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Veranstaltungen - 2010

Dezember, Erfolgreicher Jahresabschluß, Haselhof

25.11.2010, Ellen Beate & Angie Storrer vom „Haselhof“ werden von der FN in Warendorf, anlässlich der Verleihung der Graf-von-Lehndorff Plakette für ihren Lehrling Katharina Mosch, geehrt.
27.11.2010, Ellen Beate & Angie
Storrer vom „Haselhof“ erreichen beim Preis der sächsischen Pferdebetrieb den 3. Platz und bekommen beim Adventsturnier in Dresden ihren Preis überreicht.
09.12.2010, Angie Storrer vom „Haselhof“ hat ihren1. Fernsehauftritt mit ihrem Islandhengst Nidur vom Hochwaldhof bei Frank Elstner in der ARD.
Fernsehauftritt bei Frank Elstner in der ARD
 
(Quelle: Isibless.de/DasErste.de/ARD)
Wir freuen uns sehr, dass unsere 2 vom „Haselhof“ ihren Weg weiterhin so erfolgreich meistern und wünschen ihnen für die Zukunft viel Erfolg. Gemeinsam mit Ellen Beate& Angie wünschen wir allen Reitern, Freunden und Gleichgesinnten Frohe Festtage und alles Gute für 2011.


Der IPF Haselbachtal e.V.


20. November, Grünkohlritt in Zweinig

Die letzten Schwalben hatten sich längst auf ihren Weg gen Süden gemacht und jeden Tag erwartete man schon den Wintereinbruch. Und obwohl es eher ein trüber Herbsttag zu werden schien, trafen sich wie in jedem Jahr Reiter  aus Zweinig und  Chemnitz  zum traditionellen Grünkohlritt.
Vorbei an der Margarethenmühle ging es vorwiegend im Schritt in Richtung Niederstriegis. Nach der Überquerung der Mulde gab es auch ab und an die Gelegenheit, um längere Strecken zu tölten. Kurz vor Littdorf kam dann die ersehnte Rast und bei heißen Getränken und Kuchen stärkte man sich für die zweite Hälfte der Tour. Über Roßwein vorbei an der Grünen Aue und dem Gut Troischau war das Ziel nicht mehr weit. Am späten Nachmittag ließen sich alle den Grünkohl schmecken.
Und spätestens jetzt hatte auch der letzte Reiter wieder warme Füße. Am Abend sorgte Jana mit einem Film zum Jahresrückblick für einen unterhaltsamen Ausklang des Tages.


A. Kühl


17. November, Buß- und Bettag – Feiertag in Sachsen !

Feiertag? Nicht für alle und nicht auf dem „Haselhof“ in Möhrsdorf bei Dresden. Angie Storrer hatte wieder einmal zum Speziallehrgang geladen und eine stolze Anzahl unverdrossener (und wetterfester) Reiter / Innen folgten diesem Ruf.
Auf dem Programm standen diesmal Dressur- und Tölttraining, verteilt auf eine Reitstunde am Vormittag, einem Theorieteil kurz nach dem Mittag
sowie einem Abschlussteil am Nachmittag, in welchem man das soeben gehörte (mehr oder minder) erfolgreich anwenden konnte. Trotz des kleinen Handicaps der Trainerin (Angie war leider etwas heiser) wurde wieder einmal bewiesen, dass „Haselhöfler“ pfiffige Leute sind.
Kurzerhand kam die Technik (sonst bewährt bei Turnieren) zum Einsatz und alle Kursteilnehmer hatten dank des Mikrofons keine Mühe, die Anweisungen von Angie zu verstehen. Im Theorieteil wurde Angie dann tatkräftig von Pia unterstützt und konnte Ihre Stimme etwas schonen.
Ein großer Dank gilt auch den anderen kleinen und großen, fleißigen Geistern hinten den Kulissen, die für Mittag, Kaffee und heiße Getränke sorgten – so wurde aus dem „typisch verregneten November-Wetter-Tag“ ein kurzweiliger und lehrreicher Unterrichtstag. Sicherlich hat jeder, ob nun mit dem eigenen Pferd oder einem der Schulpferde, irgendetwas Neues gelernt, bereits vorhandenes Wissen vertieft oder aufgefrischt – eines aber haben alle gehabt: Spaß und Freude mit und an den so charmanten Islandpferden.
Als Wiedereinsteigerin, nach jahrelanger Pferdeabstinenz, habe ich mich auf dem „Haselhof“ in Möhrsdorf sofort wie in einer großen Familie aufgenommen gefühlt. Meine Tochter hat in kürzester Zeit (seit Ostern 2010) unglaubliche Fortschritte gemacht und möchte keine Trainingsstunde mehr missen (ich übrigens auch nicht!).
Danke besonders auch an Ellen – Du hast immer ein offenes Ohr und machst viele Dinge möglich.

Birgit Sobe


9. November, Nachruf auf Bliki

Am Dienstag, 09.11.2010, ist unser lieber Reitschul-Veteran, Bliki vom Grenzland, für immer in den „Ponyhimmel“ gegangen.
Bliki hatte seit
Sonntag schwere Koliken und einen Darmverschluss.
2 Tage und Nächte haben Angie und Ellen Beate bei ihm gewacht und gemeinsam mit Dr. Dziwok alles versucht, aber Bliki hat es leider nicht mehr geschafft. Wir sind sehr traurig, dass Bliki nicht mehr bei uns ist und mit seiner unverkennbaren Blesse durch das Fressgitter schaut, wenn man
in den Langstall kommt.
Auch in der Reitschule werden
wir ihn vermissen. Er war seit über 11 Jahren einer unserer größten und besten Lehrmeister, und das nicht nur für Euch, sondern ganz besonders auch für Angie.
Sicherlich erinnert sich jeder von Euch an Momente, in denen er mit und durch Bliki gelernt hat. Denn er konnte wie kein anderer seinem Reiter mitteilen, wenn die Hilfen mal nicht ganz richtig passten. Danke lieber Bliki für die vielen schönen Jahre mit dir. Wir wünschen dir unendlich grüne Weiden zum Tölten und Tollen, dort im „Ponyhimmel“ !


Das Team „Haselhof“


3. Oktober, Parelli – eine neue Nudelsorte? , Weimarer Land

Nein, essen kann man Parelli nicht, eher die Parelli Weise verinnerlichen. Der Amerikaner Pat Parelli vertritt ein Trainingsprogramm (Parelli Natural Horsemanship), das eine natürliche Herangehensweise an die Kommunikation mit Pferden lehren soll. Die Pferd-Mensch-Beziehung soll von Vertrauen und Respekt dem Pferd gegenüber geprägt sein.
Und der Ansatz gefiel uns.
Deshalb meldeten sich gleich fünf Isi-Einsteller in Linda, um unter Anleitung von Johanna Lantzsch vom Hirtenhof in Illsitz in die Methodik eingeführt zu werden. Grundlegend dabei sind sieben Spiele, die auf dem Verhalten einer Stute mit ihrem neugeborenen Fohlen basieren. Und so spielte jede Reiterin mit ihrem Pferd, zeigte ihm, dass es keine Angst vor ihr zu haben braucht, dass es aber durchaus Aufgaben zu erfüllen hätte. Dadurch lernen die Pferde den Menschen zu vertrauen und sie zu respektieren. Und daraus wiederum entsteht Sicherheit für den Reiter.
Wir „streichelten“ die Pferde mit dem Seil und der Gerte, ließen sie rückwärts gehen und holten sie wieder zu uns. Sie sollten seitlichem Druck weichen, am Seil im Kreis gehen und sich anschließend mit der Nase voran vor dem Reiter aufstellen. Und einiges anderes mehr.
Den Reitern hat der Vormittag viel Spaß gemacht und ich glaube, den Pferden auch. Selten haben wir so viel Bewegung in den Ohren gesehen, so viel Aufmerksamkeit und Konzentration.
Jetzt heißt es üben, üben, üben. Und dann kann Johanna wieder kommen und uns die nächsten Schritte zeigen. Wir freuen uns schon darauf.

Barbara Halle


3. Oktober, 15 Jahre Islandpferdegestüt „Haselhof“, 10 Jahre ISI-Reitschule „Haselhof“, 3. Hestadagar und Tag der „Offenen Stalltür“ am 20. Jahrestag der Deutschen Einheit

Das musste ja ein großes Fest werden, auch wenn das Unwetter Ende September alles sehr in Frage gestellt hatte. Doch Petrus und die vielen fleißigen Helfer vom „Haselhof“, die bis eine Stunde vor Beginn den Reitplatz und die Ovalbahn wieder bereitbar machten, ermöglichten uns allen einen tollen Tag auf dem „Haselhof“. Ellen Beate & Angie ließen mit vielen Gästen (u.a. Wolfgang Lake-Schwarznecker, Fam. Heft) die letzten 15 Jahre noch einmal Revue passieren.
Im Juli 1995 fing alles ganz klein an. Da Angie offensichtlich das „Pferdegen“ von ihrem Vater, Ulrich Kaul-Storrer, in die Wiege gelegt bekommen hat und seit ihrem 1. Lebensjahr – erst in ihrer Geburtsstadt Münster und dann weiter in der neuen Wahlheimat der Familie, in der Nähe von Dresden – nicht ohne Pferde sein konnte, wurden die ersten 2 Stuten, Tofa von Ellenbach und Fagra Raudka gekauft. Ulrich hat 1963 auf Islandpferden reiten gelernt und hatte so den Wunsch mit seiner Tochter ein Gestüt im Haselbachtal aufzubauen. Claus Becker unterstützte ihn tatkräftig beim Umbau der ehemaligen LPG zu einem Hof für Islandpferde und lieh ihm seinen Hengst Reginn vom Grenzland.
Damit begann die Zucht auf dem „Haselhof“. Es wurden weitere Stuten dazu gekauft und die Zucht entwickelte sich immer weiter. Heute ist der „Haselhof“ eines der größten Islandpferdegestüte in Sachsen und Thüringen.
Am 1. Juli 2000 kam die ISI-Reitschule „Haselhof“ dazu, die unter der Leitung von Angie zu einer tragenden Säule des „Haselhofs“ geworden ist. Nach dem Tod
 ihres Vaters vor 4 Jahren hat Angie nur ein Ziel vor Augen, das Lebenswerk ihres Vaters erfolgreich weiterzuführen. Dabei geholfen haben ihr in den letzten Jahre u.a. Elisabeth Berger und Andrea Scheidler (die ja heute auch zum Richten gekommen ist) und ihr Trainer und enger Freund der Familie vor Ort, Gunther Vick.
Ihre nächsten Vorhaben sind der IPZV Trainer B, die Ausbildung zur Pferdeostheopatin und der Pferdewirtschaftsmeister, aber auch danach hat sie noch einiges vor.
Ellen Beate & Angie sind ein enges Team geworden und leisten für Pferd und Reiter auf dem „Haselhof“ größten Einsatz.
Wir alle durften am 03.10.2010 einen abwechslungsreichen Hestadagar auf dem „Haselhof“ erleben, mit sehr spannenden Wettbewerben für Jung und Alt. Ganz im Sinne des IPF Haselbachtal e.V., der sich die Jugendarbeit und –Förderung auf die Fahnen geschrieben hat, starteten die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Kinder – bzw. Jugendklasse. Jüngste Starterin war Judith Sobe mit stolzen 6 Jahren.
Unbeeindruckt vom kräftigen Wind an diesem Oktobersonntag zeigten Reiterinnen und Reiter beim „Reiten im Viereck“ ihr Können in der Dressur. Balance und Teamwork zwischen Pferd und Reiter standen beim Trail und der Tölt-Geschicklichkeitsprüfung im Vordergrund. Hier galt es verschiedenste Aufgaben von Slalom bis „Eierlauf“ zu absolvieren. Fünf Teams traten beim Staffellauf zu Pferd, zu Fuß und auf dem Fahrrad gegeneinander zum Kampf um die kürzesten Rundenzeiten an. Angefeuert vom Publikum gaben Zwei- und Vierbeiner ihr Bestes - wie auch beim Schrittrennen und dem wie gewohnt rasanten Fahnenrennen.
Ebenso spannend war die Entscheidung über den neuen Freizeitfürsten. Freizeitfürstin 2010 wurde Janice Preller, die den Titelverteidiger Hagen Kurz ganz knapp besiegen konnte. Herzlichen Glückwunsch! Das Team „Haselhof“ erfreute die Zuschauer im Rahmenprogramm mit abwechslungsreichen Schaueinlagen wie einer Gangpräsentation, der „Haselhof“ -Quadrille und einem Pas de Deux. Auch im Namen von Ellen Beate & Angie bedanken wir uns bei Andrea Scheidler und unserer Sprecherin Friederike Walz, der Kuchenbasarfee Christl Prescher, den Sponsoren, all unseren lieben Helfern und der Familie Hertelt für die super Verpflegung. Ihr alle habt dazu beigetragen, dass der 03.10.2010 auf dem „Haselhof“ ein richtiger „Jubiläumstag“ wurde!

Auf ein Neues am 10.09.2011

Matthias Häsing


2. Oktober, Wohnschlafesstoilette mit Terrasse – Der Islandpferdeverein Weimarer Land weiht sein neues Stallgebäude ein

Seit seiner Gründung im Jahr 2001 war der Islandpferdeverein Weimarer Land untrennbar mit dem Landhaus Lenk in Rannstedt nahe der Landesgrenze zu Sachsen-Anhalt verbunden. Die beiden Schwestern Jördis und Katharina Lenk haben in enger Zusammenarbeit mit dem Verein über die Jahre einen großartigen Isi-Hof mit vorbildlichen Haltungsbedingungen für rund 40 Islandpferde erschaffen, der über einen Reitplatz, eine Ovalbahn mit Flutlicht, einen regen Reitschulbetrieb sowie eine kleine Zucht verfügte. Das Jahresprogramm umfasste vielfältige Aktivitäten im Freizeitreiterbereich, wobei insbesondere die Jugendarbeit im Vordergrund stand. Viele Vereinsmitglieder hatten sich gerade diesem Aufgabenfeld ehrenamtlich und mit viel Engagement gewidmet, wodurch sich das Landhaus Lenk zu einem Zentrum der Islandpferde-Reiterei in Thüringen und zu einem überregional beliebten Hof für Reiterferien entwickelte. Seit 2005 wurden kleinere Turniere auf der Anlage veranstaltet, wodurch auch einige Gäste Rannstedt kennen und schätzen gelernt haben.
Umso härter traf uns alle das völlig unerwartete Ende des Landhauses Lenk im Februar 2009. Innerhalb weniger Wochen wurde der Reitschulbetrieb aufgelöst, alle Jung- und Schulpferde verkauft und den Einstellern gekündigt. Das hätte auch das Ende des IPV Weimarer Land bedeuten können, doch der neu gewählte Vorstand und die Vereinsmitglieder wollten nicht aufgeben. Nach intensiver Suche wurde in der Reitanlage Mechelroda-Linda zwischen Weimar und Jena ein neuer Partner gefunden. Der Schwerpunkt lag hier zwar auf klassischem Dressurreiten auf Großpferden, aber von Anfang an war eine große Bereitschaft vorhanden, unsere ”kleinen Wilden” aufzunehmen. Der Verein hat seinen Sitz daher nach Linda verlegt, auch wenn nicht alle Vereinsmitglieder diesem Wechsel folgen wollten.
Nach dem Umzug aus Rannstedt wurden unsere Pferde zunächst zu zweit in benachbarten Großpferdeboxen einquartiert, doch schon im März begannen die Bauarbeiten für einen Isi-gerechten Offenstall. Unter aktiver Mitarbeit der Vereinsmitglieder entstand aus einem ehemaligen Kuhstall ein neuer, heller und luftiger Offenstall, in dem beim derzeitigen Ausbaustand bis zu 12 Isis Platz finden. Gruppenhaltung, Sozialverband, Rangkämpfe: all das waren anfangs zwar Fremdwörter für die Betreiber der Anlage, aber mit einer großartigen Offenheit und interessierten Neugier für die besonderen Belange unserer Isis wurde vieles möglich gemacht. Schritt für Schritt wurden zunächst der Innenbereich und danach die Außenpaddocks gebaut. Eine große und nicht zu fette Weide wurde Isi-gerecht eingezäunt, um dem Freiheitsdrang unserer Wilden wirksame Grenzen zu setzen. Und auch das Futter- und Einstreuregime musste mit den Routinen der Anlage abgestimmt werden.
Bei all diesen Dingen sind wir stets auf offene Ohren und viel guten Willen gestoßen, wofür wir Nils Burmeister und seiner Mannschaft zu großem Dank verpflichtet sind. Bedanken wollen wir uns aber auch bei den Großpferdereitern in Linda, die mit großen Augen und viel Interesse unsere ”komisch zockelnden Ponys” (Tölt) bewundert, und nicht etwa belächelt haben. Am 2. Oktober haben wir daher alle zu einer Einweihungsparty für das neue Stallgebäude eingeladen. Der Tisch war mit Thüringer Rostbratwürsten, Bräteln, Salaten und Nachtisch reich gedeckt, und am Ende gab es für alle Interessierten einen Vortrag über die Historie und Besonderheiten des Islandpferds. Das Verständnis für unsere Reitweise und der Kontakt untereinander ist dadurch sicher noch einmal gewachsen.
Seit dem Umzug nach Linda sind einige neue Isis zu uns gestoßen. Regelmäßige Trainingseinheiten mit externen Trainern, insbesondere mit Ines Lantzsch vom Nachbarverein Altenburger Land, gemeinsame Unternehmungen, Turnierteilnahmen und eine Vielzahl von Seminaren, Vorträgen und Fortbildungsveranstaltungen rund um das Islandpferd sollen für alle Islandpferdereiter im Raum Jena – Weimar – Erfurt ein attraktives Angebot bieten. Das nächste große Ziel ist der Bau einer wettkampftauglichen Ovalbahn, um in Thüringen einen Turnierplatz auch für größere Veranstaltungen wie OSIs oder Bundesjugendtrainings anbieten zu können. Auch über weitere Isi-Reiter, die es mit ihren Pferden beruflich oder durch das Studium in das schöne Weimarer Land verschlägt, würden wir uns sehr freuen.

Stefan Halle


9. Oktober, Ritt zur Augustusburg

Wie in jedem Jahr trafen sich auch dieses Mal wieder Reiter sowohl von Islandpferdehöfen als auch von anderen sächsischen Höfen zum traditionellen Ritt zur Augustusburg. Nachdem im letzten Jahr noch sieben Reiter teilgenommen hatten, waren es in diesem Jahr nur deren fünf.
Doch dies nahm keinem der Reiter die Laune. Bei bestem Reitwetter, strahlendem Sonnenschein, trafen sich die Reiter in Grünhainichen. Nachdem alle Pferde gesattelt waren, ging es entlang der Flöha in Richtung Augustusburg. Nach zwei Stunden wurde eine kurze Rast für Pferd und Reiter eingelegt. Es war jedoch nur Zeit für eine kleine Erfrischung. Doch das Ziel klar vor Augen, war keine Zeit für längere Pausen.
Und so wurde das Tagesziel, die Augusutusburg in Angriff genommen. Nach einer weiteren Stunde erklommen die Reiter den Burgberg und so mancher Tourist hätte gern den Platz mit den Reitern getauscht. Sowohl Pferd als auch Reiter genossen die Mittagspause.
Danach ging es auf den Weg zum Reiterhof Morgenstern nach Euba. Durch herbstlich bunt gefärbte Wälder, vorbei an verlassenen Hochsitzen und rauschenden Bächen erreichten alle wohlbehalten das Ziel. Alle freuten sich schon auf den nächsten Ritt zur Augustusburg im nächsten Jahr!

A. Kühl


11. - 12. September, Reitlehrgang mit Franziska Laack, Zweinig

Nachdem Franziska Laack im April diesen Jahres zum ersten Mal seit langem wieder für einen Reitlehrgang nach Zweinig gekommen war, fand sie im September noch einmal Zeit für einen zweiten Lehrgang. Wie schon der Kurs im April war auch dieses Mal der Kurs mit zehn Reitern sehr gut besucht.
Am Freitag Abend stellte zunächst jeder Reiter sich mit seinem Pferd vor und demonstrierte seinen derzeitigen Stand. Für Franziska hieß das
jedoch auch die Entwicklungen von Reitern, die schon am April-Kurs teilgenommen hatten, zu verfolgen. Darüber hinaus wurden Erlebnisse aus der Turniersaison in die Aufgabenteile einbezogen und auf jeden einzelnen individuell abgestimmt.
Bevor mit der Töltarbeit begonnen wurde, bereitete jeder sein Pferd mit gymnastizierenden Übungen im Dressurviereck vor. Angefangen mit klassischen  Dressurübungen, wie Schenkelweichen oder Schulterherein, begann der Unterricht am Sonnabend. In Zweiergruppen wurde dann  am Nachmittag die Töltarbeit vertieft. Das sonnige Wetter verstärkte die gute Stimmung und so mancher nahm sich als Andenken einen Sonnenbrand mit nach Hause. Am Sonntag wurde zunächst wieder mit ausgiebiger Dressurarbeit begonnen, bevor dann später jeder mal spezielle Aufgaben reiten konnte, wie z.B. verschiedene Tempi Tölt.
Für einige Teilnehmer war es darüber hinaus eine besondere Herausforderung, sich auf einem bis dato unbekannten Schulpferd vom Hof zu probieren. Nach fast drei Tagen Lehrgang gab Franziska jedem eine Menge Tipps mit auf den Weg. Im nächsten Jahr wird sie bestimmt wieder einen Reitlehrgang durchführen.

A. Kühl


20. August, Fohlenschau, Zweinig

Zur gewohnten Zeit am gewohnten Ort fand auch in diesem Jahr wieder die Fohlenschau in Zweinig statt. Bei sonnigem Wetter
konnten sich die zahlreichen Zuschauer vom 2010er Fohlen-Jahrgang einen ersten Eindruck verschaffen. So waren die Zuchterfolge sowohl für den fachkundigen Besucher als auch für den interessierten Neuling immer wieder sehenswert.

Ergebnisse (Hengste)

Ergebnisse (Stuten)


A. Kühl


14. - 15. August, Ostdeutsche Meisterschaften in Chemnitz

Am 14./15.August fand auf dem Islandpferdegestüt Chemnitz die Ostdeutsche Meisterschaft im Rahmen des OSI statt. Trotz des nicht-sommerlichen Wetters hatten sich zahlreiche Reiter eingefunden, um eine der begehrten Siegerschärpen zu gewinnen. Auch dieses Mal reichte das Spektrum der teilnehmenden Pferde von Isländern über Aegidienberger bis hin zu Paso's.
Die Prüfungen begannen am Sonnabend mit den Entausscheiden der Gehorsam A, B, C und der Rittigkeit. Dort setzten sich Angie Storrer auf Stjarni (Gehorsam A), Angie Wegener auf Edda von Chemnitz (Gehorsam B), Theresa Vogelsang auf Vin (Gehorsam C) und Elsa Herhold auf La Paloma del Caron (Rittigkeit) durch.
Danach folgten die Tölt- und Viergangprüfungen der Kinder- und Juniorenklassen. Im Viergang in der Kinderklasse KL2.V5 gewann Laura Zesch auf Virðing frá Kóldukinn, den Töltwettbewerb KL2.T8 Kristin Gerschel auf Gimsteinn von Chemnitz. In den verschiedenen Juniorenklassen konnten sich Angie Wegener auf Edda von Chemnitz mit 5,60 Punkten in der J2.V5 und Lena Merfeld auf Fengur vom Rahenhof mit 5,57 Punkten in der H2.V5 durchsetzen. Bei den Erwachsenen gewannen Lothar Zesch in der S2.T7 auf Sjóli von Chemnitz mit 6,2 Punkten, Catherina Müller auf Throttúr von Oed mit 6,29 Punkten die S2.V5 und Conny Kurzbein auf Glossi vom Eylershof und 6,37 Punkten die S1.T2 mit Abstand.
Neben den Sportprüfungen wurden ebenfalls weitere Wettbewerbe, wie der Dreigang, Tölttriathlon oder der Geländetrail, im Rahmen des Hestadagar ausgetragen. Für größeres Interesse sorgte des weiteren auch die einfache Töltprüfung Y.ET, die Claudia Oehmichen auf Snoth von Zweinig mit 6,30 Punkten gewann.
Wiedereinmal konnten sächsische Reiter und Pferde ihr Können Beweis stellen und gewannen den Großteil der ostdeutschen Meistertitel an diesem Wochenende.

A. Kühl


28. Juli – 1. August, DJIM 2010 – "Die Kleinen waren die größten"

Auf der Mitgliederversammlung im März hatte der Landesverband beschlossen, ein offizielles Team zur Teilnahme an der Deutschen Jugend-Islandpferdemeisterschaft aufzustellen, die in diesem Jahr vom 28.7. – 1.8. auf dem Gestüt Ellenbach der Familie Althans in Kaufungen bei Kassel stattfand. Aufgrund der Sonderreglung zur Förderung des Islandpferdesports in den neuen Bundesländern brauchten sich unsere Teilnehmer für die DJIM nicht zu qualifizieren. Da Kaufungen für uns gut zu erreichen war, waren wir mit 12 Startern, 7 Helfern und 8 Betreuern aus den Ortsvereinen in Chemnitz, Zweinig, dem Weimarer und dem Altenburger Land gut vertreten. Besonders hat uns gefreut, dass die gesamte ”Gründungstruppe” wieder dabei war, die im letzten Jahr auf dem Kronshof in Ellringen den Landesverband erstmals auf einer DJIM repräsentiert hatte.
Von Mittwoch bis Sonntag liefen die Wettkämpfe, die die ganze Spannbreite des Turniersports mit Islandpferden repräsentierten. Neben den verschiedenen Gangprüfungen auf der Ovalbahn standen Dressur, Rennen, Geschicklichkeitsparcours, Hestadagarwettbewerbe, Geländestrecke, Jungzüchterwettbewerbe und viele Spezialprüfungen auf dem Programm. Mit insgesamt über 600 gemeldeten Pferden war die DJIM das größte Islandpferdeturnier aller Zeiten, und entsprechend gigantisch waren die Starterfelder: z.B. 82 Meldungen in der Töltprüfung T7 der Jugendlichen, 47 Meldungen in der Gehorsamsprüfung D4 der Jugendlichen und sage und schreibe 113 Meldungen in der Viergangprüfung V5 der Jugendlichen. Wenn man dann noch bedenkt, dass die Teilnehmer aus den anderen Landesverbänden eine Qualifikation durchlaufen hatten und wir gegen internationale Spitzenpferde antraten, ist es nicht überraschend, dass es trotz 36 gemeldeter Prüfungen nur wenigen aus unserem Team gelungen ist, sich im oberen Drittel zu platzieren. Auch die Auswahl der Nennungen kann in den nächsten Jahren sicher noch optimiert werden.
Recht erfolgreich waren allerdings die Jüngsten in den Prüfungen, in denen die Starterfelder überschaubar und das reiterliche Können wichtiger als das Pferdematerial war: Friederike Freund (USG Chemnitz) erreichte mit Stella von Chemnitz den 3. Platz von 9 Teilnehmern in der Prüfung Reiten im leichten Sitz (KM.SP2) sowie den 4. Platz von 9 Teilnehmern in der Reiterprüfung (KM.D6) der Kinderklasse. Meike Halle (IPV Weimarer Land) holte sich mit Ör frá Rrö∂li den 14. Platz von 47 Teilnehmern im Geschicklichkeitswettbewerb der Jugendlichen (J.TR1) sowie einen phantastischen 6. Platz von 20 Teilnehmern im Fahnenrennen der Jugendlichen (J.FR1). Nicht schlecht lief es auch für Christina Haubold (USG Chemnitz), die sich mit Hesting von Chemnitz sowohl in der Töltprüfung H.T7 als auch in der Gehorsamsprüfung H.D3 der Junioren jeweils im oberen Mittelfeld platzieren konnte (26/56 bzw. 25/57). Ganz groß raus kamen dann Laura Zesch und Vir∂ing frá Kóldukinn, die beim Mitternachtstölt als Superschnecke mit dem ersten Kostümpreis bei 36 Teilnehmern prämiert wurde, und nachdem Meike Halle mit ihrer Ör als töltende Baustelle auch noch für den 3. Kostümpreis gewählt wurde, war klar, in welchem Landesverband
Phantasie und Kreativität besonders üppig sprießen.
Ansonsten trat unser Landesverband noch bei zwei weiteren Gelegenheiten deutlich in Erscheinung. Beim Länderabend am Mittwoch haben wir echte Thüringer Rostbratwürste vom Holzkohlegrill angeboten, die auch reißenden Absatz fanden. Rund 120 Würste fanden kurzfristig einen neuen Besitzer und hinterließen zumindest geschmacklich einen guten Eindruck von Sachsen/Thüringen. Am Freitag zeigten wir dann bei der Eröffnungsfeier unser neues DJIM-Team Design mit weinroten Poloshirts und beigefarbenen Capies mit rotem Schirm, das sich deutlich von dem der anderen Landesverbände abhob und damit einen sehr guten Wiedererkennungswert hat. Die vielen positiven Rückmeldungen bestätigen, dass die Entscheidung im Frühjahr zur Übernahme des Farbdesigns vom Zuchtverband Sachsen/Thüringen gut und richtig war. Bei der Abschlussveranstaltung am Sonntag waren allerdings gerade noch genügend Team-Mitglieder vor Ort, um beide Landesfahnen ins Oval tragen zu können.
Insgesamt gesehen war der erste offizielle Auftritt unseres DJIM-Teams gelungen. Die interessierte Nachfrage einiger Team-Mitglieder, wo es denn nächstes Jahr hingeht, und der Wunsch einiger Helfer im nächsten Jahr aktiv mitzureiten zeigt, dass die Initiartive weitergehen wird. Für die Zukunft wünsche ich mir, dass das Team über die Ortsvereinsgrenzen hinweg noch stärker zu einer Gemeinschaft zusammenwächst, und dass einige mehr Teilnehmer den Landesverband auch bei der Abschlussveranstaltung vertreten. Für dieses Jahr aber gilt: ”Wir waren dabei!”, und ich denke, wir haben unsere Sache gut gemacht.

Stefan Halle


25. Juli, API-Prüfungstag auf dem Haselhof

Am 25.07. fand der 1. API Prüfungstag auf dem „Haselhof“ bei Dresden statt. Für alle 11 Teilnehmer zum Basispass bzw. Reitabzeichen Bronze war dies der erfolgreiche Abschluss des Lehrgangs mit Angie Storrer.
Wir danken ganz besonders unseren Prüfern Andrea Scheidler und Britta Maiworm, die den weiten Weg nach Sachsen nicht gescheut haben. In einer stillen Minute bemerkten die beiden, dass alles super organisiert und geübt wurde und dass sie immer wieder gerne auf den „Haselhof“ kommen, wir freuen uns darauf.


Das Team vom „Haselhof“


1. Juli, "Kinder wie die Zeit vergeht", Hofjubiläum auf dem Haselhof

So richtig glauben kann ich es selbst noch nicht, doch es stimmt: am 01. Juli 2010 feierte das Islandpferdegestüt „Haselhof“ sein 15 jähriges Bestehen und die ISI Reitschule „Haselhof“ ihr 10-Jähriges.
Das 1. Erlebnis mit Pferden hatte unsere Angie mit einem Jahr im Zoo in Münster beim Ponyreiten, seitdem kann sie nicht mehr ohne Pferde. Nach unserer Umsiedlung in die Nähe von Dresden, haben Uli und Angie stetig an diesem Traum weitergearbeitet
Mit dem Kauf von Tofa von Ellenbach und Fagra Raudka aus der Zucht der Familie Düring im Sommer 1995 fing dann alles an. Wir bauten ganz sukzessive ein kleines Gestüt auf. Manchmal war dieser Aufbau etwas beschwerlich, im Osten war alles etwas schwieriger, Islandpferde ( Uli hatte 1963 auf ihnen das Reiten gelernt ) waren praktisch unbekannt, es gab weit und breit keine Trainer, Uli´s schwere Erkrankung in 1998 etc. Gute Freunde standen uns aber immer zur Seite, so besonders Ullu und Claus Becker, mit deren Hilfe wir am 01. Juli 2000 die erste Sagareitschule im Osten eröffneten. Leider waren die Bedingungen hier aber noch nicht so weit um eine Sagareitschule aufzubauen, sodass wir 2005 eigenständig als ISI Reitschule „Haselhof“ weitermachten. Angie wuchs immer mehr in die Fußstapfen ihres Vaters, absolvierte 2005 mit 17 Jahren ihren Trainer C und wurde dann mit zarten 18 Jahren ins kalte Wasser geworfen, nach Uli´s Tod musste sie vieles hier alleine stemmen, denn ihr klares Ziel war und ist es noch immer, das Lebenswerk ihres Vaters fortzuführen.
Mein Dank gilt allen, die mitgeholfen haben, dass Angie sich ganz schnell weiterentwickeln konnte, so vor allem Elisabeth Berger, Andrea Scheidler und ihrem ständigen Trainer Gunther Vick.
Die Islandpferdeszene in Sachsen ist stetig gewachsen, besonders bedanken möchte ich mich bei der Familie Heft für die freundschaftliche und hilfsbereite Zusammenarbeit. Glücklich sind wir aber auch über die tolle Zusammenarbeit mit dem Zuchtverband und dem Landesverband Pferdesport in Sachsen. Natürlich möchte ich mich auch bei Herrn Drechsler vom Regierungspräsidium Chemnitz bedanken, dass auch Lehrlinge von einem Islandpferdegestüt in Moritzburg eine Chance bekamen. Vergessen möchte ich auch nicht unseren Tierarzt, Herrn Dr. Dziwok aus Steina und hoffe, dass wir auch weiterhin nur wenige schwere „Fälle“ haben werden.
Unser „Haselhof“ hat sich natürlich auch stetig weiterentwickelt und wir sind zu einer großen Haselhoffamilie von Einstellern und Reitschülern angewachsen, Euch allen gilt ganz besonders unser Dank, es ist schön, dass es Euch gibt, lasst uns alle weiter viel Spaß, Freude und Glück mit unseren Isis haben.

Angie und ich würden gerne mit ganz vielen von Euch dieses Jubiläum feiern und haben uns dazu den 03.Oktober 2010 ausgedacht, ohne die Wiedervereinigung wären wir nicht hier und traditionell findet an diesem Tag ja auch unser Hestadagar statt.

Wir freuen uns auf Euch !!!!

Ellen Beate Storrer


20. Juni, 2. Hestadagar, Hirtenhof Illsitz

Schon in den Wochen vor unserem 2.Turnier am 20.06.2010 liefen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Fleißige Hände brachten beide Turnierstätten, also Bahn und Platz, restlich in Ordnung und sorgten für die Organisation der vielen kleinen Dinge, welche zur Durchführung eines solchen Turniers nötig sind.
Die erste Disziplin begann gegen 09:30 Uhr. Dabei handelt es sich um die leichte Gehorsam (ohne Galopp), welche vor allem von unseren jüngeren Reitern geritten wurde.  Clara Bergmann mit Stjarna konnte diesen Wettbewerb für sich entscheiden.
Für die erfahrenen Reiter unter uns gab es die Möglichkeit, sich bei der Gehorsam D4 zu beweisen. Bei dieser Prüfung wurde ein großes Augenmerk auf die korrekte Ausführung der Lektionen gelegt. Dabei mussten die Übergänge der einzelnen Gangarten punktgenau geritten werden. Gewonnen hat die Gehorsam D4 Sophie Hupe mit Ysardir.
Besonders aufgeregt waren unsere Starter der Führzügelklasse. Verlangt wurde genaues Antraben mit der entsprechenden Hilfe des Reiters, das korrekte anhalten und ein Slalom um Pylonen. Das haben alle Wettstreiter ganz super gemacht. Bestes Reiter-Pferd-Paar waren Vanessa Würker mit Gjafar.
An dieser Stelle sei ein großes Dankeschön an alle Pferdeführer gerichtet, die im flotten Trab auf der Ovalbahn nebenher gelaufen sind.
Im Gleichmäßigkeitswettbewerb, bei dem zwei entgegen gesetzte Runden in möglichst der gleicher Zeit zu absolvieren waren, war es bis zum Schluss sehr spannend. Die Wettstreiter lagen nur zehntel Sekunden auseinander. Das beste Reiter-Pferd-Paar mit einer Zeitabweichung von nur 37 Hundertsteln war Alexandra Jahn mit Gjafar.
Nach dieser Disziplin konnten alle Reiter bei der anstehenden Mittagspause noch einmal Kraft tanken und sich auf die folgenden Wettbewerbe vorbereiten.
Es folgte nun der Hindernistrail. Hier wurde das Vertrauen zwischen Pferd und Reiter geprüft. Sechs Hindernisse, bei denen es nicht um Zeit, sondern, u. a. um die korrekte Biegung der Pferde ging, mussten absolviert werden. Eine Holzbrücke, das Schlüsselloch und die Wippe dürften hierbei die schwersten Hindernisse gewesen sein. Gewonnen hat Lukas Wank mit Ysardir.
Auf Vertrauen kam es
auch bei unserer ersten Teamprüfung an. Der „Blinde Führer“ besteht aus einem Reiter, einem Pferdeführer und einem Pferd. Hierbei ist der Führer des Pferdes, welcher die Augen verbunden hat, auf die Ansagen des passiven Reiters angewiesen. Dabei entstand die ein oder andere kuriose Situation. Natürlich gab es hier auch verschiedene verbale Missverständnisse, so war ist schnell einmal aus „links“ das „andre rechts“ geworden. Die besten Kommandos gaben hier das Mutter-Tochter-Gespann Grit Grahmann und Charlotte Raum mit Ysardir.
Nun wurde es sportlich und rasant. Der Triathlon stand auf dem Plan. Bei diesem, für das Publikum spannende Rennen gab es 7 Teams am Start. Auf der Ovalbahn musste der Erste des Dreierteams eine Runde reiten, der Zweite um die halbe Bahn sprinten und der Dritte absolvierte einen Hindernislauf mit der Schubkarre quer durch das gesamte Oval. Neben den Teilnehmern selbst, hatte hier das Publikum besonders viel Spaß. Es gewann das Team: Lea Hallbauer, Maria Thiele und Lukas Wank.
Auch das Fahnenrennen sorgte für mitreisenden Applaus des Publikums. Blitzschnell wurden die Fahnen von einer Tonne zur anderen transportiert. Schön anzusehen waren hier unsere Pferde, die so richtig losgaloppieren durften. Leider gab es nur drei Starter, die sich diesen rasanten Wettkampf stellten. Vielleicht sehen und erleben wir nächstes Jahr mehr Teilnehmer in dieser Disziplin. Der schnellste Fahnentransporter war: Alina Kolbe mit Gjosta.
Richtig kreativ konnte man beim “ Best of Dreigang“ werden. Vom Reiter selbst ausgesuchte Musik, eine dazu passende Kür und ein zum Thema gehörendes Kostüm mussten hier zu einer Einheit verschmelzen.
Es gibt keine gestalterische Einschränkung, außer der Zeit von drei Minuten, die in etwa eingehalten werden musste. Ob die Kür auf der Ovalbahn, im Dressurviereck oder aus einer Kombination von beiden besteht, ist hier dem Reiter selbst überlassen. Johanna Lantzsch konnte diesen Wettbewerb mit Gaski für sich entscheiden.
Einen abschließenden Höhepunkt bildete das Kostüm-Paarreiten. Hier bestand das Team aus zwei Reitern die in Eigenregie eine Kür mit dazugehörigem Kostüm vorstellten. Ein Zeitlimit von etwa 5 Minuten sollte eingehalten werden. Diese Disziplin war dieses Jahr das erste mal aufgestellt und darum sind wir sicher, beim nächsten Turnier mehr als nur 2 Reiterpaare zu sehen. Gewonnen haben Julia Harzer auf Stjarna und Teresa Tomat auf Silpa.
An dieser Stelle geht noch einmal unser Dank an alle fleißigen Helfer, welche wieder dazu beigetragen haben, dass dieses Turnier so gut gelungen ist.
Die gestiegene Zuschauerzahl, ist uns eine zusätzliche Motivation auch nächstes Jahr wieder ein Hestadagar auf dem Hirtenhof Illsitz durchzuführen, für welches natürlich die Vorbereitungen schon begonnen haben……

Janet Hennigs/ IPV Altenburger Land e.V.


5. - 6. Juni, OSI und Hestadagar, Zweinig

Am letzten Wochenende fand das alljährliche Offene Sportturnier für Islandpferde (OSI) mit einem Hestadagar statt. Dieses Jahr waren wieder weit über 100 Starter aus Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Hessen, Niedersachsen, Bayern, Berlin, Brandenburg und dem europäischen Ausland gemeldet.
Neben den Tölt-, Viergang- und Fünfgangprüfungen konnten die Zuschauer sowohl Gehorsamprüfungenals auch  Geschicklichkeitsaufgaben verfolgen. Mit Katharina Heft und Jacob Wadewitz in der Führzügelklasse kamen die jüngsten Reiter vom Hof aus Zweinig.
Am Sonnabend Abend fand der Tag mit dem Mitternachtstölt seinen Höhepunkt, bei dem 10 Reiter in Kostüm gegeneinander antraten. Am Ende gab
es für das beste Kostüm, aber auch für das beste Absolvieren der einzelnen Tölt-Prüfungen einen Preis. 
Im Rahmen des OSI wurden am Sonntag darüber hinaus in der sogenannten Sachsen Futurity Jungpferde vorgestellt und durch die Richter
bewertet. Hier erhalten Züchter und Reiter die Gelegenheit gerade zugerittene Pferde vorzustellen und sich durch die Richter den derzeitigen Ausbildungsstand bewerten zu lassen.

A. Kühl


6. Juni, "Willkommen in der Liga der Erwachsenen", Zum OSI Zweinig

Genau vor 8 Jahren startete Angie Storrer zum 1. Mal auf einem Islandpferdeturnier, in Zweinig mit ihrem „Sternchen“ und gewann den 2. Platz im Tölt, ein toller Einstieg für sie.
Am 06.06.2010 startete sie wieder in Zweinig, wieder mit ihrem „Sternchen“, nur dieses Mal als Jüngste in der Sportklasse, sie gewann die T3 und wurde in der V3 punktgleich Zweite, Glückwunsch.
Auch Elisa Schäfer aus Möhrsdorf bei Dresden hatte dieses Jahr in Zweinig ihren 1. Start und wurde in der Jugendklasse in der V5 gleich auf Anhieb mit Sláni vom Haselhof Fünfte, super Elisa. 
Aber auch sonst war der Juni für den „Haselhof“ sehr erfolgreich, unser Lehrling Lena Merfeld bestand auf dem Rexhof das Silberne Reitabzeichen und Angie das Goldene, ich gratuliere Euch und wünsche Euch weiterhin viel Erfolg.


Ellen Beate Storrer

29. - 30. Mai, Turniervorbereitungskurs mit Anina Winkes in Zweinig

Pünktlich eine Woche vor dem OSI in Zweinig fand der gewohnte Turniervorbereitungslehrgang mit Anina Winkes statt. Dort konnten sich sowohl Reiter vom Hof als auch auswärtige den letzten Schliff geben lassen. 
Auch dieses Mal nahm sich Anina viel Zeit, um jedem Reiter so kurz vor dem Turnier noch die entscheidenden Tips zu geben. Eine denkbar schwere Aufgabe bei zehn Reitern an zwei Tagen Lehrgang mit wechselnden Reiter-Pferd-Paarungen. 
Angefangen bei Arbeit in den einzelnen Gängen bis hin zu vollständig gerittenen Viergangprüfungen wurde schon mal unter echten Turnierbedingungen geprobt. So mussten sich die Reiter aber auch die Pferde daran gewöhnen, nicht allein auf der Ovalbahn zu sein und konzentriert eine Prüfung zu reiten.
Darüber hinaus war der 
Lehrgang für einige Teilnehmer, die noch nicht an Turnieren teilnehmen, die Möglichkeit, individuelle Aufgaben zu reiten. Und so wird man vielleicht den ein oder anderen im nächsten Jahr auf einem Turnier sehen.
An diesem Wochenende konnte man sich wieder einmal unter fachlicher Aufsicht Rat aus erster Hand holen sich somit optimal auf das Turnier vorbereiten. An den Ergebnissen der Reiter sah und sieht man, dass sich dieser Kurs auf jeden Fall gelohnt hat.

A. Kühl

21. - 23. Mai, Reitlehrgang mit Beggy Eggertson, Chemnitz

Am Freitag Abend war es endlich soweit, den meisten noch live von der IceHorse in Berlin in Erinnerung, war er nun da, Beggy Eggertson.
Sieben Reiter aus Sachsen und Thüringen hatten sich zu diesem vielversprechenden Kurs angemeldet. Schon am Freitag Abend stellten alle Reiter ihre Pferde einzeln vor, bevor sich Beggy selbst einen ersten Eindruck aller Pferde verschaffte. Nach einem kräftigen Frühstück
am Sonnabend Morgen begann der Lehrgang zunächst in der Reithalle, wo stark an der Hilfengebung und den Übergängen zwischen den Gangarten gearbeitet wurde. Dabei hatten gleich einige Pferde, die sonst nur im Freien trainiert werden, die Gelegenheit sich an die Reithalle gewöhnen. Auch hier nahm sich Beggy für jeden sehr viel Zeit, um speziell für jedes Reiter-Pferd-Paar individuelle Aufgaben und Verbesserungsvorschlage zu geben. In der Mittagspause wurden in gemeinsamer Runde die Videoaufnahmen analysiert.
Am Nachmittag und am Sonntag wurde der Unterricht auf die Ovalbahn und das Dressurviereck verlagert. Der Schwerpunkt lag diesmal auf der Töltarbeit in verschiedenen Tempi, aber auch in der Verfeinerung der Hilfengebung. Am Ende bekam jeder eine Menge an Tips und Hausaufgaben für sich und sein mit auf den Weg. Neben den Unterrichtseinheiten gab es stets die Möglichkeit für jeden, z.B. abends am Grill, von eigenen Erfahrungen zu berichten und sich den Rat von Beggy einzuholen. Darüber hinaus wurde auch viel über geplante Turniere und Veranstaltungen in Sachsen und Thüringen gesprochen.
Alle Beteiligten waren begeistert vom Lehrgang mit Beggy und vielleicht sieht man sich ja bald wieder.

A. Kühl


22. Mai, Töltkurs mit Andre Böhme, Hirtenhof Illsitz

Am 22.05. folgte Andre Böhme unserer Einladung, auf dem Hirtenhof einen Töltkurs durchzuführen. Andre ist Inhaber der Sportrichter-A-Lizenz des IPZV und verfügt über reichlich Erfahrung im Umgang mit Islandpferden.
Schon am Abend zuvor
lernten die Kursteilnehmer Andre kennen. Dabei hatte jeder die Möglichkeit sein Pferd vorzustellen und individuelle reiterliche Probleme anzusprechen, auf welche beim Kurs eingegangen werden soll. Darüber hinaus besprachen wir den Ablauf des Kurstages und teilten uns paarweise in Gruppen ein.
Am Samstagmorgen ging es dann los. Jedes Reiterpaar hatte zwei Reitstunden, welche Andre sehr individuell auswertete. Er konnte jedem Teilnehmer neue Ideen vermitteln, um bei künftigen Trainings mit dem eigenen Pferd, noch besser reiten zu können.
Besonders herauszuheben sind die Videoaufnahmen von allen Trainings. Dadurch kam jeder Reiter in den Genuss, seinen Trainingsritt noch einmal anzuschauen und gemeinsam mit Andre auszuwerten. Diese Maßnahme wurde von allen als besonders wertvoll erachtet, da die Erklärungen im Nachgang der Trainingseinheit sehr anschaulich erläutert werden konnten.
So ging der Tag rasant schnell vorbei. Alle Teilnehmer waren sich einig, einen solchen Kurstag noch einmal stattfinden zulassen. Wir danken Andre Böhme nochmals für den interessanten Trainingstag und hoffen auf ein baldiges Wiedersehen.

Janet Hennigs


22. Mai, Jubiläumsaussichten auf dem „Haselhof“

Es wollte keiner so wirklich glauben, es war Samstagmorgen, 22. Mai 2010, 9.30 Uhr auf dem „Haselhof“ bei Dresden, sprich Zeit für den traditionellen Pfingstritt und - die Sonne schien!
Die Islandpferdereiter aus Sachsen trafen sich bereits zum 10. Mal, Frühstück gab es diesmal also unter freiem Himmel und alle dicken Sachen blieben
am Hof, als sich pünktlich um 10.30 Uhr die Truppe auf den Weg machte. 
Dem besonderen Ereignis zu Ehren wurde eine ganz spezielle Stelle für die Mittagspause ausgesucht: die lange Bank direkt am Schwedenstein in Steina. Selbst die ortsansässigen Reiter kamen total ins Schwärmen ob so viel traumhaft schöner Landschaft, ganz zu schweigen von der Begeisterung der an diesem Tag angereisten. 
Bernhard Sattler, der praktisch alle 10 Ritte mit geritten ist, wurde bei ausgelassener Stimmung zu unserem „Alterspräsidenten“ gekürt. Er kennt Island inzwischen wie seine Westentasche und reitet sonst in der platten Dübener Heide. Da er erneut von der abwechslungsreichen Landschaft rund um den „Haselhof“ fasziniert war, wird er sicher auch die nächsten 10 Ritte mit uns bestreiten!
Nach über 5 Stunden kamen alle Reiter wieder glücklich auf dem „Haselhof“ an, wo sie mit Kaffee und Kuchen empfangen wurden. Nachdem alle Pferde und Reiter versorgt waren klang der milde Abend, bis zum nächsten Regen um Mitternacht, am Grill mit viel Glück und Lachen aus. Wir freuen uns alle auf den 11. Ritt am Pfingstsamstag 2011

Familie Kurz


24. - 25. April, Töltlehrgang mit Franziska Laack, Zweinig

Mit Franziska kehrte eine langjährige Freundin des Reiterhofes zurück. Mit zehn Reitern war dann auch der Töltlehrgang sehr gut besucht. Neben der Töltarbeit wurde jedoch zum großen Teil auf die individuellen Bedürfnisse der Reiter eingegangen. Und so war es für viele Teilnehmer eine besondere Herausforderung, sich auf einem Schulpferd vom Hof zu probieren. Nachdem jeder Reiter sich und sein Pferd vorgestellt hatte, konnte sich Franziska einen guten Überblick über das Pferd-Reiter-Paar machen und sich so für jeden entsprechende Aufgaben überlegen.
Angefangen mit klassischen Dressurübungen, wie Schenkelweichen oder Schulterherein, begann der Unterricht am Sonnabend. In Zweiergruppen wurde dann am Nachmittag die Töltarbeit vertieft. Das sonnige Wetter verstärkte die gute Stimmung und so mancher nahm sich als Andenken einen Sonnenbrand mit nach Hause. Am Sonntag wurde zunächst wieder mit ausgiebiger Dressurarbeit begonnen, bevor dann später jeder mal spezielle Aufgaben reiten konnte, wie z.B. verschiedene Tempi Tölt. Nach zwei Tagen Lehrgang gab Franziska jedem eine Menge Tipps mit auf den Weg. Im September wird sie wieder einen Reitlehrgang durchführen und dann die Fortschritte überprüfen.

A. Kühl


24. - 25. April, Jugendreitwochenende, Haselhof

Vom 24.4 bis zum 25.4 fand das Jugendreitwochenende 2010 der Islandpferdefreunde Haselbachtal e.V. und der ISI Reitschule auf dem Islandpferdegestüt „Haselhof“ statt. Kinder und Jugendliche von 6 bis 18 Jahren konnten daran teilnehmen. Bei wunderschönem Sonnenschein startete es um 10.00 Uhr. Als Erstes sollten sich die Teilnehmer untereinander besser kennenlernen. Also spielten wir ein paar Kennenlernspiele und bastelten Namensschilder. Darauf folgte eine Gelassenheitsprüfung für die Gruppe 1. Dabei sollten wir das Pferd, das uns zugeteilt wurde, über einen Parcours  führen, was allerdings nicht allzu leicht war. Anschließend gab es für die hungrigen Mägen ein leckeres Mittagessen. Nach der kleinen Mittagspause war die Gruppe 2 mit der Prüfung dran. Als das abgeschlossen wurde, gab es Kuchen. Teamspiele folgten, bei denen jeder Spaß hatte. Um 17.00 Uhr trafen unsere Eltern ein. Mit leckeren Bratwürstchen genossen wir den Grillabend. Wie jeder Tag zu Ende geht, ging auch dieser seinem Ende entgegen.
Mit wunderbarem Wetter fing der zweite Tag des Jugendreitwochenendes an. Gleich am Anfang wurden wir in Dreiergruppen aufgeteilt. In diesen Gruppen sollten wir ein Pferdequiz lösen. Gruppe 1,2 und 3 ritt die gestrige Prüfung, während die Anderen eine Schnitzeljagd durch den Wald machten. Nach dem wieder schmackhaften Mittagessen wurde getauscht. Einen Apfelkuchen gab es für die erschöpften Reiter und Rätsler. Und schon wurden die Teilnehmer wieder von den Eltern abgeholt. Allen hat es sehr gut gefallen.
Vielen Dank an den Verein und das Team vom „Haselhof“ für das leckere Essen und das schöne Programm.

Ellen Seifert


9. April, Jugend- und Vereinsnachmittag Thema "Huf und Beschlag" mit Peter Papesch, Hirtenhof Illsitz

Interview mit dem Hufschmied

1. Wie sind Sie auf den Beruf Hufschmied gekommen?

Durch Heirat. Ich habe bei meinem Schwiegervater angefangen, weil ich dessen Tochter geheiratet habe. Und da dieser kein Sohn hat, habe ich die Schmiede übernommen und mit dem Hufbeschlag angefangen.

2. Und ist dies Ihr Traumberuf?

Es ist ein sehr schöner Beruf!

3. Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit so besonders?

Erstens das Arbeiten mit Tieren UND Menschen und dass man bei der Arbeit helfen kann. Dass es vorrangig um die Tiere geht und nicht allein um das Geldverdienen.

4. Können Sie sich vorstellen einen anderen Beruf auszuüben?

Ich habe auch schon andere Berufe gehabt und ich könnte mir vorstellen einen anderen auszuüben, aber momentan kann ich es mir gesundheitlich noch leisten.

5. Was halten Sie von Frauen in dem Beruf?

Es ist ein sehr schwerer Beruf und es gibt auch Frauen in diesem, wobei ich sagen muss, dass es, von der Muskelkraft und vom Körperbau her, für eine Frau sehr schwer ist. Es gibt auch eine Hufschmiedemeisterin in Gießen, diese ist aber sehr kräftig. Ich kenne auch noch andere, die im Hufschmiedeverband sind- Frauen, die ihre Arbeit bombig machen. Ich habe 
nichts gegen Frauen in dem Beruf.

6. Was war das aufregendste in Ihrer Berufszeit, was Sie erlebt haben?

Das ist natürlich schwierig. Das aufregendste? Es ist immer aufregend, wenn ein Pferd irgendwo nicht so gut läuft und nach dem Arbeiten wieder besser gehen kann. Das ist eigentlich für einen Schmied das schönste. Einem Pferd bei der Erhaltung der Gesundheit helfen.

7. Können Sie reiten?

Leider nicht. Ich würde gerne reiten, aber mir fehlt die Zeit. Ich sehe es nicht ein, wenn ich ein Pferd habe, aber von früh um 7 bis abends um 8 unterwegs bin und keine Zeit für dieses habe. Weil wenn ich ein Tier besitze, dann muss ich mich auch um es kümmern können. Deshalb reite ich nicht, sondern konzentriere mich lieber auf meine Arbeit.

8. Was sind die grundlegenden Aufgaben eines Hufschmiedes?

Wenn ein Pferd in Menschenhand kommt, müssen der Besitzer, der Schmied und der Tierarzt zusammenarbeiten. Diese müssen einen Plan erstellen, was für das Pferd am Besten ist: Was will der Besitzer mit dem Pferd erreichen? Will er es zum Fahren oder zum Reiten nehmen? Will er für sich privat oder auf Turnieren reiten? Und je nachdem was das Pferd 
machen soll, muss dann der Beschlag vom Hufschmied ausgewählt werden. 
Deswegen müssen immer, um mit dem Pferd erfolgreich sein zu können, diese drei zusammenarbeiten. Der Schmied ist hier, auch bei einer Erkrankung des Pferdes, die ausführende Hand des Tierarztes.

9. Sehen Sie irgendeine Veränderung im Beruf des Hufschmiedes im Laufe der Zeit?

Ja, also früher war das so, dass das Pferd beim Besitzer und beim Schmied ein Arbeitsgerät war. Es musste funktionieren. Der Schmied hat so beschlagen, dass das Pferd arbeiten konnte. Jetzt im Laufe der Entwicklung ist das Pferd vom Arbeitsgerät zum Familienmitglied geworden. Also muss auch der Schmied, der früher ein bisschen grober mit dem Pferd umgegangen ist, so mit ihm umgehen, als wenn er ein Familienmitglied in der Hand hat.

10. Wie hat Ihnen heute der Nachmittag gefallen?

Ich habe einen trockenen Mund (lacht). Es ist schon schön, wenn sich auch Kinder dafür interessieren. Unser Anliegen ist aber auch, dass Leute ein Verständnis für Pferde entwickeln. Wir sind im Hufschmiedeverband und kämpft dafür, dass die, die an den Pferden arbeiten nicht bloß ein Wochenendlehrgang gemacht haben und sich dann Hufdesigner, Paarhufpfleger oder Huftechniker nennen und einfach so am Pferd herumbitzeln, sondern eine ordentliche Ausbildung haben.

Ines Lantzsch


April, Aufruf zur DJIM 2010 (28.06. - 01.08.2010 in Kaufungen) Anmeldung

Der Landesverband Sachsen-Thüringen hat beschlossen, für die Teilnahme an der Deutschen Jugendislandpferde - Meisterschaft 2010 erstmals eine offizielle Abordnung aufzustellen.
Alle Kinder, Jugendlichen und Junioren des Landesverbands sind bei Interesse aufgerufen, sich entweder als aktive Teilnehmer oder als Helfer und Unterstützer für das DJIM-Team zum melden.
Als aktive Teilnehmer braucht ihr keine Qualifikation und es wird auch keine Sichtung auf der Ebene des Landesverbands vorgenommen. Es reicht, wenn ihr euer Interesse an einer Teilnahme anmeldet! Wir werden euch bei der Auswahl der Prüfungen beraten und in allen organisatorischen Fragen nach Kräften unterstützen.
Als Helfer und Unterstützer werdet ihr mit im Lager des Landesverbands untergebracht. Eure wichtige Aufgabe wird es sein, die aktiven Teilnehmer vor den Prüfungen zu unterstützen und bei allen Arbeiten im Lager zu helfen. Wenn ihr ein bestimmtes Pferd/Reiter-Paar unterstützen möchtet (z.B. eine Vereinskameradin), so könnt ihr das bereits bei der Meldung angeben.

Ob als aktive Teilnehmer oder als Helfer und Unterstützer, ihr werdet an dem großen Fest der Islandpferdejugend teilnehmen, tolle Wettbewerbe und eine einmalige Atmosphäre hautnah erleben sowie ein spannendes Rahmenprogramm nutzen können. Alle Mitglieder des DJIM-Teams werden gegen einen Unkostenbeitrag mit den offiziellen DJIM-Team Polo-Shirts und Cappies ausgestattet. Die DJIM ist die größte Einzelveranstaltung des IPZV mit mehr als 400 aktiven Teilnehmern und der ganzen Breite der Wettbewerbe mit Islandpferden, Gänsehautfeeling ist also garantiert!

S. Halle


02. April, Osterritt in Zweinig

Der letzte Schnee war kaum geschmolzen als auch dieses Jahr wieder die Pferde zum Osterritt gesattelt wurden. Die meisten Reiter hatten die wenigen Gelegenheiten genutzt, um nach dem langen Winter ihre Pferde auf diesen mehrstündigen Ausritt vorzubereiten. Auch dieses Mal hatten sich wieder einmal knapp 20 Reiter sowohl aus Sachsen als auch von ausserhalb eingefunden. 
Am Vortag herrschte am Osterfeuer schon sehr gute Stimmung und es wurde schon gerätselt, welche Rundstrecke diesmal geritten wird. Nach einem ausgiebigen Frühstück am Freitag Morgen ging es zunächst in Richtung Haßlau und Ossig im großen Bogen nach Präbschütz. Und obwohl jeder glaubte die Ortsnamen schon irgendwann mal gehört zu haben, entdeckte man trotzdem den ein oder anderen unbekannten Winkel seiner Heimat.
Nach mehr als der Hälfte der Strecke wurde in Zschäschütz zur Mittagspause eingeladen. Bei Kartoffelsuppe und Bockwurst sammelten alle wieder Kräfte für die zweite Etappe zurück nach Zweinig. In Richtung Margarethenmühle über bekannte Reitwege klang der Osterritt ruhig aus.
Am Sonnabend trafen sich noch viele Reiter wie gewohnt zum "Muskelkaterritt" auf eine ruhige Schrittrunde. Damit gingen erlebnisreiche Reittage zu Ende. Doch für viele Reiter stehen schon die bald anstehenden Reitkurse, wie jetzt im April, vor der Tür.

A. Kühl


26. - 28. März, Messe "Reiten-Jagen-Fischen" in Erfurt, IPV Weimarer Land

Auch in diesem Jahr waren die Hallen der Erfurter Messe wieder gut gefüllt. Sicher waren viele Besucher nur zum Einkaufen oder wegen des Showprogramms in die Halle 3, die Reiterhalle, gekommen. Aber ein Teil fand doch den Weg in die hinterste Ecke und somit zum Stand der Islandpferdevereine in Thüringen. Dort war das Interesse an keine Altersgrenzen gebunden. Die Kinder bestaunten die Modellanlage eines Islandpferdehofes, die Älteren waren eher an Informationen über Haltung, Freizeitreiten oder Turniere interessiert. Eine Diashow gab Einblicke in das abwechslungsreiche Leben mit Islandpferden und eine Schaufensterpuppe in voller Wintermontur zeigte, dass Islandpferdereiter selbst im Winter auf ihre Lieblingsbeschäftigung nicht verzichten müssen. Auch das Gewinnspiel sprach viele Besucher an. Auf sieben von achtundzwanzig gezeigten Tölterabbildungen waren Fehler eingebaut, die es zu finden galt.
Zahlreiche Fragen wurden von den interessierten Besuchern gestellt, wobei „Wo kann man in Thüringen auf Islandpferden reiten?“ sicher die häufigste war.
Die Zahl der Standbesucher und die vielen geführten Gespräche zeigen, dass ein Interesse am Islandpferdesport in Thüringen besteht und entlohnen für die Stunden der Messevorbereitung und der Standbetreuung. Tatsächlich wurde beim Standabbau schon über einen Messeauftritt im nächsten Jahr nachgedacht.

Die Islandpferdevereine in Thüringen


19. - 21. März, Vereinsfahrt des IPV Weimarer Land zum Wiesenhof

Wenn David zu Goliath fährt...

Am 19.März war es endlich mal wieder so weit. Die Vereinsfahrt des IPV Weimarer Land stand an. Schon Wochen vorher war die Vorfreude der 9 Reiselustigen riesig. Was uns wohl auf dem größten Islandpferdehof Deutschlands, dem Wiesenhof, erwarten würde. Nachdem sämtliche Fahrgemeinschaften gebildet und alle Vorbereitung getroffen waren, ging es, trotz nicht ganz so guter Wettervorhersage, endlich los. Eine Anreise von über 400 km stand uns bevor. Am Freitagabend bekamen wir noch eine kurzen Vortrag zur Historie und eine Führung über den Hof. Danach ging es nahtlos über zur Zimmerverteilung im Gästehaus des Hofes sowie zum Abendessen. Die Auswahl auf der Karte war groß und die Portionen noch größer, so dass keiner hungrig zu Bett gehen musste.
Am Samstag, nach einem ausgiebigen Frühstück mit Aussicht auf die Ovalbahn, ging es Richtung Stall, um die Pferde und unseren Betreuer für das Wochenende kennenzulernen. So kam es auch zur typisch isländischen Begrüßungszeremonie durch unseren Betreuer Matthias. „Ich kenn Euch nicht, ihr kennt die Pferde nicht, hier sind die Namen und die Beschreibungen. Verteilt die Pferde unter Euch und wir sehen uns zur Reitstunde.“
Und da ging sie los, die große Pferdeverteilerei. Der eine wollte gern den perfekten Tölter, der andere mal was ganz anderes als das, was er zu Hause hat. Nachdem alles geregelt und geputzt war, kamen wir zu unserer ersten Reitstunde, aufgeteilt in Jugend- und Erwachsenengruppe. Nach einem lockeren Mittagessen genossen wir am Nachmittag eine Vorführung der Freiheitsdressur. Es war sehr interessant zu sehen, wie sensibel doch die Pferde auf die menschliche Körperhaltung reagieren.
Sonntag Vormittag war für uns ein gemütlicher Ausritt geplant. Nachdem wir bei diversen Reitstunden unser Auge ’geschult’ haben, bereiteten wir unsere Pferde vor. Gott sei Dank hatte der Wettergott auch an diesem Tag ein Einsehen mit uns. Und so brachten wir den Ausritt trocken hinter uns. Am Nachmittag bekamen wir noch mal diverse Hinweise für unsere weitere Arbeit in einer Reitstunde auf dem Dressurplatz. Und da erwischte es uns doch noch, wir wurden nass. Trotzdem war es ein rundum gelungenes Wochenende. Ein kleiner Teil der Mitglieder eines kleinen Islandpferdevereins aus Thüringen fühlte sich pudelwohl auf Deutschlands größtem Isi-Hof. Wir möchten uns beim gesamten Team des Hofes für die wundervolle Betreuung bedanken und beim Gästehausteam für die tolle Unterbringung und Verpflegung. Wir freuen uns, dass alles so reibungslos geklappt hat und kommen bestimmt mal wieder.

Katharina Wolf


19. - 21. März, "Auch Islandpferde können tanzen", Messe "Jagen-Fischen-Reiten" in Dresden, Haselhof

Dies bewiesen unsere Reiter vom Islandpferdegestüt „Haselhof“, Lena Merfeld auf Pipar frá Sindrastad und Angie Storrer mit ihrem Nidur vom Hochwaldhof auf der 11. Messe Jagen Fischen Reiten in Dresden.
Das Publikum kam ob so viel Harmonie und Gefühl zu der Filmmusik von Dirty Dancing voll auf seine Kosten. Aber auch bei der privaten Hengstschau konnte Angie Storrer mit ihrem neuen Hengst, Nidur vom Hochwaldhof, eindrucksvoll beweisen, was alles in so einem Islandpferd steckt.
Wir danken all unseren Helfern, der TMS Dresden und freuen uns auf die 12. Messe in Dresden im April 2011.

(Foto: Peter Tendler, Moritzburg)


Das Team vom „Haselhof“


06. Februar, Haselhof, „Opi“ sagt goodbye

Unser lieber „Opi“ Frekjur frá Fuglsang, hat uns in 2009 gebeten, dass wir ihm nun doch allmählich mal seinen verdienten Ruhestand gönnen sollen.
Diesen Wunsch wollen wir ihm nun endlich erfüllen. Durch eine glückliche Fügung konnte Angie im Dezember 2009 ihre heimliche Liebe
Nidur vom Hochwaldhof erwerben und am 05.02.2010 wurde er auf den Mitteldeutschen Körtagen für Sachsen anerkannt. Somit möchte Frekjur nun all seinen Fans „goodbye“ sagen.
Wir danken Dir für die vielen tollen Fohlen, die Du uns und vielen anderen Züchtern gebracht hast und wünschen Dir noch viele schöne Jahre als Rentner auf dem Haselhof. Das Urteil der Körkommission lässt uns hoffen, dass wir einen adäquaten „Nachfolger“ für Dich gefunden haben.


Ellen Beate Storrer


Januar, Jahreswechsel auf dem Haselhof

Es war unübersehbar Winter, als die Reiter vom Islandpferdegestüt „Haselhof“ bei Dresden und ihre Gäste am 2.Weihnachtsfeiertag und an Neujahr zum letzten bzw. ersten Ausritt der Jahre aufbrachen. Leichtes Schneegeriesel hatte den hügeligen Wald rund um die Luchsenburg verzuckert und mit seinen zugefrorenen Weihern in eine weiße Märchenlandschaft verwandelt.
Die große Birke, gleich neben der Koppel, war durch einen Eisregen zu einem derart gebogenen, bizarren Gebilde erstarrt, dass Tofa sie nicht wieder erkannte und durch ihre Reiterin erst zum Vorbeigehen überredet werden musste. Der Zustand der gefrorenen Waldwege gab ein gemütliches Schritttempo vor, verlangte aber trotzdem erhöhte Aufmerksamkeit von den Reitern und ihren Pferden, um jeweils gemeinsam die trittsicherste Spur zu finden. Da außer uns nur wenige Spaziergänger unterwegs waren und es windstill blieb, konnten wir, bis an die Nasenspitzen warm verpackt, die Ruhe der Feiertage um den Jahreswechsel ungestört genießen. 
Und als an einigen geschützten Stellen die erfahreneren Pferde durch erhobene Köpfe und stärkere Tritte signalisierten, dass der Untergrund einen kurzen Tölt zulassen würde, gaben die Reiter gerne nach. Mit Anbruch der Dunkelheit kehrten wir, begleitet von den Lichtern im Tal schließlich auf den „Haselhof“ zurück, wo uns in der Reiterstube ein heißer Glühwein erwartete und als besondere Überraschung von Ellen Beate Storrer eine Platte mit original isländischem Lachs serviert wurde. Versteht sich von selbst, dass dabei schon wieder die Pläne für die nächsten Reiterlebnisse geschmiedet wurden…

Petra Kurz

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