Veranstaltungen - 2007
Harmonisches Reiten mit 1a-Takt - Töltpreis Training mit Horst Klinghart
"Auf nach Steinlah!“ hieß es für 10 Mitglieder des LV Sachsen/Thüringen
am 28. Dezember 2007. Die Fahrt sollte uns in die Toskana
Niedersachsens führen. Doch zunächst mussten einige von uns bereits
mitten in der Nacht – 4.30 Uhr (!) – das wohlbehütete Nachtlager
verlassen um pünktlich zwei Stunden später am gemeinsamen Treffpunkt in
Erfurt zu sein. Nach dreistündiger Fahrt – die einige schlafend, andere
singend oder hochkonzentriert vor dem Steuer verbrachten – erreichten
wir endlich unser Ziel, dass im Harzvorland gelegene Steinlah.
Hier wurden wir sogleich herzlich von den grauen “Hofwächtern“ auf vier
Pfoten begrüßt. Etwas erschöpft bezogen wir unsere Zimmer im
gemütlichen Hotel am Hof und nach einer kurzen Erfrischung versammelten
sich alle 32 Kursteilnehmer im nahe gelegenen Seminarraum. Nach einer
kurzen Begrüßung durch den Bundestrainer Horst Klinghart begann
schließlich der erste Teil unseres Seminars an diesem Wochenende,
welches zwei Einheiten Theorie und eine Einheit Praxis umfassen sollte.
Nun konnten alle Fragen von „Wie reite ich einen Töltpreis?“ über
„Welche Noten kann man wie erreiten?“ und „Wie trainiere ich mein Pferd
am besten?“ geklärt werden. Nach einer kurzen Stärkung am Mittag – das
Essen war köstlich – folgte schließlich der Praxisteil. So waren einige
Reiter gebeten worden, ihre Pferde mitzubringen. Anhand der
Vorstellungen von Gerlinde Schnapperelle, Marie Charlotte Cramer sowie
den Geschwistern Luisa und Ludger Hofmann konnten alle Kursteilnehmer
das am Vormittag Gelernte nun in der Praxis anwenden.
Man analysierte kritisch wer welche Fehler gemacht hatte, diskutierte
über die Pferde und überlegte gemeinsam was verändert werden könnte.
Als besonderes Highlight hatte auch Samantha Leidesdorff zwei Pferde
mitgebracht, die sie gemeinsam mit Annelie Glässing im Töltpreis
vorstellte.
Nachdem die Teilnehmer drei Stunden in klirrender Kälte ausgeharrt
hatten, gönnte sich ein Großteil derer eine heiße Dusche um wieder zu
neuem
Leben zu erwachen. Nach erneuter Stärkung am Abend setzten sich nahezu
alle Kursteilnehmer in lustiger Runde zusammen um durchaus
interessantes Bildmaterial von Horst Klinghart zu bestaunen, welches
dieser auf einer Leinwand präsentierte. Doch auch das anschließend
eingespielte WM-Video sorgte für staunende wie auch lachende Gesichter
bei den Anwesenden.
Am nächsten Morgen starteten wir schließlich in den letzten Theorieteil
– nun sollten wir das bereits Gelernte anwenden, indem wir Noten auf
gezeigte Momentaufnahmen im Tölt geben sollten. Krönender Abschluss war
schließlich der Videoausschnitt des Töltpreises auf der WM. Nach
eineinhalb lehrreichen Tagen fuhren wir schließlich wieder zurück in
die Toskana des Ostens und hoffen, dass es ein solches Seminar bald
wieder geben wird. Besonderer Dank gilt an dieser Stelle Birgit
Polleichtner und ihrem Team die zum einen ihren Hof als Austragungsort
zur Verfügung stellten und zum anderen für unser leibliches Wohl
sorgten sowie Horst Klinghart, Samantha Leidesdorff und Annelie
Glässing.
Paula Benecke
Zweiter API-LG in Zweinig mit Bravour beendet
Die sächsischen Herbstferien waren für 9 Teilnehmer keine "echten"
Ferien - neben den ungewohnten Dressurlektionen und dem Springen waren
auch die drei Stunden tägliche Theorie keine echte
"Ferien-Faulenzerei". Trotzdem fand sich immer noch Zeit, das Gelernte
auch im Gelände zu probieren. So wie hier sind alle fertig für den
Abritt.
Und alle haben sich tapfer geschlagen. Anina und Bärbel waren in
gewohnter Manier im Duo (so kann Frau immer schnell eine zweite
Meinung
einholen) am Walkie-Talkie oder an der Kamera (für die
"Unverbesserlichen" hilft nur der Beweis auf Zelluloid) im Viereck und
auf der Ovalbahn unterwegs.
Und es hat sich gelohnt: sechs Kandidaten stellten sich
der Prüfung und
konnten fast alle mit gutem Erfolg ihre Reitabzeichen bestehen. Nur ein
Teilnehmer muss die Dressur wiederholen - aber Kopf hoch, das ist
kein Grund traurig zu sein. Viel mehr ist es ein Ansporn für die
Zukunft.
Herzlichen Glückwunsch an alle Teilnehmer und viel Spaß weiterhin mit
Euren Pferden!
24. - 25.August, Erster Ostdeutscher Jugendländercup - ein großer Erfolg
Am 24./25. August diesen Jahres fand erstmalig unter der
Schirmherrschaft der Landesverbände Sachsen/Thüringen,
Berlin-Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern der erste ostdeutsche
Jugendländercup statt. Ausrichter dieses Turnieres war die USG Chemnitz
e.V. Die Jugendlichen hatten sich auf dieses breitensportliche Turnier
schon im Vorfeld intensiv vornereitet. Wie bereits in der Ausschreibung
niedergelegt, war es ein Ziel dieser Veranstaltung das
Gemeinschaftsgefühl der jeweiligen Jugendlichen zu festigen. Am Freitag
den 24. August wurde dann die erste Prüfung durchgeführt, eine
Töltprüfung und im Anschluß daran die Viergangwertung, sowie die
Reiterprüfung. Auch das Reiten im leichten Sitz fand als
Anschlussprüfung unter den Zuschauern großen Anklang.
Mit Spannung
wurde dann am nächsten Tag die Mannschaftsspiele und das
Mannschaftsschaubild erwartet. Beim Mannschaftsschaubild bestand die
Aufgabe darin, dass alle Teilnehmer der Mannschaft mit Kostümen eine Geschichte vorführen sollten, die von einem Islandpferd handeln sollte.
Sieger dieses Schaubildes war die Mannschaft aus Chemnitz, die eine
gestürzte Kuh mit einem Pferdesanitätswagen retten konnten. Letzendlich
konnte die Mannschaft aus Zweinig, die "Zweiniger Chaosschlümpfe" das
Turnier für sich entscheiden, knapp gefolgt von den "Traumtänzern" vom
USG Chemnitz, und auf dem dritten Platz die "4 fantastischen Blubbs"
aus Rannstedt. Die Siegermannschaft erhielt den Wanderpokal, der vom
Landesverband Berlin-Brandenburg gestiftet worden war. Darüber hinaus
erhielt die Mannschaft die Zusage , dass sie einen Fahrtkostenzuschlag
für die Teilnahme am Bundesjugendländercup erhält.
Der Vorsitzende des Landesverbandes Berlin-Brandenburg war von dem
Turnier ebenso begeistert wie die Teilnehmer und zuschauer. Der nächste
Ostdeutsche Jugendländercup wird dann in Berlin-Brandenburg Ende
September 2008 auf dem Schleuener Hof stattfinden.
Alle Teilnehmer waren von dem Turnier begeistert und haben die Hoffnung
ausgesprochen, dass dieses Turnier zu einem festen Bestandteil in den
ostdeutschen Ländern werden soll.
W. Lake-Schwarznecker
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