1 2 3 4

Start Kontakt Übersicht


Veranstaltungen - 2011

16. November, "Feuer und Flamme gegen eisige Temperaturen", Lehrgang auf dem "Haselhof"

Sie sind Feuer und Flamme für Ihre Isis. Daher trotzen sie auch den eisigen Temperaturen. Die Reiter/innen des Lehrgangs auf dem „Haselhof“ können einfach nur fröhlich lächeln. Die Kälte ist schnell vergessen auf dem Pferd. Warme Kleindung, viel Freude beim Reiten und richtig gute Arbeit hilft dabei.
Sechs Mitglieder der Islandpferdefreunde Haselbachtal e. V. und vier Reitschüler/innen der ISI-Reitschule „Haselhof“ sind dem Angebot von Angie Storrer, Trainier C IPZV, gefolgt und haben sich für den Lehrgang am Buß- und Bettag angemeldet. Alle Altersgruppen sind vertreten.
Bei Temperaturen um und unter dem Gefrierpunkt punktet Angie Storrer bei den 10 Lehrgangs-Teilnehmern mit intensiver Arbeit. In drei Gruppen mit 3 und 4 Reiter-Pferd-Paaren wird jeweils zwei Mal an diesem Tag gestartet. In den kleinen Gruppen kann Angie gewährleisten, dass sie jeden individuell fördert. „Co-Pilotin“ ist ihre Auszubildende im 3. Lehrjahr Lena Merfeld. 
Die beiden bilden ein eingespieltes und optimistisches Team. Ihr Lachen wirkt ansteckend und so ist es nicht verwunderlich, dass auf den Pferden vor allem lächelnde Gesichter zu sehen sind. Für die vielen Dresdner auf dem „Haselhof“ ist der Feiertag eine super Möglichkeit, den ganzen Tag in der Natur und natürlich auf dem Pferd zu verbringen. Fast wie Urlaub.
Um 10 sind alle da und es kann losgehen. Zunächst stehen gymnastische Übungen auf dem Plan, Hilfengebung im Schritt, Paraden zum Halten, die feine Hilfengebung. Gegen Mittag kommt sogar die Sonne aus dem Hochnebel und wärmt ein wenig. Bei leckerem Nudelauflauf (Danke Ellen Beate) und reichlich Kuchen zum Nachtisch (Danke Winnie und Pia) können sich alle vor der zweiten Runde stärken. Am Nachmittag heißt es dann Traben ohne Bügel, Taktgefühl, Nachgeben, Losgelassenheit des Reiters. Für die Großem außerdem Trab- und Töltarbeit. Die Kinder reiten in der letzten Gruppe ohne Sattel. Für Rebekka und Amelie ist es das erste Mal, dass sie direkt auf dem blanken Pferderücken sitzen und sie sind begeistert. Erstaunt wischen sich die erwachsenen Zuschauer die Augen und sind sich einig: Die Kinder bringen ein unglaubliches Gleichgewichtsgefühl mit. Erst um halb fünf gleiten dann die letzten Reiterinnen vom Pferd, müde aber glücklich werden die Pferde abgesattelt und versorgt.
Für Lena und Angie ist der Tag noch nicht zu Ende. Jetzt geht es ans Füttern. Die gute Laune ist aber bis zur letzten Minute dabei.

Carmen Lötsch

22. Oktober, Ritt zur Augustusburg, Chemnitz

Wenn sich die Blätter der meisten Bäume schon gelb und rot färben und der erste Nachtfrost die Wiesen mit Reif überzieht, dann ist es wie in jedem Jahr Zeit für den traditionellen Ritt zur Augustusburg. Auch in diesem Jahr traf man sich wieder in Grünhainichen.
Nachdem die sieben Reiter ihre Pferde gesattelt hatten und die beiden Tinker eingespannt waren, ging es los entlang der Flöha. Schon zu Beginn
genossen alle den strahlenden Sonnenschein am Morgen. So ärgerte es auch niemanden in der frohen Runde, dass nach kaum einem gerittenen Kilometer eine Schafweide über den Waldweg gespannt war und  man einen anderen jedoch ebenfalls reizvollen Weg einschlagen musste. Nach der ersten Rast passierten die Reiter Marbach und Schellenberg. Egal wo die Reiter auf Anwohner oder Spaziergänger trafen, waren sie gern gesehen. Darüber hinaus bot die Landschaft ab und zu die Gelegenheit, sowohl lange Strecken zu tölten als auch über Wiesen zu galoppieren.
So war es dann auch ein Islandpferd, welches als erstes in den Burghof einritt. Dort wurden die Reiter schon erwartet. Obwohl die Pferde scheinbar keine Rast erwarteten, bekamen auch sie ihre verdiente Ruhepause. Auf dem Rückweg über Hohenfichte und Schellenberg boten sich schier unendlich lange Reitwege entlang der Flöha bis das Ziel in Grünhainichen wieder erreicht wurde.
Nachdem alle Pferde ihre Heimatställe wieder erreicht hatten, trafen sich alle Reiter in trauter Runde in Euba im Hirschhof. Bei deftigem Wildbraten klang dieser Tag gemütlich aus und es wurden auch schon Pläne für das nächste Jahr geschmiedet.

A. Kühl


3. Oktober, "Tag der Einheit – auch zwischen Reiter-Pferd-Paaren?", "Haselhof"

- Einladung von Reitlehrerin Angie Storrer auf den „Haselhof“ in Möhrsdorf
- Zielsetzung: individuelle Förderung unterschiedlichster Reiter (ob jung, ob alt, Anfänger, Fortgeschrittene o.ä.) um größtmögliche Harmonie in allen Gangarten zu erreichen
- Ergebnis: geschaffte, glückliche, einige nachdenkliche, aber trotzdem zufriedene Reiter!
- Danke Angie!

So, oder ähnlich könnte man wohl diesen Tag, Anfang Oktober, zusammenfassen. Dazwischen liegen einige Stunden mit Anstrengung, Erkenntnis, Verwirrung, AHA-Erlebnissen, Erfahrungsaustausch, Lachen, leckerem Mittagessen (Danke Ellen Beate!!!) sowie köstlichem Kuchen (Vielen Dank Winnie!!!) und, und, und...
15 Reiter zwischen 7 und ... kamen in den Genuss eines ganz speziellen Lehrgangs – und können sich auf die Auswertung des Videomaterials freuen, dass dankenswerter Weise durch die tatkräftige Unterstützung von Lena Merfeld entstand. Wann bekommt man schon mal als Freizeitreiter die Gelegenheit, sich selbst, seine Stärken und Schwächen anzuschauen und beurteilen zu können?

- Empfehlung: unbedingt wiederholen
- Erkenntnis: 3. Oktober 2011– Tag der Einheit – auch zwischen Reiter-Pferd-Paaren!!!



Birgit Sobe, IPF Haselbachtal e.V.


24. September, 1. Hestadagar-Wettbewerb in Linda/Thüringen

Vor 10 Jahren wurde der Islandpferdeverein Weimarer Land gegründet. Dieses Jubiläum haben wir am 24. September mit unserem ersten Hestadagar-Wettbewerb am Vereinssitz in Mechelroda-Linda gefeiert. Einige Teilnehmer von unseren befreundeten Vereinen in Altenburg und Zweinig waren schon am Freitag mit ihren Pferden angereist, und so kam auf der Paddockwiese mit den Hängern und Zelten sowie beim gemütlichen Plausch bei leckerer Kartoffelsuppe echtes Isi-Turnier-Feeling auf.
Am Samstag um 10:00 Uhr starteten dann die Wettbewerbe. Aufgrund der Jahreszeit hatten wir diese in die isländisch beflaggte Reithalle gelegt, die diesmal aber eher als willkommener Schattenspender für unsere schon im halbschweren Winterwollpullover startenden Isis diente. Der erste Block gehörte den Dressuraufgaben, bei denen die beiden gezeigten Dressurküren im Kostüm sicher zu den Höhepunkten gehörte. Der schwierige Gleichmäßigkeitswettbewerb mit je einer Runde Schritt und Trab auf beiden Händen wurde mit sagenhaften 2,1 Sek. totaler Zeitdifferenz verdient von einer der Großpferdereiterinnen gewonnen, die sich erfreulicher Weise auf das unbekannte Abenteuer Hestadagar eingelassen hatten. Danach wurde es rasanter: erst der wilde Wickingertölt (ohne Sattel und mit möglichst wenig Zäumung), und dann ein kleines, aber feines Fahnenrennen.
In der anschließenden Mittagspause konnten sich alle bei herrlichstem „Sommer“wetter mit den obligatorischen Thüringer Rostbratwürsten, Bräteln und einer Riesen-Gyrospfanne stärken. Der Aufmarsch der Isis wurde nach dem ersten Siegerehrungsblock mit einer großen Ehrenrunde – natürlich im Tölt  – würdig abgeschlossen. Einer der Höhepunkte war dann der Akkustik-Tölt, bei dem die Richterinnen mit verbundenen Augen nur nach dem Tickatacka auf dem Fino-Strip entscheiden mussten, ob ein Pferd-Reiter-Paar eine Runde weiterkam. Dabei konnten auch die überraschend vielen Zuschauer gut mitbekommen, was es mit einem taktklaren Tölt und der Gangpferdereiterei auf sich hat. Ein Super-Wettbewerb, der bis zur letzten Runde richtig spannend blieb, da manches Paar nach einigen gelungenen Läufen erst beim fünften oder sechsten Mal einen eindeutigen Gangsalat hinlegte. Bei dem Klassiker der Hestadagar, dem „Aus Vier mach Drei“, kam auf der in der Halle abgesteckten Ovalbahn dann fast ein bisschen Sportturnier-Atmosphäre auf, zumal dieser Wettbewerb mit 9 Teilnehmern auch das größte Starterfeld zu verzeichnen hatte.
Nach der Kaffeepause mit selbst gebackenen Kuchen zeigten die ganz Kleinen im Parcours des Führzügelwettbewerbs, was sie schon gelernt haben. Eine Besonderheit: Pferd und Reiter wurden gemessen, und Kleinheit wurde im Wertungssystem belohnt. Auch dieser Wettbewerb hatte mit 7 Teilnehmern ein großes Starterfeld, wobei 4 verschiedene Ponyrassen antraten. Also „Klein ganz Groß“, so wie der Wettbewerb auch hieß. Zwei weitere Parcours wurden dann in Windeseile für die weiteren Geschicklichkeits-Wettbewerbe aufgebaut, einem klassischen Trail, der recht hohe Anforderungen stellte, und einem Tölt-Parcours einschließlich dem Bierglas-Tölt, der aus „Sicherheitsgründen“ und wegen dem Jugendschutz aber mit Tränkenwasser statt Gerstensaft ausgestattet war.
Im Freestyle gab es nur eine Regel: es gibt keine, außer der Zeitbegrenzung von 5 Minuten. Und so sahen wir eine Paardressur, eine anspruchvolle
Vorführung im Westernreiten sowie eine sattel- und zügellos gerittene Freiheitsdressur einschließlich Tölt im Damensitz. Im letzten Wettbewerb dieser randvoll gepackten Hestadagar zündeten schließlich drei 3er-Teams im Triathlon noch einmal den Turbo, wobei der dritte Aufgabenteil – eine halbe Hallenrunde Schneeschuhgehen mit wehender isländischer Flagge in der Hand – schon etwas von einem Turboenten-Rennen hatte.
Pünktlich nach Zeitplan um 18:00 Uhr ging damit ein richtig großer Hestadagar-Wettbewerb mit 13 Wettbewerben, 26 Teilnehmern (davon fast die Hälfte Erwachsene) und gigantischen 62 Starts zu Ende. Für das erste Mal war das ein toller Zuspruch, und so könnten sich die Lindaer Hestadagar vielleicht als feste Veranstaltung im Landesverband Sachsen-Thüringen etablieren. Besonders haben wir uns über die beachtliche Zahl von Nicht-Isi-Teilnehmern und das unerwartet große Zuschauerinteresse gefreut. Keine Stürze, eine Super-Stimmung, zu der neben dem Wetter auch unsere beiden Richterinnen (Ines Lantzsch aus Illsitz und Bianca Müller aus Kassel) ganz wesentlich beigetragen haben, spannende Wettbewerbe und die durchgängige Feststellung der Reiter anderer Schulen, wie wunderbar entspannt und fröhlich doch die Atmosphäre auf unseren „Turnieren“ sei – was will man mehr. Durch die große Zahl von Wettbewerben konnten wir zu dieser Jubiläums-Veranstaltung die ganze Bandbreite unserer Reiterei demonstrieren. Neben einer schönen Veranstaltung, die unseren Isi-Reitern und Gästen viel Spaß gemacht hat, war dies ganz sicher auch eine tolle Werbeveranstaltung für die „Exoten mit ihren wilden Kleinen“.

Stefan Halle


24. September, Ausritt in Sprotta

Nach dem gelungenen Hoffest im Juli in Sprotta trafen sich am letzten Septemberwochende einige Reiter, um den Sommer mit einem Ausritt ausklingen zu lassen. Nach einem reichhaltigen Frühstück auf der Tenne sattelten alle ihre Pferde.
Durch die vom Morgentau noch feuchten Wiesen ging es zunächst an den Koppeln vorbei. Auf idyllischen Wegen am Feldrain entlang und über schattige Waldwege wurde es nie langweilig. Um etwaiger Erschöpfung vorzubeugen wurde die Reiterschaft vom Verpflegungskremser begleitet. 
Am Waldrand in der Nähe von Battaune wurde dann zur Mittagspause eingeladen. Bei Kartoffelsuppe und kühlen Getränken konnten Pferd und Reiter verschnaufen. Danach wurde quer durch die Wälder der Dübener Heide vorbei am Eilenburger Flughafen wieder Sprotta angepeilt.
Bei spätsommerlichem Wetter und einem Wildschweinbraten am Abend klang dieser Tag in gemütlicher Runde aus.


A. Kühl


9. - 11. September, Reitlehrgang mit Franziska Laack in Zweinig

Nach dem Frühjahrskurs mit Franziska war auch der im September frühzeitig ausgebucht. Mit 13 Reitern aus Sachsen, Thüringen und Berlin wurde schon am Freitag begonnen, um das ein oder andere Pferd-Reiter-Paar vorzustellen und Aufgaben für das Wochenende festzulegen. Am Samstag Vormittag wurde zunächst mit Einzeleinheiten begonnen. Je nach Schwerpunkten für die einzelnen Reiter wurde mit Dressurlektionen begonnen. So konnte man gut beobachten, wie verschiedene Pferde die gleiche Aufgabe absolvierten. Ob beim Schenkelweichen, Schulterherein oder einfach bei der Verbesserung des Sitzes, Franziska hatte immer den passenden Tip parat. Am Samstag Nachmittag wurde in Zweiergruppen vorwiegend die Töltarbeit vertieft. Dabei wurde vor allem an den Schritt-Tölt-Übergängen und Tempounterschieden gearbeitet. Am Sonntag konnte jeder noch einmal abschließend seine Wünsche in einer Einzelstunde äußern. Jedem Reiter gab Franziska außerdem abschließend noch Hinweise für Trainigsaufgaben für den Reitunterricht mit. Bei hochsommerlichem Wetter war dieser Kurs wieder das perfekte Intensivtraining für Reiter und Pferd, um sowohl bereits Gelerntes zu verteifen als auch um sich neue Übungen zeigen zu lassen.

A. Kühl


10. September, Islandpferde in Aktion, „Haselhof“

Das war das Motto des diesjährigen Turniers der Islandpferdefreunde Haselbachtal e.V., welches nicht im kalten und verregneten Oktober, sondern bereits im wärmeren und sonnigen September ausgetragen wurde. Eine zweite Neuerung: Es wurde als „Fun-Turnier für Jung und Alt“ ausgeschrieben.
Dass die zeitlichen und inhaltlichen Veränderungen positiv aufgenommen wurden, zeigte bereits der enorme Zuschauerzuspruch zu den ersten Wettbewerben am Morgen, wie der „Geschicklichkeit“(Anne Kruse), dem „Dreigang“(Linda Heüveldop) sowie dem „Reiten im Viereck“ für Reiter über 11 (Birgit Sobe) bzw. unter 8 Jahren (Judith Sobe).
Unterbrochen wurden die Wettbewerbe durch eine Darbietung von Angie Storrer und Lena Merfeld auf Ihren Pferden „Sternchen“ und Fengur. Die Begeisterung übertrug sich sogar von den Zuschauern auf die auf den Koppeln grasenden Pferde, die zu „Rock it Isi“ wild über die Weide tölteten.
Besonders gefreut haben wir uns über den Besuch von Peter Müller, Ausbilder i.R. der Pferdewirte in Moritzburg und seine lobenden Worte über unsere reiterlichen Aktivitäten, aber auch über den Besuch zahlreicher Großpferdereiter aus der Region. Einige waren von „unserem“ Tölt so fasziniert, dass sie sofort Reitstunden buchten. Eine besondere Auszeichnung bekam die Reitlehrerin und Leiterin der ISI Reitschule „Haselhof“, Angie Storrer. Sie wurde vom Landesverband Pferdesport Sachsen e.V. für ihr Engagement, Kinder an das Reiten heranzuführen, durch den Umgang mit Pferden Ängste abzubauen und, und, und..., mit dem Ehrenzeichen in Bronze geehrt.
Nach dem Mittag ging es Schlag auf Schlag weiter: Zuerst mit einer Quadrille der Haselhofgirls. Wer bereits die Quadrille auf der Messe „Jagen, Fischen, Reiten“ im April 2011 gesehen hatte, konnte erkennen, dass sich auch unsere jungen Mädels (Linda Heüveldop, Elisa Schäfer sowie Ellen und Jasmin Seifert) in keinster Weise hinter den „Großen“ verstecken müssen.
Liebevoll gestaltete Kostüme waren schließlich der Blickfang des nächsten Wettbewerbes, den die Biene Maja (Elli Berke) für sich entscheiden konnte.
Damit unterstrich die erst 9 jährige Starterin ihre Ambitionen auf den Titel des „Freizeitfürsten 2011“, da sie neben diesem Wettbewerb auch den „Leichten Sitz“ und das „Reiten im Viereck 8-11“ (hier gemeinsam mit Lilly Baumann und Cellina Preusche), für sich entscheiden konnte. Vor dem mit Spannung erwarteten „Haselhof“ Staffellauf zeigte Lena Merfeld, dass sie nicht nur mit Pferden wunderbar umgehen kann, sie begeisterte mit ihrer Hündin Isadora das Publikum im Dogdance. 
Den Abschluss des Turniers bildet alljährlich der „Haselhof“-Staffellauf – jeweils 3 Starter im Team haben die Aufgabe, gemeinsam schnellstmöglich einen Parcours (diesmal bestehend aus: Sackhüpfen, Reifen-Springen, Laufen) zu bewältigen. Dass dieser Wettbewerb entscheidend für die Ernennung des Freizeitfürsten werden würde, ahnte anfänglich niemand: Freizeitfürstin 2011 wurde:   Nina Krautschick,   10 Jahre. Wir bedanken uns bei Ellen Beate & Angie Storrer, bei unserer Richterin Janina Czudnochowski, den Sponsoren und nicht zuletzt bei allen fleißigen Helfern vor und hinter den Kulissen sowie bei Familie Hertelt für die super Verpflegung.

Birgit Sobe, IPF Haselbachtal e.V.


18. August, Fohlenschau in Zweinig

Am 18. August fand wie in jedem Jahr wieder die Fohlenschau in Zweinig statt. Bei strahlendem Sonnenschein waren sowohl Züchter als auch alle Besucher gespannt, wie der diesjährige Jahrgang wohl ausgefallen ist. Für jeden Züchter aus Sachsen und Thüringen ist es die Gelegenheit, seinen Zuchterfolg offiziell bewerten zu lassen. Als erfahrene Richterin stand Anita Kraus zur Verfügung. Nach der Basisprüfung am Vormittag, die Lifra vom Wesenberg (Besitzer Dr. Lisa Bachmann) mit einer Note von 8,03 gewann, fand am Nachmittag die Bewertung der diesjährigen Hengst- und Stutfohlen statt. Mit einer Note von 8,08 wurde Kegja von Zweinig (Besitzer Jochen Heft) am besten bewertet, Platz 2 erreichte Svatur von Zweinig (Besitzer Jochen Heft) mit einer Note von 8,03 und Platz 3 Solskin von Chemnitz mit einer Note von 8,00 (Besitzer Lothar Zesch).Durch Anita Kraus' Bewertungen und ihre fachkundigen Hinweise war die Fohlenschau sowohl für den fachkundigen Besucher als auch für den interessierten Neuling immer wieder sehenswert und informativ.

Ergebnisse Basisprüfung Ergebnisse Fohlenbewertung

A. Kühl


11. August, Ritt zum Fichtelberg

Zu Beginn des Jahres 2011 wurde von den Mitgliedern des IPZV, Stefan Löschner und Hannes Hintzen, die Idee geboren, einen Fichtelbergritt durchzuführen und zwar von Chemnitz bis zum Fichtelberg. Geplant war, diesen Ritt mit ca. 8 Reitern und einer Kutsche zu bewältigen.
Während die Planungen für die Reitwege anhand der etwas veralteten Wanderreitkarten doch relativ problemlos von statten ging, gestaltete sich die Fahrt mit der Kutsche etwas schwieriger, da eine Kutschfahrtgenehmigung eingeholt werden musste und hier von Chemnitz bis nach Oberwiesenthal 4 verschiedene Behörden zuständig waren.
Dies ist dadurch bedingt, dass die Route durch zwei staatliche Forste und zwei kommunale Wälder führte. Die Einholung dieser Genehmigungen war zwar etwas zeitraubend, jedoch muss gesagt werden, dass die Hilfestellung der jeweiligen zuständigen Forstbediensteten überaus freundlich und hilfsbereit waren. Wenn auch sonst oft Schwierigkeiten vorhanden waren – im Hinblick auf die Reitwege mit den Forstbehörden – so muss an dieser Stelle ausdrücklich gesagt werden, dass für die Erteilung der Genehmigungen die Forstbehörden alles erdenkliche getan haben, damit auch die Genehmigung schnell und unbürokratisch erteilt wurden.
Zu nennen sind hier insbesondere die Forstmitarbeiter Jens Reinwarth aus Neudorf sowie Herr Andreas Graf vom Forstbezirk Chemnitz in Mittweida.
Nachdem diese Hindernisse überwunden waren, begann dann der Ritt am 10.08.2011 mit einem Vorbereitungstreffen. Die Pferde wurden nach Chemnitz/Klaffenbach verbracht, um dort dann am 11.08.2011 den Ritt durchzuführen. Es waren 8 Reiter am Start, wobei hier unterschiedliche Pferderassen mit ritten. Vom Islandpferd bis zum sächsischen schweren Warmblut waren viele Pferderassen vertreten.
Die Kutsche die zum Teil als Trosswagen und Begleitfahrzeug genutzt wurde, startete vom Reiterhof Reichel in Niederdorf.
Ziel der ersten Tour war eine angeblich pferdefreundlichste Waldschänke in Geyer. Der Weg dorthin war zum größten Teil unbeschwerlich und für die Reiter auch durchaus reitbar, während er doch für die Kutsche teilweise zu unüberwindlichen Hindernissen führte, da Bäume quer über die genehmigten Wege lagen als auch der Untergrund durch die Waldmaschinen oder Forstmaschinen völlig aufgewühlt waren. Dies hatten auch die Reiter zu spüren bekommen, insbesondere im Geyerischen Wald.
Zu bemerken ist auch, dass an dieser Stelle die eingezeichneten Reitwege zum Teil gar nicht mehr vorhanden waren, was dazu führte, dass man sich hier und da verritt bzw. verfahren hatte.
In der Waldschänke bei Geyer angekommen, konnte man die Pferde entsprechend den vorbestellten Boxen auch unterstellen. Problem war nur, dass man durch einen 10 – 15 cm tiefen Geflügelmist von herumlaufenden Enten, Gänsen und Hühnern hindurchwaten musste, um dann zu den Ställen zu gelangen.
Das einzig schöne an den Ställen war das frische Heu. Ansonsten gab es nichts weiter als Dreck und Gestank. Auf dem Vorhof lagen alte Waschmaschinen und Autobatterien und Wasser für die Pferde gab es nur aus einem Teich, dessen Brackwasser die Tiere nicht tranken. Ansonsten war die Versorgung in der Waldschänke bei Geyer annehmbar.
Nachdem man sich einigermaßen erholt hatte, ging es am nächsten Tag von Geyer nach Crottendorf. Hier wurden wir abgeholt von dem Pferdestallbesitzer Jens Fritsch aus Crottendorf, der uns auf diesem Weg nach Crottendorf begleitete. Dies hatte zur Folge, dass ein Verreiten kaum möglich war, da Herr Fritsch als Wanderreiter und Pferdehofbesitzer sämtliche Gassen und Ecken kannte.
Auch für die Kutschfahrt, die im Übrigen mit 4 Personen besetzt war, war diese relativ kurze Strecke sehr erholsam und auch annehmbar. In Crottendorf wurden dann die Pferde in einem vorbildlich sauberen Stall untergebracht bzw. auf den abgesteckten Wiesen. Übernachtet wurde dann im Landgasthof „Am Park“ in Crottendorf, was ein Geheimtipp ist.
Dieser Landgasthof wird von zwei jüngeren Brüdern geleitet. Nicht nur das sowohl der Inhaber als auch das Personal überaus höflich war, nein es wurde sogar abends noch um mitternächtlicher Stunde eigens für die noch wach bleibenden Teilnehmer eine Gulaschsuppe gekocht.
Wer einmal in Crottendorf übernachten möchte, dem sei gesagt, dass es sich hierbei um eine wunderschöne Gaststätte und Hotel handelt. An nächsten Tag ging es dann um 10:00 Uhr weiter zur wohl schwersten Etappe, dem Fichtelberg. Die Reiter hatten das Ziel, bis auf den Fichtelberg zu reiten.
Der Reitertross schaffte es auch dann tatsächlich bis zum Fichtelberg zu reiten. Oben angekommen, wurde dann eine Verschnaufpause eingelegt und das Trossfahrzeug war rechtzeitig zur Stelle, um alle Pferde mit Decken abzudecken.
Leider wurde es versäumt, ein Gipfelsturmfoto zu machen, doch es sei versichert, dass alle 8 Reiter oben auf dem Gipfel des Fichtelberges angekommen waren. Fast zeitgleich mit der Kutsche fuhr man dann in Oberwiesenthal ein zur letzten Übernachtungsstation der Naturbaude Eschenhof.
Nachdem die Pferde hier auf Paddox untergebracht wurden, verbrachte man den Abend in dem doch sehr gepflegten Gasthof mit einem vortragenden Sänger. Gäste, die sich an dieser Musik ebenfalls erfreuten, griffen dann spontan zu einem Zauberkoffer und vollführten noch Zauberkunststücke.
Auch wenn der Gasthof mehr einen jugendherbergsähnlichen Charakter hat, so muss doch gesagt werden, dass man sich auch dort sehr wohl fühlen konnte.
Dieser Fichtelbergritt hat das bewahrheitet, was vielfach Freizeitreiter schon vermutet haben und auch selbst erlebt haben. Die Reitwege in Sachsen lassen zu wünschen übrig. Auch selbst anhand von topografischen Karten war es nicht immer möglich, die richtigen Reitwege zu erreiten.
Dies führt naturgemäß dann zu Spannungen, wenn dann seitens der Forstbehörde Bußgeldbescheide wegen des Reitens auf Nichtreitwegen erlassen werden. Positiv anzumerken ist, bis auf die erste Übernachtungsmöglichkeit, dass fast alle Übernachtungsmöglichkeiten sehr pferdefreundlich und auch die Inhaber und Bedienungen der jeweiligen Unterkünfte höflich und zuvorkommend waren.
Die Waldschänke bei Geyer, die auch heute noch damit wirbt, pferdefreundlichste Gaststätte Sachsens zu sein, wird mit Sicherheit nicht von den Teilnehmern nochmals angeritten werden. Hier sollte auch mal der zuständige Landesverband oder Tourismusverband solche Aussagen überprüfen, da diese wirklich nicht mit der Werbung übereinstimmen.
Alles in allem war es doch ein sehr gelungener Ritt und das Schöne an diesen Wanderritten ist, dass man auch das Erzgebirge von einer Seite aus kennen lernt, die man ansonsten nur selten erfährt.

Wolfgang Lake-Schwarznecker


23. Juli, Grosses Hoffest in Sprotta zum "20."

Am Samstag, den 23. Juli 2011 feierte der „Schwarzbachhof Sprotta“ seinen zwanzigsten und dessen Familienoberhaupt Helmut Stichel seinen sechzigsten Geburtstag! Nach der Wende überlegte sich die Familie Stichel, ob, wenn ja wie - und vor allem womit - sie ihren mehrere Jahrhunderte alten Dreiseitenhof wieder beleben wollte. Nach der Rückübertragung ihres Ackerlandes ging eine Überlegung auch in Richtung Pferdehaltung. Am 1. Februar 1991 wurde dann der Hof als Landwirtschaftsbetrieb zur extensiven Bewirtschaftung angemeldet, Äcker bestellt, Rinder angeschafft (vorwiegend Gelloway´s ) und nach den ersten Pferden Ausschau gehalten.
Als Stichels 1990 zur Grünen Woche in Berlin waren, sahen sie zum ersten Mal Islandpferde ( in der DDR gab es nur zwei und die lebten in einem Gehege des Rostocker Zoo`s ) und auf die Frage, ob diese auch von Erwachsenen geritten werden könnten, bekamen sie zur Antwort : „ Ja, meinen Sie, auf Island würden die Menschen nie erwachsen?“. Damit waren sie vom „Isi – Virus“ befallen!
Im März 1992 zogen die hochtragende Stute Hekla und das Absatzfohlen Blikka aus dem Westerwald auf dem Hof ein, der seinen Namen von dem Bächlein „Schwarzbach“ bekam, der auf den Ländereien der Familie entspringt und ca. fünfzehn Kilometer weiter in Bad Düben in die Mulde mündet. Am 27.05.1992 – ein Tag vor Himmelfahrt – 22.15 Uhr erblickte „ Lukka“ das Licht der Welt. Und schon ging es im Juni zur ersten Fohlenschau nach Nossen/Altzella.
Die Richter dort hatten zwar viel Ahnung von Pferden, aber mit „Isländern“ hatten sie natürlich bis dahin noch keinen Kontakt, und so wurden die kleinen „großen Shetti´s“ verschoben und als letzte bewertet. Außer Lukka waren da nämlich noch zwei Fohlen aus Zweinig dabei, denn Familie Heft hatte auch gerade mit der Zucht und Haltung von Islandpferden begonnen. Aus diesem Kontakt entstand im selben Jahr der erste IPZV – Verein Sachsens, der im kommenden Jahr in Zweinig sein zwanzigjähriges Jubiläum feiern wird! 
Das erste Pensionspferd zog dann 1997 auf den Schwarzbachhof – mittlerweile sind es siebenundzwanzig (vorwiegend Isländer). Es gibt ca. zwanzig eigene Pferde, Ponny´s und den Catalanischen Riesenesel Franziska, neben Ziegen, Schafen (Helmut Stichel hat in der DDR in der Schafzucht gearbeitet ) und allerlei Kleingetier (Frau Sabine war Agraringenieur und in der Geflügelzucht beschäftigt ). Es kommen regelmäßig Kindergartengruppen, Schulklassen auf Klassenfahrt und Familien zum Ferien machen auf dem Bauernhof und auch durch die vielen Pensionspferde – Besitzer ist ständig was los.
Da lag es auf der Hand, dass eine zünftige Jubiläums - Feier her musste! Die Vorbereitungen begannen gedanklich schon, als Helmut im Januar 60 wurde. Die ganze Familie Stichel organisierte alles, was für die Feier in der warmen Jahreszeit herangeschafft werden musste (Essen, Bierwagen, Partyzelt, Biertisch – Garnituren, Life – Musik, …) und putzte den Hof heraus, während viele der Pensionspferde – Leute für ein Reitprogramm trainierten. Claudia Schwarzmann hatte die Idee, zur Musik von „ Carmina Burana“ v
on Carl Orff zu reiten, und so wurden die Reiter und  Pferde auf die einzelnen Titel verteilt. Angela Petermann, die auch Kinder – und Jugendreitunterricht  auf dem Hof gibt, übernahm die „ Kleinen“ und Claudia die „Großen“, es wurde geübt und Kostümteile genäht, handwerklich geschickte Freunde aus dem Dorf bauten eine über sechs Meter hohe Stange mit drei sich gegenläufig drehenden Rädern, an die bunte Bänder gebunden wurden, und die letzten Wochen vor dem Fest war irgendwie jeden Tag Aktion. Nur eines konnte man nicht organisieren – das Wetter!
Aber Petrus hat es gut mit uns gemeint, bis auf eine steife Brise, die den Reitern bei der „Bänder – Nummer“ fast einen Strich durch die Rechnung gemacht hätte, konnte es besser nicht sein – und das will was heißen, bei dem „Sommer“ diesen Sommer ! Ungefähr 170 Gäste hatten viel Vergnügen, sich die über einstündige „Carmina“ – Aufführung anzusehen - die Reiter haben den Applaus sichtlich genossen, und den Pferden hat es bestimmt auch Spaß gemacht, so gut, wie die drauf waren – das Essen war lecker, die Band und die Stimmung waren toll – es war ein rundum gelungenes „20.“ ! Wir alle sagen dem Team vom Schwarzbachhof ein dickes Dankeschön und wünschen der Familie und den Tieren Alles Gute für die Zukunft! Weiter so!

Claudia – Simone Schwarzmann

20. - 24. Juli, DJIM 2011: Zwei Pokale für den Landesverband Sachsen-Thüringen, Kronshof

Nach einer langen Anfahrt mit 160 km Landstraße trafen sich am Dienstagabend unsere fünf Reiterinnen aus den Ortsvereinen Chemnitz, Zweinig und Weimarer Land auf dem Islandpferdegestüt Kronshof bei Lüneburg. Auf der Topanlage fand vom 20. – 24.7. die alljährlich ausgetragene Deutsche Jugend-Islandpferdemeisterschaft (DJIM) statt, die mit rund 500 Teilnehmern aus dem gesamten Bundesgebiet auch 2011 wieder eines der größten Islandpferde-Turniere weltweit war. Schnell war auf der Paddockwiese ein gemütliches Landeslager aufgebaut und nach einer ersten Trainingsrunde auf Ovalbahn und Platz saßen wir noch lange an dem milden Abend zusammen und freuten uns auf die bevorstehenden Wettkampftage. Den Auftakt bestritten am Mittwochmorgen Meike Halle (IPV Weimarer Land) mit Ör frá Rö∂li und Jördis Senf (IPZV Zweinig) mit Dagur in der Dressurprüfung der Jugendlichen, in der Meike mit einem sauberen Ritt einen respektablen 11. Platz von 38 Teilnehmern erreiten konnte. Nach den Wettbewerben präsentierten sich die Landesverbände beim Länderabend mit typisch lukulischen Spezialitäten. Mit den schon im letzten Jahr heiß begehrten echten Thüringer Rostbratwürsten, ergänzt durch die für unsere Gegend so typischen bunten Kuchenplatten, sorgten wir wieder für lange Schlangen an unserem Stand.
Ab Donnerstag war dann wettermäßig eher Herbst angesagt: windig, regnerisch und kühl ging’s zu. Trotzdem war der zweite Turniertag für uns dicht gefüllt und recht erfolgreich. Gleich zwei Reiterinnen vom USG Chemnitz kamen in den leichten Töltprüfungen mit Nös frá Kúskerpi eine Runde weiter (Loreen Adlung bei den Junioren und Friederike Freund in der Kinderklasse). Für Friederike, die auch im letzten Jahr auf der DJIM in Ellenbach bei Kassel schon recht erfolgreich unterwegs war, reichte es am Ende zu einem tollen vierten Platz bei 15 Teilnehmern. Beim Fahnenrennen der Jugendlichen zeigte dann eine ältere Dame (Ör frá Rö∂li, 20 Jahre jung und motiviert von Meike Halle) den Jungspunden, wo beim Pony die Eisen angenagelt sind: nach dem ersten Lauf in Führung liegend schnappten sich die beiden am Ende souverän den dritten Platz und holten damit den allerersten ”DJIM-Pokal” nach Sachsen-Thüringen. Der Moderator verwechselte bei der Siegerehrung zwar die Thüringer Landesfahne erst einmal mit der hessischen, aber auch daran arbeiten wir noch.
Am Freitag wurden wir als mit Abstand kleinster Landesverband bei der Eröffnungsparade um so herzlicher als ”unsere Freunde aus der Kolonie” begrüßt. Ansonsten konnte sich Friederike Freund mit Nös frá Kúskerpi in der leichten Viergangprüfung der Kinderklasse zum zweiten Mal für ein Finale qualifizieren, und auch wenn sie dann im Endausscheid am Sonntag viel Pech hatte, war das insgesamt eine tolle Bilanz für die engagierte junge Reiterin vom USG Chemnitz. Beim Spiel ohne Grenzen mit Stelzenlauf, Schlittenfahrt auf Sand, Handpumpenwettspritzen und einem Schaumbad (bei 12°C Außentemperatur!) ging unser Team als erstes an den Start und probierte alle Aufgaben in der Praxis für die nachfolgenden Gruppen aus. Das reichte am Ende zwar nicht zu einem der vorderen Plätze, aber immerhin haben alle viel Spaß gehabt.
Am Samstag schließlich erreichten Meike und Ör mit einer sattel- und zügellos gerittenen Freiheitsdressur – inklusive Tölt im Damensitz – den fünften Platz bei der Freestyle-Schau im Dressurviereck. Und dann setzten die beiden noch einmal einen drauf: in der Geschicklichkeitsprüfung der Jugendlichen holten sie sich den sensationellen ersten Platz und damit den zweiten und diesmal deutlich größeren ”DJIM-Pott” für Sachsen-Thüringen.
Eine für unseren kleinen Landesverband insgesamt sehr erfolgreiche DJIM ging damit zu Ende. Im Landeslager herrschte trotz der widrigen Wetterbedingungen eine tolle Stimmung: Erfolge wurden von allen bejubelt, und bei den Enttäuschungen waren alle zur Stelle, um zu trösten. Wir sind im Isi-Entwicklungsland Sachsen-Thüringen zwar noch weit von einem echten Jugendkader entfernt, im dritten Jahr mit aktiver Teilnahme sind wir aber zu einem richtigen DJIM-Team zusammengewachsen und freuen uns schon gemeinsam auf die DJIM 2012, wenn es wieder heißt: ”Wir sind dabei!”

Stefan Halle
Jugendwart des LV Sachsen-Thüringen

2. - 3. Juli, Wetterfest Bundesjugendtraining, Chemnitz

War das BJT im letzten Jahr der ultimative Hitzetest, so stand es dieses Jahr unter dem Motto „Leben unter Wasser“. Auch wenn die Ankunft der zwei auswärtigen Teilnehmerinnen am Freitag noch bei schönem Wetter stattfand, trübte sich der Himmel am Samstag zunehmend ein und brachte stürmische Winde und Regenschauern. Am Sonntag war er hinter dauerhaftem Nieselregen und böigen Regengüssen schlichtweg verschwunden.
Um die Schwimmfähigkeit der Islandpferde nicht allzu sehr auf die Probe zu stellen, wurden die meisten Reiteinheiten kurzerhand in die Halle verlegt. Die war zwar einigen Pferden zu Anfang nicht ganz geheuer, doch nach ein wenig Eingewöhnungszeit konnten die acht teilnehmenden Reiter dort gut an ihren jeweiligen Problemen arbeiten.
Lag es an der leider sehr geringen Teilnehmerzahl – bei den enormen Zuschüssen könnte sie eigentlich viel höher sein - oder vielleicht am Wetter, dass am Samstag nach dem schon traditionellen Grillen nicht die Jugendlichen, sondern die Eltern noch einen schönen langen, feuchtfröhlichen Abend mit den Gastgebern Lothar und Claudia hatten.
Auch dieses Jahr betreute André Böhme mit seiner einmaligen Art das BJT – lehrreich für die Teilnehmer, unterhaltsam für die Zuschauer. Für den reibungslosen Ablauf, die gute Verpflegung und all das „Drumherum“ sorgte das bewährte Team um Lothar Zesch und Claudia Oehmichen. Allen einen herzlichen Dank!

Barbara Halle

26. Juni, 3. Hestadagar, Hirtenhof Illsitz

Am 26. Juni war es wieder soweit. Der Islandpferdeverein Altenburger Land e.V. und Familie Lantzsch luden zum 3. Freizeitreiterturnier auf den Hirtenhof in  Illsitz ein.
Über 40 Teilnehmer sind der Einladung gefolgt, wobei in diesem Jahr auch Reiter vom befreundeten Islandpferdeverein Weimarer Land e.V.  und aus der Umgebung des Altenburger Landes kamen. Uns freute sehr, dass Tim Eisenlohr sein Versprechen vom letzten Hestadagar gehalten hat, um auch dieses Jahr zusammen mit Ines als Richterpaar zu fungieren.
Schon Tage vorher gab es viel Arbeit für unsere fleißigen Helfer, um den Teilnehmern ein wettkampfwürdiges Turniergelände zur Verfügung stellen zu können. In diesem  Jahr wollten wir unseren Startern ermöglichen, Ovalbahn und Dressurviereck an einem Austragungsort nutzen zu können. Dafür war es notwendig ein neues Viereck in der Mitte der Ovalbahn zu errichten.
Mit viel Fleiß und Enthusiasmus wurde alles pünktlich vor Turnierbeginn fertig.
Alle Zelte, Bänke und Tische wurden aufgebaut, Essen und Trinken bereitgestellt, sowie der Kuchen, den fleißige Muttis gebacken haben, zum Verkauf zugeschnitten. Nun konnte es losgehen.
Das Hestadagar ist ein Turnier für Freizeitreiter aller Pferderassen und bietet Prüfungen die sonst nirgends im Turniersport zu finden sind. Es sind Wettbewerbe vorgesehen, die für den ambitionierten Freizeitreiter zugeschnitten sind. Die Richter achten vor allem auf Durchlässigkeit des Pferdes, Sitz und Einwirkung des Reiters sowie den Gesamteindruck des Reiterpaares. Für das Richten ist eine spezielle Weiterbildung zum Hestadagar- Richter nötig. Der Prüfling hat ausreichend Zeit um sein Pferd optimal vorzustellen ohne das er bei Nichtgelingen einer Aufgabe disqualifiziert werden kann.
Besonders beliebte Wettbewerbe unserer Reiter sind die Teamprüfungen, zum Beispiel Blinder Führer und Triathlon. Ein dementsprechendes breites Starterfeld konnten wir dahingehend verbuchen. Da es bei einem Hestadagar vor allem um Spaß und Spannung gehen sollte, kommt auch das Publikum nicht zu kurz. Mit Anfeuerungsrufen wurden alle Beteiligten laut unterstützt. Das Fahnenrennen, zum Beispiel, sorgt mit seinem rasenden Tempo für Spannung, da es hier nach Zeit geht, um die Fahnen von einem Eimer zum nächsten zu transportieren. Allerdings kann man auch mit einem langsameren Tempo gewinnen, dann nämlich, wenn ein vermeintlich schnelleres Reiterpaar Strafpunkte erhält, da es die Fahnen nicht in den Eimer stecken konnte.
In diesem Jahr war das erste Mal eine Bodenarbeitsprüfung dabei. Die rege Teilnahme überraschte hier sehr. Es musste dabei ein schwieriger Hindernisparcours absolviert werden. Die Richter achteten vor allem auf die gute Ausführung und Horsemanship. Ernster in der Anforderung, aber nicht weniger harmonisch zwischen Pferd und Reiter, ging es im Töltwettbewerb, dem Aus Vier mach Drei, dem Leichten Gehorsam sowie der Dressurkür zu. Hier konnten die Reiter zeigen. was in ihren Pferden steckt. Die Gangart Tölt konnte man in der Töltprüfung eindrucksvoll erleben. Es mussten verschiedene Tempi oder das Zügelüberstreifen gezeigt werden. Unter den kritischen Blicken unsrer Richter wurden diverse Taktfehler mit Punktabzug beurteilt und bewertet. Auch im Dressurviereck machten die Isis eine gute Figur und zeigten das in der Dressurkür und beim leichten Gehorsam.
Insgesamt waren es interessante, lustige und leistungsstarke Wettbewerbe, die allen Reitern Spaß gemacht haben. Wir sind uns daher sicher, nächstes Jahr viele Reiter wieder sehen zu können.
Nochmals ein großes Dankeschön an die Richter Tim und Ines, sowie an alle Helfer die zum Gelingen dieses Turniers beigetragen haben.

Janet Romisch

25. - 26. Juni, Reitlehrgang  mit Franziska Laack, Zweinig

Es war keine Überraschung, daß sich schon kurz nach Bekanntgabe der Kurstermine die Anmeldungen für diesen Kurs häuften, am Ende zählten wir über 10 Teilnehmer. Darüber hinaus waren die Teilnehmer gespannt, was sich wohl hinter dem Wohlfühlprogramm verbergen könnte.
Nachdem jeder seine Wünsche und Schwerpunkte für das Wochenende geäußert hatte, machte sich Franziska einen ersten Eindruck von jedem Reiter/Pferd-Paar. Angefangen im Dressurviereck wurden korrektes Schulterherein und Schenkelweichen geübt. Dabei wurde verstärkt auf korrekte Hilfengebung geachtet.
Auf der Ovalbahn wurden sowohl Tölt in verschiedenen Tempi als auch komplette Turnierprüfungen geritten. Franziska ging dabei individuell auf die Wünsche der Reiter ein. Da im August noch einige Turniere auf dem Plan stehen, eine der letzten Möglichkeiten, noch einmal vor den Ferien zu trainieren.


A. Kühl


Juni, Pferde bringen Kinderseelen ins Lot, "Haselhof"

Auf dem „Haselhof“ in Möhrsdorf hilft das Reiten traumatisierten Kindern, wieder zu sich selbst und neuen Lebensmut zu finden.
Von Constanze Knappe  sz.kamenz@dd-v.de Für Manja* geht ein Traum in Erfüllung. Das Kind steigt auf eins der fuchsfarbenen Islandpferde und genießt den Körperkontakt mit der Stute. „Wenn das hyperaktive Mädchen in die Pferdewelt eintaucht, kann es alles
andere vergessen“, erklärt Christine Franke. Und das ist gut so. Denn die 8-Jährige ist eins der Kinder, die mit Angeboten wie dem Reiten zu therapeutischen Zwecken ihre Traumata bewältigen lernen, sagt die Leiterin einer intensiv betreuten Wohngruppe.
Dass diese und weitere Reitstunden möglich wurden, ist dem „Haselhof“ in Möhrsdorf und dem Verein der IslandpferdefreundeHaselbachtal e.V. zu verdanken. Als Christine Franke im März die Vereinsvorsitzende ansprach, ließ sich Ellen Beate Storrer nicht lange bitten. Sie suchte und fand Sponsoren. Ein privater Geldgeber aus Stuttgart finanziert das Reiten. Die Helmfabrik Casco in Ohorn und der Reitbedarf Schmautz in Bautzen schenkten den Kindern die Reitausrüstung und die Nürnberger Versicherung sichert das Ganze für drei Jahre ab.
Einfühlsam leitet Reitlehrerin und Pferdewirtin Angie Storrer vom „Haselhof“ die Kinder an. Die 23-Jährige, die seit ihrem ersten Lebensjahr auf Pferden sitzt, hat ihr Hobby zum Beruf gemacht. Mit ihrer Pferdeerfahrung wird sie den Kindern in den nächsten Monaten zu eindrucksvollen Erlebnissen verhelfen und dabei deren Selbstwertgefühl stärken. Gemeinsam mit Reitlehrerin Lena Merfeld und den Kindern geht es dann zum Ausritt.

Ein Zuhause auf Zeit

Die intensiv betreute Wohngruppe gibt es seit November. Sozialpädagogin Christine Franke (57) und Erzieherin Sylvia Rein (51) stellten sich damit auf eigene Füße, nachdem beide zuvor mehr als 20 Jahre leitend in therapeutischen Einrichtungen tätig waren. „Mit der Gründung unserer eigenen Jugendhilfe-Einrichtung können wir unsere Ideale zu 100 Prozent umsetzen“, sagt Sylvia Rein. Ein passendes Domizil fanden die Frauen aus Königsbrück in Pulsnitz: ein Haus mit Einzelzimmern für jeden Bewohner, dazu Gemeinschaftsräume, Dachterrasse, Therapieraum, Werkstatt und Garten. Sieben Kinder zwischen 7 und 12 Jahren betreuen sie dort. „Die Kinder kamen nacheinander zu uns, so konnten wir uns auf jedes gut einstellen“, erklärt die Erzieherin. Wie ein Familienersatz mit sechs Geschwistern ist die Gruppe für die Kinder. Sie sind impulsiv, hibbelig, mit schwankenden Stimmungen, aber auch sehr anlehnungsbedürftig. „In der Pulsnitzer Schule werden die Kinder integriert. Das gefällt uns sehr gut, weil wir es auch schon anders erlebt haben“, sagt Christine Franke.
Die Mädchen und Jungen kommen hauptsächlich aus Dresden. Fast alle haben in den Familien Gewalt erfahren, sind dadurch in ihrer Entwicklung verzögert oder psychisch krank. Das geht einher mit Entwicklungsstörungen und starken Verhaltensauffälligkeiten. Das Jugendamt weist die Kinder in die Wohngruppe ein. In der Regel mit Zustimmung der Eltern. In Einzelfällen, zum Beispiel bei starken Alkohol- oder Drogenproblemen der Eltern, auch gegen deren Willen. „Der räumliche Abstand zum häuslichen Umfeld ist manchmal die einzige Chance, die so ein Kind überhaupt noch hat“, sagt Christine Franke. Zum Schutz des Kindes unterbindet mitunter ein Gericht den Kontakt der Eltern. Das ist aber die Ausnahme. Vielmehr geht es darum, dass das Kind eines Tages wieder in die Familie zurückkehren kann. Dazu bedarf es auch einer intensiven Elternarbeit.
Psychologische Betreuung, heilpädagogische und therapeutische Begleitung eines ganzen Teams sollen den Kindern helfen, die Gewalterfahrungen zu verarbeiten, seelisch und körperlich zu gesunden sowie Verhaltensmuster abzubauen, die durch Misshandlung entstehen. „Die Erfolgsquote liegt bei 75 Prozent. Das lohnt die Mühe um jedes Kind“, so Christine Franke. Zwei Jahre ist die Gruppe in der Regel ein Zuhause auf Zeit, manchmal auch bis zur Volljährigkeit. Jugendliche, die mit all dieser Hilfe ihren Platz im Leben finden, bleiben hinterher oft noch lange in Kontakt.
Den vier Reitkindern dieses Nachmittags auf dem „Haselhof“ steht bis dahin noch ein langer Weg bevor. Die kleine Manja klettert vom Pferd und streichelt den Hals des Tieres. Ein seltenes Lächeln huscht über ihr Gesicht.
*Name von der Redaktion geändert

Quelle: Sächsische Zeitung Lokalausgabe Kamenz vom 11.06.2011


1. - 3. Juni, Dreitagesritt durch Sachsen, Zweinig

Zum ersten Dreitagesritt seit einigen Jahren hatte sich der harte Kern der Reiter in Zweinig getroffen. Als Ziel stand dieses Mal die nähere sächsische Heimat. Vom Hof in Zweinig ging es über Roßwein und den Hartenberg in Richtung Berbersdorf und es wurde mehr als einmal Rast gemacht, um sich im kühlenden Schatten auszuruhen und auch den Pferden eine Ruhepause zu gönnen. Vorbei an der Sandgrube hatten alle das Ziel klar vor Augen - Goßberg. Nach 23km war das Tagesziel am frühen Abend erreicht.
Am zweiten Tag wurde der Zellwald durchquert und die meisten Reiter waren von den schier endlosen Reitwegen sehr beeindruckt. Vorbei an Kleinvoigtsberg wurde die Freiberger Mulde überquert, eine Durchquerung schien an dieser Stelle nicht möglich. Nachdem Burkersdorf eingenommen worden war, ging es direkt nach Reinsberg. Nach 26km war das Ziel der Gasthof in Reinsberg erreicht. Zuerst stärkten sich die Pferde, danach auch die Reiter.
Die dritte Etappe führte die Zweiniger entlang der Freiberger Mulde auf idyllischen Pfaden nach Nossen. Nach einer kurzen Verschnaufpause sehnten sich jedoch die meisten nach einer längeren Rast. Im Kloster Altzella konnten alle noch einmal Kräfte für den Ritt nach Hause tanken. Nach einem ausgiebigen Mittag führte die Reiter ihr Weg durch die Herrenaue und den Gersdorfer Wald über das Wolfstal und Haßlau wieder nach Zweinig. Mit 29km war die letzte Etappe die längste.
Alle Reiter waren am Ende zwar erschöpfter als ihre Pferde, konnten aber auch stolz sein, die Herausforderung dieses Dreitagesrittes bewältigt zu haben.

A. Kühl


14. - 15. Mai, OSI und Hestadagar in Zweinig

In diesem Jahr fand das OSI Zweinig mit Hestadagar schon im Mai statt. Doch die Teilnehmer ließen davon nicht beeindrucken und so standen über 100 Reiter-Pferd-Meldungen aus Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Berlin, Brandenburg, Niedersachsen, Bayern und Polen auf der Meldeliste. In den Tagen zuvor waren sowohl die Ovalbahn als auch das Dressurviereck und der Paddock einem Frühjahrsputz unterzogen worden. Von diesen ausgezeichneten Bedingungen der Reitanlagen konnten sich alle Reiter schon am Freitag nach Anreise überzeugen.
Am Sonnabend Vormittag ging es zunächst in den Vorentscheiden um vordere Plätze, in den Finals der Gehorsam B gewann Birgit Richter auf Galður von Sachsen, die Kleine Reiterprüfung jeweils Alexandra Heft auf Dagur und Lily Grande auf Djafur in ihren Altersklassen.
Am Nachmittag fanden unter anderem die Hestadagar-Wettbewerbe statt. Dort belegten Andreas Kühl auf Bassi und Dirk Wadewitz auf Fenja von Zweinig die Plätze 2 und 3 hinter Anette Sörgel auf Skjanni. In der im Rahmen dieses Turnierteils durchgeführten Prüfung "Best of Youngsters", ehemals unter der Bezeichnung "Futurity" bekannt, stellten zwei Reiter aus Zweinig ihre Pferde vor. Ullrich Heft zeigte die Stute Snerpa und Urte Jörgensen den Wallach Heldur und erreichte den dritten Platz. Nach einer kurzen Pause folgte der Höhepunkt des Tages mit dem Mitternachtstölt, den Ariane Naumann auf Blesa vor Dirk Wadewitz auf Valur gewann. Den Preis für das schönste Kostüm gewann Laura Zesch auf Virðing frá Kóldukinn
.
Am Sonntag fand neben den Tölt- und Viergangfinals auch der Endausscheid im Fünfgang statt. Nach dem Vorentscheid führte noch Claudia Oehmichen auf Sjó
li von Chemnitz klar. Durch die bessere Wertung im Rennpass gewann am Ende Sophie Schade auf Aron vom Ruppiner Hof vor Jannik Hippe auf Hátið frá Hraukbæ und Claudia Oehmichen auf Sjóli von Chemnitz.

Ausführliche Ergebnislisten gibt es hier

A. Kühl


5. - 8. Mai, IPZV Zweinig e.V. auf der Landwirtschaftsausstellung"Agra" in Leipzig

Die nun schon für den IPZV Zweinig e.V. zur Tradition gewordene Landwirtschaftsausstellung "agra" in Leipzig wurde auch dieses Jahr wieder genutzt, um im Rahmen des Zuchtverbandes Sachsen-Thüringen e.V. Zuchterfolge vorstellen. So traf man alte Bekannte von namhaften sächischen Gestüten wie Graditz oder Moritzburg wieder. Wie zu jeder "agra" wurde dem Messebesucher neben den verschiedenen Pferderassen auch das nötige Hintergundwissen vermittelt.So wurden auch Gespanne und Holzrückpferde vorgestellt. Für den IPZV e.V. Zweinig stellte Dirk Wadewitz stellte mit Snot und Drottning zwei Jungstuten aus der Zweinger Zucht vor. Bei den den täglichen Show-Programmen konnten sich die Messebesucher einen ersten Eindruck über die Bandbreite der sächsich-thüringischen Pferdezucht machen.


A. Kühl


22. April, Osterritt in Zweinig

Nachdem sich pünktlich zum Osterwochende das Frühlingswetter eingestellt hatte, stand einem gemütlichen Ritt rund um Roßwein nichts im Weg. Auch in diesem Jahr hatten sich 14 Reiter mit 15 Pferden eingefunden. Auf zunächst den meisten bekannten Reitwegen ging durch Haßlau vorbaei an Ossig in Richtung Gut Troischau, wo sich schon stellenweise blühende Kischbäume erblicken ließen. Auf dem weiteren Weg wurde die Freiberger Mulde überquert und am Waldesrand "Auf der Wanne" die erste Rast eingelegt. Bei Temperaturen um die 25°C kam dies für alle zur rechten Zeit. Auf dem Weg zum Hartenberg wurde zunächst Etzdorf passiert und man konnte Roßwein aus einer ganz anderen jedoch interessanten Perspektive betrachten. Für die meisten waren die Orte bekannt, die Wege dahin jedoch meistens neu. Bevor die ehemalige Silberwäsche im Gersdorfer Wald erreicht war, mussten alle zweimal absteigen, da die Frühjahrsstürme einige Bäume entwurzelt hatten und den Weg versperrten. Nachdem die Pferde versorgt waren, ging es es noch vor dem Mittag auf Ostereiersuche. Man munkelte, der Osterhase sei gesehn worden. Als die ersten Schokoladeneier gefunden wurden, steigerte sich der Elan. Nach reichlichem Mittag war jeder gestärkt und bereit die letzten Kilomter in Angriff zu nehmen. Nach 25 Kilometern und 5 Stunden Ritt kehrten alle wohlbehalten zurück und jeder hatte wiedereinmal seine Heimat neu kennengelernt.

A. Kühl


27. April - 1. Mai, Messe "Partner Pferd" Leipzig

Zur diesjährigen Messe "Partner Pferd" in Leipzig war der Landesverband wieder mit seinem Stand präsent. Hauptsächlich von Helmut Stichel betreut unterstützten ihn jedoch viele Vereins- und Verbandsmitglieder. So konnten interessierte Besucher näher über Islandpferdehöfe und deren Angebote informiert werden.


A. Kühl


26. - 29. April,
Basispass - Kurs , Hirtenhof Illsitz / IPV Altenburger Land e.V.

Statt Ostereier gab es Urkunden und Anstecker - Abzeichenkurse auf dem Hirtenhof Illsitz, ein sinnvolles Angebot zur Überprüfung des eigenen Leistungsstandes

Der 2.Abzeichenkurs „Basispass Pferdekunde“, ist ein eher theoretisch angelegtes Abzeichen, welches die bildet Grundlage für eine möglich Trainerlaufbahn im
IPZV und ist die Voraussetzung ist für die reiterliche Aus- und Weiterbildung.
Die wesentlich umfangreicheren
Theorieanforderungen und Praxisanteile (alles speziell abgestimmt auf Islandpferde) als im Basispass der FN machen das Bestehen nicht unbedingt einfacher - 5 Teilnehmer haben sich dieser Herausforderung gestellt.
3,5 Tage Kurs ließen einen ganzen Brocken Theorie vermuten – diese Befürchtung wurde bestätigt. Besonders die Veterinärkunde mit 38 Krankheiten hatte es in sich. Die Teilnehmer mussten ihr praktisches Können in den Bereichen Einfangen, Aufhalftern, anbinden, und Putzen von Pferden unter Beweis stellen. Weiterhin wurde das Führen, Vortraben, Wenden, anhalten und Rückwärtsrichten geprüft. Schlussendlich mussten die Pferde ordnungsgemäß verladen werden. Mit diesen Praxisteilen soll der grundlegende Umgang mit Pferde überprüft werden.
Die Theorieprüfung war die eigentliche Härteprobe. Umfangreiches Wissen in den folgenden Bereichen ist die Voraussetzung für das Bestehen der Prüfung:
Allgemeines Wissen (Farben, Abzeichen, Sinne des Pferde, Verhaltensweisen), Haltung (Robustpferdehaltung, Offenstallhaltung und Auslauf, Zaunsysteme, Weideformen), Fütterung (Futtermittel, praktische Fütterung , Giftpflanzen), Tierschutz, Pferdetransport, Pflege von Islandpferden und Veterinärkunde. Doch die 5 Prüflinge konnten auch in dieser Prüfung mit entsprechender Leistung punkten und ihre reiterliche Ausbildung mit einer ersten Urkunde untermauern. Das IPZV Reitabzeichen Bronze und ein weiterer IPZV Basispass folgen im Herbst. Wir freuen uns auf rege Teilnahme!

Ines Lantzsch


16. - 18. April, Kurs zum „Kleinen Islandpferd/ Islandpferd Bronze“, Hirtenhof Illsitz / IPV Altenburger Land e.V.

Sieben Kinder zwischen 9 und 13 Jahren stellten sich dem ersten möglichen Motivationsabzeichen im Islandpferdesport – dem „Kleinen Islandpferd/ Islandpferd
Bronze“. Dieses Abzeichen ist ähnlich dem kleinen Hufeisen (FN) und beinhaltet die Praxisaufgaben des korrekten Putzens und Führens. Die Aufgaben im Dressurviereck sind einfach angelegt, mit Anforderungen des Reitens im Schritt und Trab, reiten einfacher Bahnfiguren, reiten im Leichttraben, Entlastungssitz und Aussitzen.
Weiterhin musste eine umfangreiche Theorieprüfung zu den Bereichen allgemeines Wissen (Farben, Abzeichen, Verhaltensweisen), Haltung und Fütterung von Islandpferden und Gangarten (insbesondere Tölt) abgelegt werden.
Alle Kinder haben ihre Prüfung gemeistert und durchweg mit guten bis sehr guten Leistungen überzeugt. Die Urkunde und Anstecknadel sind Beweis genug und machen Lust auf mehr Abzeichen im Islandpferdesport.



Ines Lantzsch


16. - 17. April, Turniervorbereitungslehrgang mit Anina Winkes in Zweinig

Auch in diesem Jahr fand pünktlich vor dem OSI in Zweinig der Lehrgang zur Turniervorbereitung statt. Sowohl Reiter aus Sachsen als auch aus Thüringen und Brandenburg waren der Einladung gefolgt.
Jeder Reiter stellte sich und sein Pferd zunächst vor und äußerte vor
Beginn seine Wünsche für das Kursprogramm. So wurde für jedes Reiter-Pferd-Paar individuell ein Programm erstellt. Für die meisten ging es natürlich um den letzten Schliff für die einzelnen Turnierprüfungen. Nachdem zum größten Teil Tölt- und Viergangprüfungen trainiert wurden, gab es am Sonntag in der Mittagspause während der Videoanalyse zahlreiche Hinweise und Tipps von Anina. Darüber hinaus wurde über Änderungen in der FIPO und das korrekte Anlegen der Ausrüstung diskutiert. Als erfahrene Trainerin und Richterin konnte Anina alle Fragen beantworten.
Durch das individuelle Lehrgangsprogramm ergänzt mit theoretischem Hintergrundwissen wurden alle Lehrgangsteilnehmer für das kommende OSI in Zweinig fit gemacht.


A. Kühl


16. - 17. April, Reitlehrgang mit Gunther Vick auf dem „Haselhof“, "Innere Ruhe und Gelassenheit "

Möhrsdorf. Am dritten Aprilwochenende stehen auf dem „Haselhof“ alle Zeichen auf Reiten.  Kein Wunder, denn das Islandpferdegestüt im Haselbachtal hatte zu einem Lehrgang mit (Gunther Vick Reitlehrer FN) eingeladen. Angie und Ellen Beate Storrer bieten ihren Reitern ganz unterschiedliche Möglichkeiten, mit Pferden zu lernen. Dieser Lehrgang ist eine davon.
10 Reiterinnen finden sich ein, teils mit eigenem Pferd, teils auf Schulpferden des „Haselhofes“, an diesem Samstagvormittag. Eine der jüngsten Teilnehmerinnen ist die zwölfjährige Anna: „Er hat gesagt, dass wir ihn nicht nur Gunther nennen sollen, sondern dass wir das sogar müssen!“ Guter Dinge befestigt sie ihre Reitkappe (Pflicht auf dem „Haselhof“!) und führt ihr Pferd auf den Reitplatz.
Noch mit einigen Gehirnwindungen bei der Arbeit, mogle ich mich dazu. Bin gespannt. Mit meiner dreiundzwanzig Jahre alten Stute bin ich seit
vielen Jahren Feld-Wald-und-Wiesen-Reiter. Ob ich hier wohl richtig bin? Was wird mein Pferd dazu sagen, nun plötzlich auf dem Platz zu arbeiten? Meine zugegeben weit zurückliegenden Erfahrungen als Reitschüler sind nicht sonderlich positiv. Laut schreiende, genervte Reitlehrer. Schlecht gerittene, manchmal bockige, überforderte Schulpferde, die viel zu selten einen Auslauf sehen. Jetzt wollen wir beide – mein Pferd und ich – es also noch mal wissen. Auf dem „Haselhof", das wissen wir, werden Pferde artgerecht gehalten und Menschen freundlich behandelt.   
Pünktlich zum Start am Samstag-Vormittag lässt sich auch die Sonne blicken. Damit ist die gute Laune quasi vorprogrammiert. Neben Reitkenntnissen vermittelt Gunther vor allem auch Grundkenntnisse zu Bewegungsabläufen bei Reiter und Pferd. Es wird in zwei Gruppen zu 4 bzw. 6 Reiter-Pferd-Paaren geritten. Jede Gruppe absolviert vier Reit-Einheiten in zwei Tagen. So bleibt viel Zeit und Raum für individuelle Korrektur und gute Ratschläge.
Zusätzlich erhalten die Pferdefreunde ein Hufpflege-Seminar. Auch hier geht es um wichtiges Hintergrundwissen. Wie ist der Huf aufgebaut? Wie sieht gute Hufpflege aus? Was hilft dem Pferd, was schadet eher? Darüber hinaus lernen die Seminar-Teilnehmer  unterschiedliche Beschläge und ihre Vor- und Nachteile kennen. Die Fragen der Reiter nehmen kein Ende, so dass das anschließende Mittagessen fast kalt wird.
Besonders beeindruckend ist die innere Ruhe und Gelassenheit, mit der Gunther Vick Reiter und Pferde überzeugt. So startet jede Einheit mit Aufwärmübungen für die Reiter. „Die Verspannungen aus einem sitzenden Arbeits- oder Schulalltag sollten wir nicht mit auf’s Pferd nehmen“, erläutert der FN-Reitlehrer, „durch Aufwärm- und Dehnübungen vermeiden wir das weitgehend.“ Die Pferde schauen ihren Reitern interessiert bei der Gymnastik zu.
Auch meine Stute ist begeistert. Sie schaut zwar erst ungläubig, bleibt dann aber doch gelassen neben mir stehen und das obwohl sie an den anderen Pferden ebenfalls sehr interessiert ist. Schon beim Anreiten merke ich: Da ist etwas anders. Das passt. Das werde ich in unser Repertoire einbauen. Gerade dann, wenn ich abgehetzt beim Pferd ankomme.
Der Umgangston ist herzlich. Auf dem Reitplatz wird hier nicht gebrüllt. Ruhig und sachlich benennt Gunther Fehler, schlägt Verbesserungen vor, fordert von den Reiterinnen die Umsetzung ein. „Der hat die Augen überall“, stellt Anna fest, „der sieht sogar Sachen, wenn er gar nicht hinguckt.“ Sie fühlt sich aber überhaupt nicht unwohl deshalb. Wie ihre Mit(st)reiterinnen ist sie sehr zufrieden mit ihren eigenen Fortschritten. Geritten wird sehr viel im Schritt. Korrigiert wird grundsätzlich ruhig und partnerschaftlich. Das erzeugt Vertrauen. Beim Reiter. Und beim Pferd. Logische Erklärungen lassen sich nachvollziehen und umsetzen. Einfache Tipps, dem jeweiligen Kenntnisstand des Reiters angepasst, wirken tatsächlich. Es ist eindrücklich, wie eine kleine Änderung im Bewegungsablauf des Reiters die Zusammenarbeit zwischen Reiter und Pferd sofort verbessern kann. Wer das spürt, setzt die neu gewonnene Erkenntnis auch sofort um. Der Rest ist Übungssache.

Fazit: Das Mitmachen hat sich gelohnt. Manches war mir neu, manches ist irgendwo im Hinterkopf gewesen und jetzt wieder da.  Ich werde künftig öfter mal auf dem Platz zu finden sein, auch um das neue Wissen umzusetzen. 

Carmen Lötsch


10. April, Ehrung von Jochen Heft

Auf der Bundesmitgliederversammlung des IPZV am 09.04.2011 wurde in Abwesenheit der Zuchtwart des IPZV Sachsen/Thüringen e.V., Herr Jochen Heft, mit der silbernen Ehrennadel geehrt.
Aufgrund der Tatsache, dass er am 09.04.2011 seinen 70. Geburtstag in Zweinig feierte, fand man sich am 10.04.2011 in Zweinig zu einer Feierstunde zusammen die zum Ziel hatte, die Ehrung von Jochen Heft nachträglich vorzunehmen.
Der Vereinsvorsitzende, Wolfgang Lake-Schwarznecker, überreichte dann in Anwesenheit eines Großteils des Vorstandes und etlichen Vereinsmitgliedern des IPZV Zweinig e. V. Herrn Jochen Heft die silberne Ehrennadel des IPZV.


W. Lake-Schwarznecker


01. - 03. April, „Haselhof“-Team erfolgreich auf Dresdner Messe

Lang anhaltenden Beifall und begeisterte Kommentare erntete das „Haselhof“-Team auf der Messe Jagen Fischen Reiten für seine Islandpferde-Show. Mit einer Fahnen-Quadrille zu fetziger Pop-Musik überzeugten vier Reiter und vier Pferde aus dem Haselbachtal.
Dem Erfolg in
Dresden gingen Trainingseinheiten unter erschwerten Bedingungen voran. „Die letzten Wochen war es ja noch sehr frostig“, erzählt Angie Storrer (22) Reitlehrerin und Chefin der Reitschule in Möhrsdorf, „das kostet schon manchmal Überwindung, immer wieder einzelne Sequenzen so zu üben, dass sie auch vor Publikum sitzen.“ 
„Wir wollen möglichst viele Menschen für Islandpferde begeistern“, erklärt Angie Storrer. Mit ihrem „Tanz auf vier Beinen“, die Reiter trugen dazu die isländische Flagge, ist das in Dresden deutlich gelungen.
Für den „Haselhof“ ritten : Pia Böhnke (32) auf Pipar, Lena Merfeld (18) auf Fengur, Matthias Häsing (27) auf Sláni vom Haselhof und Angie Storrer auf Stjarni (Sternchen).
Ganz besonderer Publikumsliebling war jedoch das Maskottchen der Fahnen-Quadrille: Elli Berke (9) mit dem zweijährigen Mini Shetty Hengst Sugar!  (Angie´s „Sternchen“ in Miniformat)
Bei der Hengstpräsentation am Sonntag, stellte Angie ihren Hengst Nidur vom Hochwaldhof in allen 5 Gängen vor. Das Publikum honorierte die eindrucksvolle Passvorführung mit standing ovations.

Carmen Lötsch


25. - 27. März, Messe "Reiten - Jagen - Fischen" Erfurt, Messeauftritt der Thüringer Islandpferdevereine

Zum zweiten Mal in Folge haben sich die drei Thüringer Ortsvereine des IPZV, der Thüringer Islandpferdeverein, der Islandpferdeverein Altenburger Land und der Islandpferdeverein Weimarer Land, auf der jährlich stattfindenden Messe Reiten – Jagen – Fischen in Erfurt mit einem Gemeinschaftsstand präsentiert. Nach einem noch etwas improvisierten Auftritt im letzten Jahr sollte das Konzept in diesem Jahr deutlich professioneller sein. Gut vernetzt über  Koordinationsgespräche, endlose Telefonkonferenzen und Flatrate-intensive Computersessions waren wir in den drei Vereinen bis zur letzten Minute vollauf damit beschäftigt, die Bilder, Poloshirts, Stoffbahnen, Teppichböden usw. bis zum Aufbautermin einen Tag vor Messeeröffnung fertig zu stellen. Termingerecht herausgekommen ist dann aber ein Stand, der sich sehen lassen konnte und auch viele Interessenten angelockt hat. Anziehungspunkt für die Kinder war dabei die Bastelecke, in der bunte Papier-Isis nach den eigenen Farbwünschen zusammengestellt werden konnten. Für die Größeren war insbesondere das Video von der WM 2009 in Brunnander ein echter Hingucker, das wir mit freundlicher Genehmigung von Sveinn M. Sveinsson und Plusfilm auf der Messe zeigen durften.
Die Planung und der Aufbau des Standes hat die drei Thüringer Islandpferdevereine noch einmal näher zusammengebracht, und auch die Standbesetzung wurde an den drei Messetagen zwischen den Vereinen aufgeteilt. Das gemeinschaftliche Konzept hatte sich schon im letzten Jahr gut bewährt, so dass bei Nachfragen die jeweils nächste Anlaufstelle im Isi-Entwicklungsland Thüringen vermittelt werden konnte. Der Messestand war in den drei Tagen ein gut besuchter Treffpunkt alter Freunde und – was noch wichtiger ist – neuer Interessenten.
Das Standkonzept soll in den nächsten Jahren beibehalten werden, da es so guten Anklang gefunden hat. Für das kommende Jahr planen wir auch eine Isi-Quadrille der drei Vereine im Show-Programm der Messe, die in diesem Jahr wegen Terminproblemen leider nicht zustande kam. Vielen Dank an die IPZV-Geschäftsstelle und hier besonders Bärbel Eckert, die uns mit reichlich Info-Material bedacht hat, und natürlich an Herrn Laszlo Bor von der Messeleitung für die kostenlose Bereitstellung des Messestands für die Thüringer Vereine.

Stefan Halle


19. März, Lehrgang mit Tierheilpraktikerin Irina Rosch, Zweinig

Nachdem die Tierheilpraktikerin Irina Rosch bereits im Januar zu Gast war und vielen vom Hof einen ersten Überblick zur Tierheilkunde geben konnte, war sie aufgrund des großen Interesses noch einmal eingeladen worden.
Diesmal ging es gezielt um alternative Behandlungsmethoden, die jedermann am eigenen Pferd anwenden kann. Am Vormittag wurden die Grundlagen der Heilmethoden allgemein und schwerpunktmäßig die Akupressur und Massage näher erläuert. In einem angeregten Dialog konnten schon vorab viele Fragen beantwortet werden. Dabei wurden die Heilpraktiken oft mit denen für andere Haustiere und denen für Menschen verglichen.
Nach dem Mittag standen dann über 10 Pferde in Reih und Glied und Frau Rosch untersuchte mit jedem Teilnehmer sein Pferd und gab Hinweise zur Behandlung. Unter Anleitung wurden die Akupressurpunkte lokalisiert und jeder konnte an der Reaktion des Pferdes boabachten, ob der richtige gefunden wurde.
Dieser vertiefende Lehrgang brachte allen Beteiligten die alternativen Heilmethoden näher und brachte viele zum Umdenken, um sich von Vorurteilen zu befreien. 

A. Kühl


12. März, Frühlingsbeginn auf dem „Haselhof“ - Lehrgang mit Angie Storrer

Nach diesem langen Winter mit dicken Schnee- und Eispanzern auf Reitwegen und –plätzen haben wohl alle Reiter und ihre Pferde sehnsüchtig auf die ersten Zeichen des Frühlings gewartet. So auch die Reiter des „Haselhofs“, die noch in der ersten Märzwoche ihr Training auf gefrorenem Sand und dick verpackt absolvieren mussten. Doch pünktlich zum ersten voll ausgebuchten Reitlehrgang 2011 mit Angie Storrer schaffte es die Sonne endlich zur großen Erleichterung des Haselhofteams und der angemeldeten Teilnehmer die Temperaturen in den Plusbereich steigen zu lassen. Da es trotzdem am Morgen noch etwas frisch war, ging es nach der Begrüßung erst einmal ohne Pferde zur Erwärmung auf den Reitplatz. Die Auflockerungs– und Dehnungsübungen wurden nach Musik nicht nur einzeln, sondern auch in Zweier- und Dreierkombinationen durchgeführt und ergaben so lustige Anblicke, dass am Ende nicht nur die für das Reiten wichtigen Körperpartien, sondern auch die Lachmuskeln bestens aktiviert waren. Danach ging es, ebenfalls in Zweier- und Dreiergruppen auf die Pferde. Thema des Lehrgangs war der richtige Sitz in allen Gangarten. Aufgrund der kleinen Gruppenstärken konnte die Korrektur durch Angie Storrer sehr individuell erfolgen. Die Frühlingstemperaturen machten es möglich, auch als Zuschauer in den eigenen Pausen von der Bank am Rande des Reitplatzes aus, wertvolle Hinweise mitzunehmen.
Nach einem stärkenden Mittagessen in der gemütlichen Reiterstube des „Haselhofs“ ging es dann am Nachmittag freihändig und auch ohne stützende Steigbügel weiter. Die zum Abschluss noch zusätzlich geforderten gymnastischen Übungen in schnellem Trab steigerten den Schauwert beträchtlich, ließen aber auch erkennen, welch guten Ausbildungsstand die teilnehmenden Reiter im Alter von 9 bis 58 Jahren in den vergangenen Jahren auf dem „Haselhof“ bereits erreicht haben.
Obwohl sicher der eine oder andere Teilnehmer in den folgenden Tagen Muskelkater zu erwarten hatte, waren sich alle beim abschließenden Kaffee mit selbstgebackenem Kuchen einig, dass dieser Lehrgang genau der richtige Einstieg in den kommenden Reiterfrühling war.

Petra Kurz


27. Februar, Mitglieder- und Vorstandsversammlung des Verbandes in Rabenstein

Am 27.02. fand sowohl die Vorstandssitzung als auch im Anschluß die Mitgliederversammlung des IPZV Sachsen-Thüringen e.V. statt. Neben dem Rückblick auf das Jahr 2010 wurde über die Aktivitäten im neuen Jahr diskutiert.
Jugendleiter Stefan Halle stellte das Wappen zur Abstimmung, welches die Kinder und Jugendlichen in Zukunft auf T-Shirts und Jacken tragen werden. Der Höhepunkt der Veranstaltung war jedoch die Verleihung der Preise für die Besten im Meilentölter - Wettbewerb 2010. Den ersten Platz belegte Conny Plate mit 1032 km, den zweiten Platz Stefan Löschner mit 777 km und den dritten Platz Andreas Kühl mit 260 km. Obwohl die Beteiligung noch etwas verhalten war, zeigte sich Freizeitleiterin Ines Lantzsch zufrieden.


A. Kühl


29. Januar, Jahresversammlung mit Vortrag über Pferdeheilkunde in Zweinig

Am 29.01. fand die alljährliche Jahresversammlung des IPZV Zweinig e.V. statt. Nachdem die Auswertung des letzten Jahres und die Planung für das kommende abgeschlossen war, waren alle noch zu einem Vortrag über Pferdeheilkunde eingeladen.
Irina Rosch vom Gut Mölkau bei Leipzig stellte verschiedene Naturheilverfahren für Kleintiere und Pferde vor. Zu Beginn informierte die Tierheilpraktikerin über die Grundsätze der Regulationsmedizin und über das Vorgehen zur Ursachenfindung.
Im Vortrag wurden unter anderem das Ying-Yang-Prinzip, die Funktionen der Meridiane bis hin zur Anwendung der Homöopathie erläutert. Uns so mancher Reiter überlegte schon nach einigen Minuten welche Behandlung seinem Pferd vielleicht helfen könnte. Im Vortrag, der nach und nach zu einer lebhaften Diskussion wurde, wurde viel nachgefragt. So versuchte Frau Posch auf jede Frage indiviuell einzugehen und gab schon den ein oder anderen Tip. Zum Schluß wurde noch auf spezielle Behandlungsmethoden, wie die Blutegeltherapie oder die Anwendung von Heilkräutern eingegangen. Später nahm sich Frau Rosch im Stall noch Zeit und untersuchte noch einige Pferde. Für die meisten Teilnehmer war das Finden der Akupressurpunkte am Pferd sehr interessant. Jeder konnte die Reaktionen der Pferde beobachten, welche für die meisten überraschend war, aber auch zur Nachahmung anregte.
Der Vortrag ermunterte alle Teilnehmer, viele Symptome von einem anderem Standpunkt aus zu beurteilen und auch alternative Behandlungsmethoden in Betracht zu ziehen. Dabei ist, wie Frau Rosch sagte, eine Zusammenarbeit mit dem Tierarzt immer wichtig, um eine individuelle Behandlung für das Pferd zu finden.

A. Kühl


Januar, Informationen zum Meilentölter

Sendet bitte alle gesammelten Kilometer für den Meilentölter bis zum 31.01.2011 an Ines Lantzsch. Auch die Rittbücher die in den Ställen auslagen sind zur Überprüfung bitte bis 31.01.2011 zuzusenden.

Die abschließenden Kilometerstände findet ihr hier: Endstand

Ines Lantzsch



Nach oben

1 1 1 1