Veranstaltungen - 2011
16. November, "Feuer und Flamme gegen eisige Temperaturen", Lehrgang auf dem "Haselhof"
Sie
sind Feuer und Flamme für Ihre Isis. Daher trotzen sie auch den eisigen
Temperaturen. Die Reiter/innen des Lehrgangs auf dem „Haselhof“ können
einfach nur fröhlich lächeln. Die Kälte ist schnell vergessen auf dem
Pferd. Warme Kleindung, viel Freude beim Reiten und richtig gute Arbeit
hilft dabei.
Sechs Mitglieder der Islandpferdefreunde
Haselbachtal e. V. und vier Reitschüler/innen der ISI-Reitschule
„Haselhof“ sind dem Angebot von Angie Storrer, Trainier C IPZV, gefolgt
und haben sich für den Lehrgang am Buß- und Bettag angemeldet. Alle
Altersgruppen sind vertreten.
Bei
Temperaturen um und unter dem Gefrierpunkt punktet Angie Storrer bei
den 10 Lehrgangs-Teilnehmern mit intensiver Arbeit. In drei Gruppen mit
3 und 4 Reiter-Pferd-Paaren wird jeweils zwei Mal an diesem Tag
gestartet. In den kleinen Gruppen kann Angie gewährleisten, dass sie
jeden individuell fördert. „Co-Pilotin“ ist ihre Auszubildende im 3.
Lehrjahr Lena Merfeld. Die beiden bilden ein eingespieltes und optimistisches Team. Ihr Lachen wirkt ansteckend und so ist es nicht verwunderlich, dass auf den Pferden vor allem lächelnde
Gesichter zu sehen sind. Für die vielen Dresdner auf dem „Haselhof“ ist
der Feiertag eine super Möglichkeit, den ganzen Tag in der Natur und
natürlich auf dem Pferd zu verbringen. Fast wie Urlaub.
Um
10 sind alle da und es kann losgehen. Zunächst stehen gymnastische
Übungen auf dem Plan, Hilfengebung im Schritt, Paraden zum Halten, die
feine Hilfengebung. Gegen Mittag kommt sogar die Sonne aus dem
Hochnebel und wärmt ein wenig. Bei leckerem Nudelauflauf (Danke Ellen
Beate) und reichlich Kuchen zum Nachtisch (Danke Winnie und Pia) können
sich alle vor der zweiten Runde stärken. Am Nachmittag heißt es dann
Traben ohne Bügel, Taktgefühl, Nachgeben, Losgelassenheit des Reiters.
Für die Großem außerdem Trab- und Töltarbeit. Die Kinder reiten in der
letzten Gruppe ohne Sattel. Für Rebekka und Amelie ist es das erste
Mal, dass sie direkt auf dem blanken Pferderücken sitzen und sie sind
begeistert. Erstaunt wischen sich die erwachsenen Zuschauer die Augen
und sind sich einig: Die Kinder bringen ein unglaubliches
Gleichgewichtsgefühl mit. Erst um halb fünf gleiten dann die letzten
Reiterinnen vom Pferd, müde aber glücklich werden die Pferde
abgesattelt und versorgt.
Für
Lena und Angie ist der Tag noch nicht zu Ende. Jetzt geht es ans
Füttern. Die gute Laune ist aber bis zur letzten Minute dabei.
Carmen Lötsch
22. Oktober, Ritt zur Augustusburg, Chemnitz
Wenn
sich die Blätter der meisten Bäume schon gelb und rot
färben und der
erste Nachtfrost die Wiesen mit Reif überzieht, dann ist es wie in
jedem Jahr Zeit für den traditionellen Ritt zur Augustusburg. Auch
in diesem Jahr traf man sich wieder in Grünhainichen.
Nachdem
die sieben Reiter ihre Pferde gesattelt hatten und die beiden Tinker
eingespannt waren, ging es los entlang der Flöha. Schon zu Beginn
genossen alle den strahlenden Sonnenschein am Morgen. So ärgerte
es auch niemanden in der frohen Runde, dass nach kaum einem gerittenen
Kilometer eine Schafweide über den Waldweg gespannt war und man
einen anderen jedoch ebenfalls reizvollen Weg einschlagen musste. Nach
der ersten Rast passierten die Reiter Marbach und Schellenberg. Egal wo
die Reiter auf Anwohner oder Spaziergänger trafen, waren sie gern
gesehen. Darüber hinaus bot die Landschaft ab und zu die Gelegenheit,
sowohl lange Strecken zu tölten als auch über Wiesen zu galoppieren.
So
war es dann auch ein Islandpferd, welches als erstes in den Burghof
einritt. Dort wurden die Reiter schon erwartet. Obwohl die Pferde
scheinbar keine Rast erwarteten, bekamen auch sie ihre verdiente
Ruhepause. Auf dem Rückweg über Hohenfichte und Schellenberg boten sich
schier unendlich lange Reitwege entlang der Flöha bis das Ziel in
Grünhainichen wieder erreicht wurde.
Nachdem
alle Pferde ihre Heimatställe wieder erreicht hatten, trafen sich alle
Reiter in trauter Runde in Euba im Hirschhof. Bei deftigem
Wildbraten klang dieser Tag gemütlich aus und es wurden auch schon
Pläne für das nächste Jahr geschmiedet.
A. Kühl
3. Oktober, "Tag der Einheit – auch zwischen Reiter-Pferd-Paaren?", "Haselhof"
- Einladung von Reitlehrerin Angie Storrer auf den „Haselhof“ in Möhrsdorf
-
Zielsetzung: individuelle Förderung unterschiedlichster Reiter (ob
jung, ob alt, Anfänger, Fortgeschrittene o.ä.) um größtmögliche
Harmonie in allen Gangarten zu erreichen
- Ergebnis: geschaffte, glückliche, einige nachdenkliche, aber trotzdem zufriedene Reiter!
- Danke Angie!
So,
oder ähnlich könnte man wohl diesen Tag, Anfang Oktober,
zusammenfassen. Dazwischen liegen einige Stunden mit Anstrengung,
Erkenntnis, Verwirrung,
AHA-Erlebnissen, Erfahrungsaustausch, Lachen, leckerem Mittagessen
(Danke Ellen Beate!!!) sowie köstlichem Kuchen (Vielen Dank Winnie!!!)
und, und, und...
15
Reiter zwischen 7 und ... kamen in den Genuss eines ganz speziellen
Lehrgangs – und können sich auf die Auswertung des Videomaterials
freuen, dass dankenswerter Weise durch die tatkräftige Unterstützung
von Lena Merfeld entstand. Wann bekommt man schon mal als
Freizeitreiter die Gelegenheit, sich selbst, seine Stärken und
Schwächen anzuschauen und beurteilen zu können?
- Empfehlung: unbedingt wiederholen
- Erkenntnis: 3. Oktober 2011– Tag der Einheit – auch zwischen Reiter-Pferd-Paaren!!!
Birgit Sobe, IPF Haselbachtal e.V.
24. September, 1. Hestadagar-Wettbewerb in Linda/Thüringen
Vor
10 Jahren wurde der Islandpferdeverein Weimarer Land gegründet. Dieses
Jubiläum haben wir am 24. September mit unserem ersten
Hestadagar-Wettbewerb am Vereinssitz in Mechelroda-Linda gefeiert.
Einige Teilnehmer von unseren befreundeten Vereinen in Altenburg und
Zweinig waren schon am Freitag mit ihren Pferden angereist, und so kam
auf der Paddockwiese mit den Hängern und Zelten sowie beim gemütlichen
Plausch bei leckerer Kartoffelsuppe echtes Isi-Turnier-Feeling auf.
Am
Samstag um 10:00 Uhr starteten dann die Wettbewerbe. Aufgrund der
Jahreszeit hatten wir diese in die isländisch beflaggte Reithalle
gelegt, die diesmal aber eher als willkommener Schattenspender für
unsere schon im halbschweren Winterwollpullover startenden Isis diente.
Der erste Block gehörte den Dressuraufgaben, bei denen die beiden
gezeigten Dressurküren im Kostüm sicher zu den Höhepunkten gehörte. Der
schwierige Gleichmäßigkeitswettbewerb mit je einer Runde Schritt und
Trab auf
beiden Händen wurde mit sagenhaften 2,1 Sek. totaler Zeitdifferenz
verdient von einer der Großpferdereiterinnen gewonnen, die sich
erfreulicher Weise auf das unbekannte Abenteuer Hestadagar eingelassen
hatten. Danach wurde es rasanter: erst der wilde Wickingertölt (ohne
Sattel und mit möglichst wenig Zäumung), und dann ein kleines, aber
feines Fahnenrennen.
In
der anschließenden Mittagspause konnten sich alle bei herrlichstem
„Sommer“wetter mit den obligatorischen Thüringer Rostbratwürsten,
Bräteln und einer Riesen-Gyrospfanne stärken. Der Aufmarsch der Isis
wurde nach dem ersten Siegerehrungsblock mit einer großen Ehrenrunde –
natürlich im Tölt – würdig abgeschlossen. Einer der Höhepunkte
war dann der Akkustik-Tölt, bei dem die Richterinnen mit verbundenen
Augen nur nach dem Tickatacka auf dem Fino-Strip entscheiden mussten,
ob ein Pferd-Reiter-Paar eine Runde weiterkam. Dabei konnten auch die
überraschend vielen Zuschauer gut mitbekommen, was es mit einem
taktklaren Tölt und der Gangpferdereiterei auf sich hat. Ein
Super-Wettbewerb, der bis zur letzten Runde richtig spannend blieb, da
manches Paar nach einigen gelungenen Läufen erst beim fünften oder
sechsten Mal einen eindeutigen Gangsalat hinlegte. Bei dem Klassiker
der Hestadagar, dem „Aus Vier mach Drei“, kam auf der in der Halle
abgesteckten Ovalbahn dann fast ein bisschen Sportturnier-Atmosphäre
auf, zumal dieser Wettbewerb mit 9 Teilnehmern auch das größte
Starterfeld zu verzeichnen hatte.
Nach
der Kaffeepause mit selbst gebackenen Kuchen zeigten die ganz Kleinen
im Parcours des Führzügelwettbewerbs, was sie schon gelernt haben. Eine
Besonderheit: Pferd und Reiter wurden gemessen, und Kleinheit wurde im
Wertungssystem belohnt. Auch dieser Wettbewerb hatte mit 7 Teilnehmern
ein großes Starterfeld, wobei 4 verschiedene Ponyrassen antraten. Also
„Klein ganz Groß“, so wie der Wettbewerb auch hieß. Zwei weitere
Parcours wurden dann in Windeseile für die weiteren
Geschicklichkeits-Wettbewerbe aufgebaut, einem klassischen Trail, der
recht hohe Anforderungen stellte, und einem Tölt-Parcours
einschließlich dem Bierglas-Tölt, der aus „Sicherheitsgründen“ und
wegen dem Jugendschutz aber mit Tränkenwasser statt Gerstensaft
ausgestattet war.
Im
Freestyle gab es nur eine Regel: es gibt keine, außer der
Zeitbegrenzung von 5 Minuten. Und so sahen wir eine Paardressur, eine
anspruchvolle Vorführung
im Westernreiten sowie eine sattel- und zügellos gerittene
Freiheitsdressur einschließlich Tölt im Damensitz. Im letzten
Wettbewerb dieser randvoll gepackten Hestadagar zündeten schließlich
drei 3er-Teams im Triathlon noch einmal den Turbo, wobei der dritte
Aufgabenteil – eine halbe Hallenrunde Schneeschuhgehen mit wehender
isländischer Flagge in der Hand – schon etwas von einem
Turboenten-Rennen hatte.
Pünktlich
nach Zeitplan um 18:00 Uhr ging damit ein richtig großer
Hestadagar-Wettbewerb mit 13 Wettbewerben, 26 Teilnehmern (davon fast
die Hälfte Erwachsene) und gigantischen 62 Starts zu Ende. Für das
erste Mal war das ein toller Zuspruch, und so könnten sich die Lindaer
Hestadagar vielleicht als feste Veranstaltung im Landesverband
Sachsen-Thüringen etablieren. Besonders haben wir uns über die
beachtliche Zahl von Nicht-Isi-Teilnehmern und das unerwartet große
Zuschauerinteresse gefreut. Keine Stürze, eine Super-Stimmung, zu der
neben dem Wetter auch unsere beiden Richterinnen (Ines Lantzsch aus
Illsitz und Bianca Müller aus Kassel) ganz wesentlich beigetragen
haben, spannende Wettbewerbe und die durchgängige Feststellung der
Reiter anderer Schulen, wie wunderbar entspannt und fröhlich doch die
Atmosphäre auf unseren „Turnieren“ sei – was will man mehr. Durch die
große Zahl von Wettbewerben konnten wir zu dieser
Jubiläums-Veranstaltung die ganze Bandbreite unserer Reiterei
demonstrieren. Neben einer schönen Veranstaltung, die unseren
Isi-Reitern und Gästen viel Spaß gemacht hat, war dies ganz sicher auch
eine tolle Werbeveranstaltung für die „Exoten mit ihren wilden Kleinen“.
Stefan Halle
24. September, Ausritt in Sprotta
Nach dem gelungenen Hoffest im Juli in Sprotta trafen sich am letzten Septemberwochende einige Reiter, um den Sommer mit einem Ausritt ausklingen zu lassen. Nach einem reichhaltigen Frühstück auf der Tenne sattelten alle ihre Pferde.
Durch
die vom Morgentau noch feuchten Wiesen ging es zunächst an den
Koppeln vorbei. Auf idyllischen Wegen am Feldrain entlang und über
schattige Waldwege wurde es nie langweilig. Um etwaiger Erschöpfung
vorzubeugen wurde die Reiterschaft vom Verpflegungskremser
begleitet.
Am Waldrand in der Nähe von Battaune wurde dann zur
Mittagspause eingeladen. Bei Kartoffelsuppe und kühlen
Getränken
konnten Pferd und Reiter verschnaufen. Danach wurde quer durch die
Wälder der Dübener Heide vorbei am Eilenburger Flughafen
wieder Sprotta
angepeilt.
Bei spätsommerlichem Wetter und einem Wildschweinbraten am Abend klang dieser Tag in gemütlicher Runde aus.
A. Kühl
9. - 11. September, Reitlehrgang mit Franziska Laack in Zweinig
Nach dem Frühjahrskurs mit Franziska war auch der im September frühzeitig ausgebucht. Mit 13 Reitern aus Sachsen, Thüringen und Berlin wurde schon am Freitag begonnen, um das ein oder andere Pferd-Reiter-Paar vorzustellen und Aufgaben für das Wochenende festzulegen. Am Samstag Vormittag wurde zunächst mit Einzeleinheiten begonnen. Je nach Schwerpunkten für die einzelnen Reiter wurde mit Dressurlektionen begonnen. So konnte man gut beobachten, wie verschiedene Pferde die gleiche Aufgabe absolvierten. Ob beim Schenkelweichen, Schulterherein oder einfach bei der Verbesserung des Sitzes, Franziska hatte immer den passenden Tip parat. Am Samstag Nachmittag wurde in Zweiergruppen vorwiegend die Töltarbeit vertieft. Dabei wurde vor allem an den Schritt-Tölt-Übergängen und Tempounterschieden gearbeitet. Am Sonntag konnte jeder noch einmal abschließend seine Wünsche in einer Einzelstunde äußern. Jedem Reiter gab Franziska außerdem abschließend noch Hinweise für Trainigsaufgaben für den Reitunterricht mit. Bei hochsommerlichem Wetter war dieser Kurs wieder das perfekte Intensivtraining für Reiter und Pferd, um sowohl bereits Gelerntes zu verteifen als auch um sich neue Übungen zeigen zu lassen.
A. Kühl
10. September, Islandpferde in Aktion, „Haselhof“
Das
war das Motto des diesjährigen Turniers der Islandpferdefreunde
Haselbachtal e.V., welches nicht im kalten und verregneten Oktober,
sondern bereits im wärmeren und sonnigen September ausgetragen wurde.
Eine zweite Neuerung: Es wurde als „Fun-Turnier für Jung und Alt“
ausgeschrieben.
Dass die zeitlichen und inhaltlichen
Veränderungen positiv aufgenommen wurden, zeigte bereits der
enorme Zuschauerzuspruch zu den
ersten Wettbewerben am Morgen, wie der „Geschicklichkeit“(Anne Kruse),
dem „Dreigang“(Linda Heüveldop) sowie dem „Reiten im Viereck“ für
Reiter über 11 (Birgit Sobe) bzw. unter 8 Jahren (Judith Sobe).
Unterbrochen
wurden die Wettbewerbe durch eine Darbietung von Angie Storrer und Lena
Merfeld auf Ihren Pferden „Sternchen“ und Fengur. Die Begeisterung
übertrug sich sogar von den Zuschauern auf die auf den Koppeln
grasenden Pferde, die zu „Rock it Isi“ wild über die Weide tölteten.
Besonders
gefreut haben wir uns über den Besuch von Peter Müller, Ausbilder i.R.
der Pferdewirte in Moritzburg und seine lobenden Worte über unsere
reiterlichen Aktivitäten, aber auch über den Besuch zahlreicher
Großpferdereiter aus der Region. Einige waren von „unserem“ Tölt so
fasziniert, dass sie sofort Reitstunden buchten. Eine
besondere Auszeichnung bekam die Reitlehrerin und Leiterin der ISI
Reitschule „Haselhof“, Angie Storrer. Sie wurde vom Landesverband
Pferdesport Sachsen e.V. für ihr Engagement, Kinder an das Reiten
heranzuführen, durch den Umgang mit Pferden Ängste abzubauen und, und,
und..., mit dem Ehrenzeichen in Bronze geehrt.
Nach
dem Mittag ging es Schlag auf Schlag weiter: Zuerst mit einer Quadrille
der Haselhofgirls. Wer bereits die Quadrille auf der Messe „Jagen,
Fischen, Reiten“ im April 2011 gesehen hatte, konnte erkennen, dass
sich auch unsere jungen Mädels (Linda Heüveldop, Elisa Schäfer sowie
Ellen und Jasmin Seifert) in keinster Weise hinter den „Großen“
verstecken müssen.
Liebevoll
gestaltete Kostüme waren schließlich der Blickfang des nächsten
Wettbewerbes, den die Biene Maja (Elli Berke) für sich entscheiden
konnte. Damit
unterstrich die erst 9 jährige Starterin ihre Ambitionen auf den Titel
des „Freizeitfürsten 2011“, da sie neben diesem Wettbewerb auch den
„Leichten Sitz“ und das „Reiten im Viereck 8-11“ (hier gemeinsam mit
Lilly Baumann und Cellina Preusche), für sich entscheiden konnte. Vor
dem mit Spannung erwarteten „Haselhof“ Staffellauf zeigte Lena Merfeld,
dass sie nicht nur mit Pferden wunderbar umgehen kann, sie begeisterte
mit ihrer Hündin Isadora das Publikum im Dogdance.
Den
Abschluss des Turniers bildet alljährlich der „Haselhof“-Staffellauf –
jeweils 3 Starter im Team haben die Aufgabe, gemeinsam schnellstmöglich
einen Parcours (diesmal bestehend aus: Sackhüpfen, Reifen-Springen,
Laufen) zu bewältigen. Dass dieser Wettbewerb entscheidend für die
Ernennung des Freizeitfürsten werden würde, ahnte anfänglich niemand: Freizeitfürstin 2011 wurde: Nina Krautschick, 10 Jahre. Wir
bedanken uns bei Ellen Beate & Angie Storrer, bei unserer Richterin
Janina Czudnochowski, den Sponsoren und nicht zuletzt bei allen
fleißigen Helfern vor und hinter den Kulissen sowie bei Familie Hertelt
für die super Verpflegung.
Birgit Sobe, IPF Haselbachtal e.V.
18. August, Fohlenschau in Zweinig
Am 18. August fand wie in jedem Jahr wieder die Fohlenschau in Zweinig statt. Bei strahlendem Sonnenschein waren sowohl Züchter als auch alle Besucher gespannt, wie der diesjährige Jahrgang wohl ausgefallen ist. Für jeden Züchter aus Sachsen und Thüringen ist es die Gelegenheit, seinen Zuchterfolg offiziell bewerten zu lassen. Als erfahrene Richterin stand Anita Kraus zur Verfügung. Nach der Basisprüfung am Vormittag, die Lifra vom Wesenberg (Besitzer Dr. Lisa Bachmann) mit einer Note von 8,03 gewann, fand am Nachmittag die Bewertung der diesjährigen Hengst- und Stutfohlen statt. Mit einer Note von 8,08 wurde Kegja von Zweinig (Besitzer Jochen Heft) am besten bewertet, Platz 2 erreichte Svatur von Zweinig (Besitzer Jochen Heft) mit einer Note von 8,03 und Platz 3 Solskin von Chemnitz mit einer Note von 8,00 (Besitzer Lothar Zesch).Durch Anita Kraus' Bewertungen und ihre fachkundigen Hinweise war die Fohlenschau sowohl für den fachkundigen Besucher als auch für den interessierten Neuling immer wieder sehenswert und informativ.
Ergebnisse Basisprüfung Ergebnisse Fohlenbewertung
A. Kühl
11. August, Ritt zum Fichtelberg
Zu
Beginn des Jahres 2011 wurde von den Mitgliedern des IPZV, Stefan
Löschner und Hannes Hintzen, die Idee geboren, einen Fichtelbergritt
durchzuführen und zwar von Chemnitz bis zum Fichtelberg. Geplant war,
diesen Ritt mit ca. 8 Reitern und einer Kutsche zu bewältigen.
Während
die Planungen für die Reitwege anhand der etwas veralteten
Wanderreitkarten doch relativ problemlos von statten ging, gestaltete
sich die Fahrt mit der Kutsche etwas schwieriger, da eine
Kutschfahrtgenehmigung eingeholt werden musste und hier von Chemnitz
bis nach Oberwiesenthal 4 verschiedene Behörden zuständig waren.
Dies
ist dadurch bedingt, dass die Route durch zwei staatliche Forste und
zwei kommunale Wälder führte. Die Einholung dieser Genehmigungen war
zwar etwas zeitraubend, jedoch muss gesagt werden, dass die
Hilfestellung der jeweiligen zuständigen Forstbediensteten überaus
freundlich und hilfsbereit waren. Wenn auch sonst oft Schwierigkeiten
vorhanden waren – im Hinblick auf die Reitwege mit den Forstbehörden –
so muss an dieser Stelle ausdrücklich gesagt werden, dass für die
Erteilung der Genehmigungen die Forstbehörden alles erdenkliche getan
haben, damit auch die Genehmigung schnell und unbürokratisch erteilt
wurden.
Zu
nennen sind hier insbesondere die Forstmitarbeiter Jens Reinwarth aus
Neudorf sowie Herr Andreas Graf vom Forstbezirk Chemnitz in Mittweida.
Nachdem
diese Hindernisse überwunden waren, begann dann der Ritt am 10.08.2011
mit einem Vorbereitungstreffen. Die Pferde wurden nach
Chemnitz/Klaffenbach verbracht, um dort dann am 11.08.2011 den Ritt
durchzuführen. Es waren 8 Reiter am Start, wobei hier unterschiedliche
Pferderassen mit ritten. Vom Islandpferd bis zum sächsischen schweren
Warmblut waren viele Pferderassen vertreten.
Die Kutsche die zum Teil als Trosswagen und Begleitfahrzeug genutzt wurde, startete vom Reiterhof Reichel in Niederdorf.
Ziel
der ersten Tour war eine angeblich pferdefreundlichste Waldschänke in
Geyer. Der Weg dorthin war zum größten Teil unbeschwerlich und für die
Reiter auch durchaus reitbar, während er doch für die Kutsche teilweise
zu unüberwindlichen Hindernissen führte, da Bäume quer über die
genehmigten Wege lagen als auch der Untergrund durch die Waldmaschinen
oder Forstmaschinen völlig aufgewühlt waren. Dies hatten auch die
Reiter zu spüren bekommen, insbesondere im Geyerischen Wald.
Zu
bemerken ist auch, dass an dieser Stelle die eingezeichneten Reitwege
zum Teil gar nicht mehr vorhanden waren, was dazu führte, dass man sich
hier und da verritt bzw. verfahren hatte.
In
der Waldschänke bei Geyer angekommen, konnte man die Pferde
entsprechend den vorbestellten Boxen auch unterstellen. Problem war
nur, dass man durch einen 10 – 15 cm tiefen Geflügelmist von
herumlaufenden Enten, Gänsen und Hühnern hindurchwaten musste, um dann
zu den Ställen zu gelangen.
Das
einzig schöne an den Ställen war das frische Heu. Ansonsten gab es
nichts weiter als Dreck und Gestank. Auf dem Vorhof lagen alte
Waschmaschinen und Autobatterien und Wasser für die Pferde gab es nur
aus einem Teich, dessen Brackwasser die Tiere nicht tranken. Ansonsten
war die Versorgung in der Waldschänke bei Geyer annehmbar.
Nachdem
man sich einigermaßen erholt hatte, ging es am nächsten Tag von Geyer
nach Crottendorf. Hier wurden wir abgeholt von dem
Pferdestallbesitzer Jens Fritsch aus Crottendorf, der uns auf diesem
Weg nach Crottendorf begleitete. Dies hatte zur Folge, dass ein
Verreiten kaum möglich war, da Herr Fritsch als Wanderreiter und
Pferdehofbesitzer sämtliche Gassen und Ecken kannte.
Auch
für die Kutschfahrt, die im Übrigen mit 4 Personen besetzt war, war
diese relativ kurze Strecke sehr erholsam und auch annehmbar. In
Crottendorf wurden dann die Pferde in einem vorbildlich sauberen Stall
untergebracht bzw. auf den abgesteckten Wiesen. Übernachtet wurde dann
im Landgasthof „Am Park“ in Crottendorf, was ein Geheimtipp ist.
Dieser
Landgasthof wird von zwei jüngeren Brüdern geleitet. Nicht nur das
sowohl der Inhaber als auch das Personal überaus höflich war, nein es
wurde sogar abends noch um mitternächtlicher Stunde eigens für die noch
wach bleibenden Teilnehmer eine Gulaschsuppe gekocht.
Wer
einmal in Crottendorf übernachten möchte, dem sei gesagt, dass es sich
hierbei um eine wunderschöne Gaststätte und Hotel handelt. An nächsten
Tag ging es dann um 10:00 Uhr weiter zur wohl schwersten Etappe, dem
Fichtelberg. Die Reiter hatten das Ziel, bis auf den Fichtelberg zu
reiten.
Der
Reitertross schaffte es auch dann tatsächlich bis zum Fichtelberg zu
reiten. Oben angekommen, wurde dann eine Verschnaufpause eingelegt und
das Trossfahrzeug war rechtzeitig zur Stelle, um alle Pferde mit Decken
abzudecken.
Leider
wurde es versäumt, ein Gipfelsturmfoto zu machen, doch es sei
versichert, dass alle 8 Reiter oben auf dem Gipfel des Fichtelberges
angekommen waren. Fast zeitgleich mit der Kutsche fuhr man dann in
Oberwiesenthal ein zur letzten Übernachtungsstation der Naturbaude
Eschenhof.
Nachdem
die Pferde hier auf Paddox untergebracht wurden, verbrachte man den
Abend in dem doch sehr gepflegten Gasthof mit einem vortragenden
Sänger. Gäste, die sich an dieser Musik ebenfalls erfreuten, griffen
dann spontan zu einem Zauberkoffer und vollführten noch
Zauberkunststücke.
Auch
wenn der Gasthof mehr einen jugendherbergsähnlichen Charakter hat, so
muss doch gesagt werden, dass man sich auch dort sehr wohl fühlen
konnte.
Dieser
Fichtelbergritt hat das bewahrheitet, was vielfach Freizeitreiter schon
vermutet haben und auch selbst erlebt haben. Die Reitwege in Sachsen
lassen zu wünschen übrig. Auch selbst anhand von topografischen Karten
war es nicht immer möglich, die richtigen Reitwege zu erreiten.
Dies
führt naturgemäß dann zu Spannungen, wenn dann seitens der Forstbehörde
Bußgeldbescheide wegen des Reitens auf Nichtreitwegen erlassen werden.
Positiv anzumerken ist, bis auf die erste Übernachtungsmöglichkeit,
dass fast alle Übernachtungsmöglichkeiten sehr pferdefreundlich und
auch die Inhaber und Bedienungen der jeweiligen Unterkünfte höflich und
zuvorkommend waren.
Die
Waldschänke bei Geyer, die auch heute noch damit wirbt,
pferdefreundlichste Gaststätte Sachsens zu sein, wird mit Sicherheit
nicht von den Teilnehmern nochmals angeritten werden. Hier sollte auch
mal der zuständige Landesverband oder Tourismusverband solche Aussagen
überprüfen, da diese wirklich nicht mit der Werbung übereinstimmen.
Alles
in allem war es doch ein sehr gelungener Ritt und das Schöne an diesen
Wanderritten ist, dass man auch das Erzgebirge von einer Seite aus
kennen lernt, die man ansonsten nur selten erfährt.
Wolfgang Lake-Schwarznecker
23. Juli, Grosses Hoffest in Sprotta zum "20."
Am
Samstag, den 23. Juli 2011 feierte der „Schwarzbachhof Sprotta“ seinen
zwanzigsten und dessen Familienoberhaupt Helmut Stichel seinen
sechzigsten Geburtstag! Nach
der Wende überlegte sich die Familie Stichel, ob, wenn ja wie - und vor
allem womit - sie ihren mehrere Jahrhunderte alten Dreiseitenhof wieder
beleben wollte. Nach der Rückübertragung ihres Ackerlandes ging eine
Überlegung auch in Richtung Pferdehaltung. Am 1. Februar 1991 wurde
dann der Hof als Landwirtschaftsbetrieb zur extensiven Bewirtschaftung
angemeldet, Äcker bestellt, Rinder angeschafft (vorwiegend Gelloway´s )
und nach den ersten Pferden Ausschau gehalten.
Als
Stichels 1990 zur Grünen Woche in Berlin waren, sahen sie zum ersten
Mal Islandpferde ( in der DDR gab es nur zwei und die lebten in einem
Gehege des Rostocker Zoo`s ) und auf die Frage, ob diese auch von
Erwachsenen geritten werden könnten, bekamen sie zur Antwort : „ Ja,
meinen Sie, auf Island würden die Menschen nie erwachsen?“. Damit waren
sie vom „Isi – Virus“ befallen!
Im
März 1992 zogen die hochtragende Stute Hekla und das Absatzfohlen
Blikka aus dem Westerwald auf dem Hof ein, der seinen Namen von dem
Bächlein „Schwarzbach“ bekam, der auf den Ländereien der Familie
entspringt und ca. fünfzehn Kilometer weiter in Bad Düben in die Mulde
mündet. Am 27.05.1992 – ein Tag vor Himmelfahrt – 22.15 Uhr erblickte „
Lukka“ das Licht der Welt. Und schon ging es im Juni zur ersten
Fohlenschau nach Nossen/Altzella.
Die
Richter dort hatten zwar viel Ahnung von Pferden, aber mit „Isländern“
hatten sie natürlich bis dahin noch keinen Kontakt, und so wurden die
kleinen „großen Shetti´s“ verschoben und als letzte bewertet. Außer
Lukka waren da nämlich noch zwei Fohlen aus Zweinig dabei, denn Familie
Heft hatte auch gerade mit der Zucht und Haltung von Islandpferden
begonnen. Aus diesem Kontakt entstand im selben Jahr der erste IPZV –
Verein Sachsens, der im kommenden Jahr in Zweinig sein zwanzigjähriges
Jubiläum feiern wird!
Das
erste Pensionspferd zog dann 1997 auf den Schwarzbachhof – mittlerweile
sind es siebenundzwanzig (vorwiegend Isländer). Es gibt ca. zwanzig
eigene Pferde, Ponny´s und den Catalanischen Riesenesel Franziska,
neben Ziegen, Schafen (Helmut Stichel hat in der DDR in der Schafzucht
gearbeitet ) und allerlei Kleingetier (Frau Sabine war Agraringenieur
und in der Geflügelzucht beschäftigt ). Es kommen regelmäßig
Kindergartengruppen, Schulklassen auf Klassenfahrt und Familien zum
Ferien machen auf dem Bauernhof und auch durch die vielen
Pensionspferde – Besitzer ist ständig was los.
Da
lag es auf der Hand, dass eine zünftige Jubiläums - Feier her musste!
Die Vorbereitungen begannen gedanklich schon, als Helmut im Januar 60
wurde. Die ganze Familie Stichel organisierte alles, was für die Feier
in der warmen Jahreszeit herangeschafft werden musste (Essen,
Bierwagen, Partyzelt, Biertisch – Garnituren, Life – Musik, …) und
putzte den Hof heraus, während viele der Pensionspferde – Leute für ein
Reitprogramm trainierten. Claudia Schwarzmann hatte die Idee, zur Musik
von „ Carmina Burana“ von
Carl Orff zu reiten, und so wurden die Reiter und Pferde auf die
einzelnen Titel verteilt. Angela Petermann, die auch Kinder – und
Jugendreitunterricht auf dem Hof gibt, übernahm die „ Kleinen“
und Claudia die „Großen“, es wurde geübt und Kostümteile
genäht, handwerklich geschickte Freunde aus dem Dorf bauten eine über
sechs Meter hohe Stange mit drei sich gegenläufig drehenden Rädern, an
die bunte Bänder gebunden wurden, und die letzten Wochen vor dem Fest
war irgendwie jeden Tag Aktion. Nur eines konnte man nicht organisieren
– das Wetter!
Aber
Petrus hat es gut mit uns gemeint, bis auf eine steife Brise, die den
Reitern bei der „Bänder – Nummer“ fast einen Strich durch die Rechnung
gemacht hätte, konnte es besser nicht sein – und das will was heißen,
bei dem „Sommer“ diesen Sommer ! Ungefähr 170 Gäste hatten viel
Vergnügen, sich die über einstündige „Carmina“ – Aufführung anzusehen -
die Reiter haben den Applaus sichtlich genossen, und den Pferden hat es
bestimmt auch Spaß gemacht, so gut, wie die drauf waren – das Essen war
lecker, die Band und die Stimmung waren toll – es war ein rundum
gelungenes „20.“ ! Wir alle sagen dem Team vom Schwarzbachhof ein
dickes Dankeschön und wünschen der Familie und den Tieren Alles Gute
für die Zukunft! Weiter so!
Claudia – Simone Schwarzmann
20. - 24. Juli, DJIM 2011: Zwei Pokale für den Landesverband Sachsen-Thüringen, Kronshof
Nach
einer langen Anfahrt mit 160 km Landstraße trafen sich am Dienstagabend
unsere fünf Reiterinnen aus den Ortsvereinen Chemnitz, Zweinig und
Weimarer Land auf dem Islandpferdegestüt Kronshof bei Lüneburg. Auf der
Topanlage fand vom 20. – 24.7. die alljährlich ausgetragene Deutsche
Jugend-Islandpferdemeisterschaft (DJIM) statt, die mit rund 500
Teilnehmern aus dem gesamten Bundesgebiet auch 2011 wieder eines der
größten Islandpferde-Turniere weltweit war. Schnell war auf der
Paddockwiese ein gemütliches Landeslager aufgebaut und nach einer
ersten Trainingsrunde auf Ovalbahn und Platz saßen wir noch lange an
dem milden Abend zusammen und freuten uns auf die bevorstehenden
Wettkampftage. Den Auftakt
bestritten am Mittwochmorgen Meike Halle (IPV Weimarer Land) mit Ör frá
Rö∂li und Jördis Senf (IPZV Zweinig) mit Dagur in der Dressurprüfung
der Jugendlichen, in der Meike mit einem sauberen Ritt einen
respektablen 11. Platz von 38 Teilnehmern erreiten konnte.
Nach den Wettbewerben präsentierten sich die Landesverbände beim
Länderabend mit typisch lukulischen Spezialitäten. Mit den schon im
letzten Jahr heiß begehrten echten Thüringer Rostbratwürsten, ergänzt
durch die für unsere Gegend so typischen bunten Kuchenplatten, sorgten
wir wieder für lange Schlangen an unserem Stand.
Ab
Donnerstag war dann wettermäßig eher Herbst angesagt: windig,
regnerisch und kühl ging’s zu. Trotzdem war der zweite Turniertag für
uns dicht gefüllt und recht erfolgreich. Gleich zwei Reiterinnen vom
USG Chemnitz kamen in den leichten Töltprüfungen mit Nös frá Kúskerpi
eine Runde weiter (Loreen Adlung bei den Junioren und Friederike Freund
in der Kinderklasse). Für Friederike, die auch im letzten Jahr auf der
DJIM in Ellenbach bei Kassel schon recht erfolgreich unterwegs war,
reichte es am Ende zu einem tollen vierten Platz bei
15 Teilnehmern. Beim Fahnenrennen der Jugendlichen zeigte dann
eine ältere Dame (Ör frá Rö∂li, 20 Jahre jung und motiviert von Meike
Halle) den Jungspunden, wo beim Pony die Eisen angenagelt sind: nach
dem ersten Lauf in Führung liegend schnappten sich die beiden am Ende
souverän den dritten Platz und holten damit den allerersten
”DJIM-Pokal” nach Sachsen-Thüringen. Der Moderator verwechselte bei der
Siegerehrung zwar die Thüringer Landesfahne erst einmal mit der
hessischen, aber auch daran arbeiten wir noch.
Am
Freitag wurden wir als mit Abstand kleinster Landesverband bei der
Eröffnungsparade um so herzlicher als ”unsere Freunde aus der Kolonie”
begrüßt. Ansonsten konnte sich Friederike Freund mit Nös frá Kúskerpi
in der leichten Viergangprüfung der Kinderklasse
zum zweiten Mal für ein Finale qualifizieren, und auch wenn sie dann im
Endausscheid am Sonntag viel Pech hatte, war das insgesamt eine tolle
Bilanz für die engagierte junge Reiterin vom USG Chemnitz. Beim Spiel
ohne Grenzen mit Stelzenlauf, Schlittenfahrt auf Sand,
Handpumpenwettspritzen und einem Schaumbad (bei 12°C Außentemperatur!)
ging unser Team als erstes an den Start und probierte alle Aufgaben in
der Praxis für die nachfolgenden Gruppen aus. Das reichte am Ende zwar
nicht zu einem der vorderen Plätze, aber immerhin haben alle viel Spaß
gehabt.
Am
Samstag schließlich erreichten Meike und Ör mit einer sattel- und
zügellos gerittenen Freiheitsdressur – inklusive Tölt im Damensitz –
den fünften Platz bei der Freestyle-Schau im Dressurviereck. Und dann
setzten die beiden noch einmal einen drauf: in der
Geschicklichkeitsprüfung der Jugendlichen holten sie sich den
sensationellen ersten Platz und damit den zweiten und diesmal deutlich
größeren ”DJIM-Pott” für Sachsen-Thüringen.
Eine
für unseren kleinen Landesverband insgesamt sehr erfolgreiche DJIM ging
damit zu Ende. Im Landeslager herrschte trotz der widrigen
Wetterbedingungen eine tolle Stimmung: Erfolge wurden von allen
bejubelt, und bei den Enttäuschungen waren alle zur Stelle, um zu
trösten. Wir sind im Isi-Entwicklungsland Sachsen-Thüringen zwar noch
weit von einem echten Jugendkader entfernt, im dritten Jahr mit aktiver
Teilnahme sind wir aber zu einem richtigen DJIM-Team zusammengewachsen
und freuen uns schon gemeinsam auf die DJIM 2012, wenn es wieder heißt:
”Wir sind dabei!”
Stefan Halle
Jugendwart des LV Sachsen-Thüringen
2. - 3. Juli, Wetterfest Bundesjugendtraining, Chemnitz
War
das BJT im letzten Jahr der ultimative Hitzetest, so stand es dieses
Jahr unter dem Motto „Leben unter Wasser“. Auch wenn die Ankunft der
zwei auswärtigen Teilnehmerinnen am Freitag noch bei schönem Wetter
stattfand, trübte sich der Himmel am Samstag
zunehmend ein und brachte stürmische Winde und Regenschauern. Am
Sonntag war er hinter dauerhaftem Nieselregen und böigen Regengüssen
schlichtweg verschwunden.
Um die Schwimmfähigkeit
der Islandpferde nicht allzu sehr auf die Probe zu stellen, wurden
die meisten Reiteinheiten kurzerhand in die Halle verlegt. Die war zwar
einigen Pferden zu Anfang nicht ganz geheuer, doch nach ein wenig
Eingewöhnungszeit konnten die acht teilnehmenden Reiter dort gut an
ihren jeweiligen Problemen arbeiten.
Lag es an der leider sehr
geringen Teilnehmerzahl – bei den enormen Zuschüssen könnte sie
eigentlich viel höher sein - oder vielleicht am Wetter, dass am Samstag
nach dem schon traditionellen Grillen nicht die Jugendlichen, sondern
die Eltern noch einen schönen langen, feuchtfröhlichen Abend mit den
Gastgebern Lothar und Claudia hatten.
Auch dieses Jahr betreute
André Böhme mit seiner einmaligen Art das BJT – lehrreich für die
Teilnehmer, unterhaltsam für die Zuschauer. Für den reibungslosen
Ablauf, die gute Verpflegung und all das „Drumherum“ sorgte das
bewährte Team um Lothar Zesch und Claudia Oehmichen. Allen einen
herzlichen Dank!
Barbara Halle
26. Juni, 3. Hestadagar, Hirtenhof Illsitz
Am
26. Juni war es wieder soweit. Der Islandpferdeverein Altenburger Land
e.V. und Familie Lantzsch luden zum 3. Freizeitreiterturnier auf den
Hirtenhof in Illsitz ein.
Über
40 Teilnehmer sind der Einladung gefolgt, wobei in diesem Jahr auch
Reiter vom befreundeten Islandpferdeverein Weimarer Land e.V. und
aus der Umgebung des Altenburger Landes kamen. Uns freute sehr, dass
Tim Eisenlohr sein Versprechen vom letzten Hestadagar gehalten hat, um
auch dieses Jahr zusammen mit Ines als Richterpaar zu fungieren.
Schon
Tage vorher gab es viel Arbeit für unsere fleißigen Helfer, um den
Teilnehmern ein wettkampfwürdiges Turniergelände zur Verfügung stellen
zu können. In diesem Jahr wollten wir unseren Startern
ermöglichen, Ovalbahn und Dressurviereck an einem Austragungsort nutzen
zu können. Dafür war es notwendig ein neues Viereck in der Mitte der
Ovalbahn zu errichten.
Mit viel Fleiß und Enthusiasmus wurde alles pünktlich vor Turnierbeginn fertig.
Alle
Zelte, Bänke und Tische wurden aufgebaut, Essen und Trinken
bereitgestellt, sowie der Kuchen, den fleißige Muttis gebacken haben,
zum Verkauf zugeschnitten. Nun konnte es losgehen.
Das
Hestadagar ist ein Turnier für Freizeitreiter aller Pferderassen und
bietet Prüfungen die sonst nirgends im Turniersport zu finden sind. Es
sind Wettbewerbe vorgesehen, die für den ambitionierten Freizeitreiter
zugeschnitten sind. Die Richter achten vor allem auf Durchlässigkeit
des Pferdes, Sitz und Einwirkung des Reiters sowie den Gesamteindruck
des Reiterpaares. Für das Richten ist eine spezielle Weiterbildung zum
Hestadagar- Richter nötig. Der Prüfling hat ausreichend Zeit um sein
Pferd optimal vorzustellen ohne das er bei Nichtgelingen einer Aufgabe
disqualifiziert werden kann.
Besonders
beliebte Wettbewerbe unserer Reiter sind die Teamprüfungen, zum
Beispiel Blinder Führer und Triathlon. Ein dementsprechendes breites
Starterfeld konnten wir dahingehend verbuchen. Da es bei einem
Hestadagar vor allem um Spaß und Spannung gehen sollte, kommt auch das
Publikum nicht zu kurz. Mit Anfeuerungsrufen wurden alle Beteiligten
laut unterstützt. Das
Fahnenrennen, zum Beispiel, sorgt mit seinem rasenden Tempo für
Spannung, da es hier nach Zeit geht, um die Fahnen von einem Eimer zum
nächsten zu transportieren. Allerdings kann man auch mit einem
langsameren Tempo gewinnen, dann nämlich, wenn ein vermeintlich
schnelleres Reiterpaar Strafpunkte erhält, da es die Fahnen nicht in
den Eimer stecken konnte.
In
diesem Jahr war das erste Mal eine Bodenarbeitsprüfung dabei. Die rege
Teilnahme überraschte hier sehr. Es musste dabei ein schwieriger
Hindernisparcours absolviert werden. Die Richter achteten vor allem auf
die gute Ausführung und Horsemanship. Ernster
in der Anforderung, aber nicht weniger harmonisch zwischen Pferd und
Reiter, ging es im Töltwettbewerb, dem Aus Vier mach Drei, dem
Leichten Gehorsam sowie der Dressurkür zu. Hier konnten die Reiter
zeigen. was in ihren Pferden steckt. Die Gangart Tölt konnte man in der
Töltprüfung eindrucksvoll erleben. Es mussten verschiedene Tempi oder
das Zügelüberstreifen gezeigt werden. Unter den kritischen Blicken
unsrer Richter wurden diverse Taktfehler mit Punktabzug beurteilt und
bewertet. Auch im Dressurviereck machten die Isis eine gute Figur und zeigten das in der Dressurkür und beim leichten Gehorsam.
Insgesamt
waren es interessante, lustige und leistungsstarke Wettbewerbe, die
allen Reitern Spaß gemacht haben. Wir sind uns daher sicher, nächstes
Jahr viele Reiter wieder sehen zu können.
Nochmals
ein großes Dankeschön an die Richter Tim und Ines, sowie an alle Helfer
die zum Gelingen dieses Turniers beigetragen haben.
Janet Romisch
25. - 26. Juni, Reitlehrgang mit Franziska Laack, Zweinig
Es war keine
Überraschung, daß sich schon kurz nach Bekanntgabe der
Kurstermine die Anmeldungen für diesen Kurs häuften, am
Ende zählten wir über 10 Teilnehmer. Darüber hinaus waren die
Teilnehmer gespannt, was sich wohl hinter dem Wohlfühlprogramm
verbergen könnte.
Nachdem jeder seine Wünsche und Schwerpunkte für das Wochenende geäußert hatte,
machte sich Franziska einen ersten Eindruck von jedem
Reiter/Pferd-Paar. Angefangen im Dressurviereck wurden korrektes
Schulterherein und Schenkelweichen geübt. Dabei wurde verstärkt auf korrekte Hilfengebung geachtet.
Auf
der Ovalbahn wurden sowohl Tölt in verschiedenen Tempi als auch
komplette Turnierprüfungen geritten. Franziska ging dabei individuell
auf die Wünsche der Reiter ein. Da im August noch einige Turniere auf
dem Plan stehen, eine der letzten Möglichkeiten, noch einmal vor den
Ferien zu trainieren.
A. Kühl
Juni, Pferde bringen Kinderseelen ins Lot, "Haselhof"
Auf dem
„Haselhof“ in Möhrsdorf hilft das Reiten
traumatisierten Kindern, wieder zu sich selbst und neuen Lebensmut zu
finden.
Von
Constanze Knappe sz.kamenz@dd-v.de Für Manja* geht ein Traum in
Erfüllung. Das Kind steigt auf eins der fuchsfarbenen Islandpferde und
genießt den Körperkontakt mit der Stute. „Wenn das hyperaktive Mädchen
in die Pferdewelt eintaucht, kann es alles andere
vergessen“, erklärt Christine Franke. Und das ist gut so. Denn die
8-Jährige ist eins der Kinder, die mit Angeboten wie dem Reiten zu
therapeutischen Zwecken ihre Traumata bewältigen lernen, sagt die
Leiterin einer intensiv betreuten Wohngruppe.
Dass diese und weitere
Reitstunden möglich wurden, ist dem „Haselhof“ in Möhrsdorf und dem
Verein der IslandpferdefreundeHaselbachtal e.V. zu verdanken. Als
Christine Franke im März die Vereinsvorsitzende ansprach, ließ sich
Ellen Beate Storrer nicht lange bitten. Sie suchte und fand Sponsoren.
Ein privater Geldgeber aus Stuttgart finanziert das Reiten. Die
Helmfabrik Casco in Ohorn und der Reitbedarf Schmautz in Bautzen
schenkten den Kindern die Reitausrüstung und die Nürnberger
Versicherung sichert das Ganze für drei Jahre ab.
Einfühlsam leitet
Reitlehrerin und Pferdewirtin Angie Storrer vom „Haselhof“ die Kinder
an. Die 23-Jährige, die seit ihrem ersten Lebensjahr auf Pferden sitzt,
hat ihr Hobby zum Beruf gemacht. Mit ihrer Pferdeerfahrung wird sie den
Kindern in den nächsten Monaten zu eindrucksvollen Erlebnissen
verhelfen und dabei deren Selbstwertgefühl stärken. Gemeinsam mit
Reitlehrerin Lena Merfeld und den Kindern geht es dann zum Ausritt.
Ein Zuhause auf Zeit
Die
intensiv betreute Wohngruppe gibt es seit November. Sozialpädagogin
Christine Franke (57) und Erzieherin Sylvia Rein (51) stellten sich
damit auf eigene Füße, nachdem beide zuvor mehr als 20 Jahre leitend in
therapeutischen Einrichtungen tätig waren. „Mit der Gründung unserer
eigenen Jugendhilfe-Einrichtung können wir unsere Ideale zu 100 Prozent
umsetzen“, sagt Sylvia Rein. Ein passendes Domizil fanden die Frauen
aus Königsbrück in Pulsnitz: ein Haus mit Einzelzimmern für jeden
Bewohner, dazu Gemeinschaftsräume, Dachterrasse, Therapieraum,
Werkstatt und Garten. Sieben Kinder zwischen 7 und 12 Jahren betreuen
sie dort. „Die Kinder kamen nacheinander zu uns, so konnten wir uns auf
jedes gut einstellen“, erklärt die Erzieherin. Wie ein Familienersatz
mit sechs Geschwistern ist die Gruppe für die Kinder. Sie sind
impulsiv, hibbelig, mit schwankenden Stimmungen,
aber auch sehr anlehnungsbedürftig. „In der Pulsnitzer Schule werden
die Kinder integriert. Das gefällt uns sehr gut, weil wir es auch
schon anders erlebt haben“, sagt Christine Franke.
Die Mädchen und
Jungen kommen hauptsächlich aus Dresden. Fast alle haben in den
Familien Gewalt erfahren, sind dadurch in ihrer Entwicklung verzögert
oder psychisch krank. Das geht einher mit Entwicklungsstörungen und
starken Verhaltensauffälligkeiten. Das Jugendamt weist die Kinder in
die Wohngruppe ein. In der Regel mit Zustimmung der Eltern. In
Einzelfällen, zum Beispiel bei starken Alkohol- oder Drogenproblemen
der Eltern, auch gegen deren Willen. „Der räumliche Abstand zum
häuslichen Umfeld ist manchmal die einzige Chance, die so ein Kind
überhaupt noch hat“, sagt Christine Franke. Zum Schutz des Kindes
unterbindet mitunter ein Gericht den Kontakt der Eltern. Das ist aber
die Ausnahme. Vielmehr geht es darum, dass das Kind eines Tages wieder
in die Familie zurückkehren kann. Dazu bedarf es auch einer intensiven
Elternarbeit.
Psychologische Betreuung, heilpädagogische und
therapeutische Begleitung eines ganzen Teams sollen den Kindern helfen,
die Gewalterfahrungen zu verarbeiten, seelisch und körperlich zu
gesunden sowie Verhaltensmuster abzubauen, die durch Misshandlung
entstehen. „Die Erfolgsquote liegt bei 75 Prozent. Das lohnt die Mühe
um jedes Kind“, so Christine Franke. Zwei Jahre ist die Gruppe in der
Regel ein Zuhause auf Zeit, manchmal auch bis zur Volljährigkeit.
Jugendliche, die mit all dieser Hilfe ihren Platz im Leben finden,
bleiben hinterher oft noch lange in Kontakt.
Den vier Reitkindern
dieses Nachmittags auf dem „Haselhof“ steht bis dahin noch ein langer
Weg bevor. Die kleine Manja klettert vom Pferd und streichelt den Hals
des Tieres. Ein seltenes Lächeln huscht über ihr Gesicht.
*Name von der Redaktion geändert
Quelle: Sächsische Zeitung Lokalausgabe Kamenz vom 11.06.2011
1. - 3. Juni, Dreitagesritt durch Sachsen, Zweinig
Zum
ersten Dreitagesritt seit einigen Jahren hatte sich der harte Kern
der Reiter in Zweinig getroffen. Als Ziel stand dieses Mal die nähere
sächsische Heimat. Vom Hof in Zweinig ging es über Roßwein und den
Hartenberg in Richtung Berbersdorf und es wurde mehr als einmal Rast
gemacht, um sich im kühlenden Schatten auszuruhen und auch den Pferden
eine Ruhepause
zu gönnen. Vorbei an der Sandgrube hatten alle das Ziel klar vor Augen -
Goßberg. Nach 23km war das Tagesziel am frühen Abend erreicht.
Am
zweiten Tag
wurde der Zellwald durchquert und die meisten Reiter waren von den
schier endlosen Reitwegen sehr beeindruckt. Vorbei an Kleinvoigtsberg
wurde die Freiberger Mulde überquert, eine Durchquerung schien an
dieser Stelle nicht möglich. Nachdem Burkersdorf eingenommen worden
war, ging
es direkt nach Reinsberg. Nach 26km war das Ziel der Gasthof in
Reinsberg erreicht. Zuerst stärkten sich die Pferde, danach auch die
Reiter.
Die dritte Etappe führte die Zweiniger entlang der
Freiberger Mulde auf idyllischen Pfaden nach Nossen. Nach einer kurzen
Verschnaufpause sehnten sich jedoch die meisten nach einer längeren
Rast. Im Kloster Altzella konnten alle noch einmal Kräfte für den Ritt
nach Hause tanken. Nach einem ausgiebigen Mittag führte die Reiter ihr
Weg durch die Herrenaue und den Gersdorfer Wald über das Wolfstal und
Haßlau wieder nach Zweinig. Mit 29km war die letzte Etappe die
längste.
Alle Reiter
waren am Ende zwar erschöpfter als ihre Pferde, konnten aber auch stolz
sein, die Herausforderung dieses Dreitagesrittes bewältigt zu haben.
A. Kühl
14. - 15. Mai, OSI und Hestadagar in Zweinig
In
diesem Jahr fand das OSI Zweinig mit Hestadagar schon im Mai statt.
Doch
die Teilnehmer ließen davon nicht beeindrucken und so standen über 100
Reiter-Pferd-Meldungen aus Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Berlin,
Brandenburg, Niedersachsen, Bayern und Polen auf der Meldeliste. In
den Tagen zuvor waren sowohl die Ovalbahn als auch das
Dressurviereck und der Paddock einem
Frühjahrsputz unterzogen worden. Von diesen ausgezeichneten Bedingungen
der Reitanlagen konnten sich alle Reiter schon am Freitag nach Anreise
überzeugen.
Am
Sonnabend Vormittag ging es zunächst in den Vorentscheiden um vordere
Plätze, in den Finals der Gehorsam B gewann Birgit Richter auf
Galður von Sachsen, die Kleine Reiterprüfung jeweils Alexandra Heft auf
Dagur und Lily Grande auf Djafur in ihren Altersklassen.
Am
Nachmittag fanden unter anderem die Hestadagar-Wettbewerbe statt. Dort
belegten Andreas Kühl auf Bassi und Dirk Wadewitz auf Fenja von
Zweinig die Plätze 2 und 3 hinter Anette Sörgel auf Skjanni. In der im
Rahmen dieses Turnierteils durchgeführten Prüfung "Best of Youngsters",
ehemals unter der Bezeichnung "Futurity" bekannt, stellten zwei Reiter
aus Zweinig ihre Pferde vor. Ullrich Heft zeigte die Stute Snerpa und
Urte Jörgensen den Wallach Heldur und erreichte den dritten Platz.
Nach
einer kurzen Pause folgte der Höhepunkt des Tages mit dem
Mitternachtstölt, den Ariane Naumann auf Blesa vor Dirk Wadewitz auf
Valur gewann. Den Preis für das schönste Kostüm gewann Laura Zesch auf
Virðing frá Kóldukinn.
Am
Sonntag fand neben den Tölt- und Viergangfinals auch der Endausscheid
im Fünfgang statt. Nach dem Vorentscheid führte noch Claudia Oehmichen
auf Sjóli von Chemnitz klar. Durch die bessere
Wertung im Rennpass gewann am Ende Sophie Schade auf Aron vom Ruppiner
Hof vor Jannik Hippe auf Hátið frá Hraukbæ und Claudia Oehmichen auf Sjóli von Chemnitz.
Ausführliche Ergebnislisten gibt es hier
A. Kühl
5. - 8. Mai, IPZV Zweinig e.V. auf der Landwirtschaftsausstellung"Agra" in Leipzig
Die nun schon für den IPZV Zweinig e.V. zur Tradition gewordene Landwirtschaftsausstellung "agra" in Leipzig wurde auch dieses Jahr wieder genutzt, um im Rahmen des Zuchtverbandes Sachsen-Thüringen e.V. Zuchterfolge vorstellen. So traf man alte Bekannte von namhaften sächischen Gestüten wie Graditz oder Moritzburg wieder. Wie zu jeder "agra" wurde dem Messebesucher neben den verschiedenen Pferderassen auch das nötige Hintergundwissen vermittelt.So wurden auch Gespanne und Holzrückpferde vorgestellt. Für den IPZV e.V. Zweinig stellte Dirk Wadewitz stellte mit Snot und Drottning zwei Jungstuten aus der Zweinger Zucht vor. Bei den den täglichen Show-Programmen konnten sich die Messebesucher einen ersten Eindruck über die Bandbreite der sächsich-thüringischen Pferdezucht machen.
A. Kühl
22. April, Osterritt in Zweinig
Nachdem sich pünktlich zum Osterwochende das Frühlingswetter eingestellt hatte, stand einem gemütlichen Ritt rund um Roßwein nichts im Weg. Auch in diesem Jahr hatten sich 14 Reiter mit 15 Pferden eingefunden. Auf zunächst den meisten bekannten Reitwegen ging durch Haßlau vorbaei an Ossig in Richtung Gut Troischau, wo sich schon stellenweise blühende Kischbäume erblicken ließen. Auf dem weiteren Weg wurde die Freiberger Mulde überquert und am Waldesrand "Auf der Wanne" die erste Rast eingelegt. Bei Temperaturen um die 25°C kam dies für alle zur rechten Zeit. Auf dem Weg zum Hartenberg wurde zunächst Etzdorf passiert und man konnte Roßwein aus einer ganz anderen jedoch interessanten Perspektive betrachten. Für die meisten waren die Orte bekannt, die Wege dahin jedoch meistens neu. Bevor die ehemalige Silberwäsche im Gersdorfer Wald erreicht war, mussten alle zweimal absteigen, da die Frühjahrsstürme einige Bäume entwurzelt hatten und den Weg versperrten. Nachdem die Pferde versorgt waren, ging es es noch vor dem Mittag auf Ostereiersuche. Man munkelte, der Osterhase sei gesehn worden. Als die ersten Schokoladeneier gefunden wurden, steigerte sich der Elan. Nach reichlichem Mittag war jeder gestärkt und bereit die letzten Kilomter in Angriff zu nehmen. Nach 25 Kilometern und 5 Stunden Ritt kehrten alle wohlbehalten zurück und jeder hatte wiedereinmal seine Heimat neu kennengelernt.
A. Kühl
27. April - 1. Mai, Messe "Partner Pferd" Leipzig
Zur diesjährigen Messe "Partner Pferd" in Leipzig war der Landesverband wieder mit seinem Stand präsent. Hauptsächlich von Helmut Stichel betreut unterstützten ihn jedoch viele Vereins- und Verbandsmitglieder. So konnten interessierte Besucher näher über Islandpferdehöfe und deren Angebote informiert werden.
A. Kühl
26. - 29. April, Basispass - Kurs , Hirtenhof Illsitz / IPV Altenburger Land e.V.
Statt
Ostereier gab es Urkunden und Anstecker - Abzeichenkurse auf dem
Hirtenhof Illsitz, ein sinnvolles Angebot zur Überprüfung des eigenen
Leistungsstandes
Der
2.Abzeichenkurs „Basispass Pferdekunde“, ist ein eher theoretisch
angelegtes Abzeichen, welches die bildet Grundlage für eine möglich
Trainerlaufbahn im IPZV und ist die Voraussetzung ist für die reiterliche Aus- und Weiterbildung.
Die wesentlich umfangreicheren
Theorieanforderungen und Praxisanteile (alles speziell abgestimmt auf
Islandpferde) als im Basispass der FN machen das Bestehen nicht
unbedingt einfacher - 5 Teilnehmer haben sich dieser Herausforderung
gestellt.
3,5 Tage Kurs ließen einen ganzen Brocken Theorie vermuten
– diese Befürchtung wurde bestätigt. Besonders die Veterinärkunde mit
38 Krankheiten hatte es in sich. Die Teilnehmer mussten ihr praktisches
Können in den Bereichen Einfangen, Aufhalftern, anbinden, und Putzen
von Pferden unter Beweis stellen. Weiterhin wurde das Führen,
Vortraben, Wenden, anhalten und Rückwärtsrichten geprüft.
Schlussendlich mussten die Pferde ordnungsgemäß verladen werden. Mit
diesen Praxisteilen soll der grundlegende Umgang mit Pferde überprüft
werden.
Die Theorieprüfung war die eigentliche Härteprobe.
Umfangreiches Wissen in den folgenden Bereichen ist die Voraussetzung
für das Bestehen der Prüfung:
Allgemeines Wissen (Farben, Abzeichen,
Sinne des Pferde, Verhaltensweisen), Haltung (Robustpferdehaltung,
Offenstallhaltung und Auslauf, Zaunsysteme, Weideformen), Fütterung
(Futtermittel, praktische Fütterung , Giftpflanzen), Tierschutz,
Pferdetransport, Pflege von Islandpferden und Veterinärkunde. Doch die
5 Prüflinge konnten auch in dieser Prüfung mit entsprechender Leistung
punkten und ihre reiterliche Ausbildung mit einer ersten Urkunde
untermauern. Das IPZV Reitabzeichen Bronze und ein weiterer IPZV
Basispass folgen im Herbst. Wir freuen uns auf rege Teilnahme!
Ines Lantzsch
16. - 18. April, Kurs zum „Kleinen Islandpferd/ Islandpferd Bronze“, Hirtenhof Illsitz / IPV Altenburger Land e.V.
Sieben Kinder zwischen 9 und 13 Jahren stellten sich dem
ersten möglichen Motivationsabzeichen im Islandpferdesport – dem
„Kleinen Islandpferd/ Islandpferd Bronze“.
Dieses Abzeichen ist ähnlich
dem kleinen Hufeisen (FN) und beinhaltet die Praxisaufgaben
des korrekten Putzens und Führens. Die Aufgaben im Dressurviereck
sind
einfach angelegt, mit Anforderungen des Reitens im Schritt und Trab,
reiten einfacher Bahnfiguren, reiten im Leichttraben, Entlastungssitz
und Aussitzen.
Weiterhin musste eine umfangreiche Theorieprüfung zu
den Bereichen allgemeines Wissen (Farben, Abzeichen, Verhaltensweisen),
Haltung und Fütterung von Islandpferden und Gangarten (insbesondere
Tölt) abgelegt werden.
Alle Kinder haben ihre Prüfung gemeistert und
durchweg mit guten bis sehr guten Leistungen überzeugt. Die Urkunde und
Anstecknadel sind Beweis genug und machen Lust auf mehr Abzeichen im
Islandpferdesport.
Ines Lantzsch
16. - 17. April, Turniervorbereitungslehrgang mit Anina Winkes in Zweinig
Auch in diesem Jahr fand pünktlich vor dem OSI in Zweinig der Lehrgang zur Turniervorbereitung statt. Sowohl Reiter aus Sachsen als auch aus Thüringen und Brandenburg waren der Einladung gefolgt.
Jeder Reiter stellte sich und sein Pferd zunächst vor und äußerte vor Beginn
seine Wünsche für das Kursprogramm. So wurde für jedes
Reiter-Pferd-Paar individuell ein Programm erstellt. Für die meisten
ging es natürlich um den letzten Schliff für die einzelnen
Turnierprüfungen. Nachdem zum größten Teil Tölt- und Viergangprüfungen
trainiert wurden, gab es am Sonntag in der Mittagspause während der
Videoanalyse zahlreiche Hinweise und Tipps von Anina. Darüber hinaus
wurde über Änderungen in der FIPO und das korrekte Anlegen der
Ausrüstung diskutiert. Als erfahrene Trainerin und Richterin konnte
Anina alle Fragen beantworten.
Durch das individuelle
Lehrgangsprogramm ergänzt mit theoretischem Hintergrundwissen wurden
alle Lehrgangsteilnehmer für das kommende OSI in Zweinig fit gemacht.
A. Kühl
16. - 17. April, Reitlehrgang mit Gunther Vick auf dem „Haselhof“, "Innere Ruhe und Gelassenheit "
Möhrsdorf.
Am dritten Aprilwochenende stehen auf dem „Haselhof“ alle Zeichen auf
Reiten. Kein Wunder, denn das Islandpferdegestüt im Haselbachtal
hatte zu einem Lehrgang mit (Gunther Vick Reitlehrer FN) eingeladen.
Angie und Ellen Beate Storrer bieten ihren Reitern ganz
unterschiedliche Möglichkeiten, mit Pferden zu lernen. Dieser Lehrgang
ist eine davon.
10
Reiterinnen finden sich ein, teils mit eigenem Pferd, teils auf
Schulpferden des „Haselhofes“, an diesem Samstagvormittag. Eine der
jüngsten Teilnehmerinnen ist die zwölfjährige Anna: „Er hat gesagt,
dass wir ihn nicht nur Gunther nennen sollen, sondern dass wir das
sogar müssen!“ Guter Dinge befestigt sie ihre Reitkappe (Pflicht auf
dem „Haselhof“!) und führt ihr Pferd auf den Reitplatz.
Noch
mit einigen Gehirnwindungen bei der Arbeit, mogle ich mich dazu. Bin
gespannt. Mit meiner dreiundzwanzig Jahre alten Stute bin ich seit vielen
Jahren Feld-Wald-und-Wiesen-Reiter. Ob ich hier wohl richtig bin? Was
wird mein Pferd dazu sagen, nun plötzlich auf dem Platz zu arbeiten?
Meine zugegeben weit zurückliegenden Erfahrungen als Reitschüler sind
nicht sonderlich positiv. Laut schreiende, genervte Reitlehrer.
Schlecht gerittene, manchmal bockige, überforderte Schulpferde, die
viel zu selten einen Auslauf sehen. Jetzt wollen wir beide – mein Pferd
und ich – es also noch mal wissen. Auf dem „Haselhof", das wissen wir,
werden Pferde artgerecht gehalten und Menschen freundlich
behandelt.
Pünktlich zum Start
am Samstag-Vormittag lässt sich auch die Sonne blicken. Damit ist die
gute Laune quasi vorprogrammiert. Neben Reitkenntnissen vermittelt
Gunther vor allem auch Grundkenntnisse zu Bewegungsabläufen bei Reiter
und Pferd. Es wird in zwei Gruppen zu 4 bzw. 6 Reiter-Pferd-Paaren
geritten. Jede Gruppe absolviert vier Reit-Einheiten in zwei Tagen. So
bleibt viel Zeit und Raum für individuelle Korrektur und gute
Ratschläge.
Zusätzlich
erhalten die Pferdefreunde ein Hufpflege-Seminar. Auch hier geht es um
wichtiges Hintergrundwissen. Wie ist der Huf aufgebaut? Wie sieht gute
Hufpflege aus? Was hilft dem Pferd, was schadet eher? Darüber hinaus
lernen die Seminar-Teilnehmer unterschiedliche Beschläge und ihre
Vor- und Nachteile kennen. Die Fragen der Reiter nehmen kein Ende, so
dass das anschließende Mittagessen fast kalt wird.
Besonders
beeindruckend ist die innere Ruhe und Gelassenheit, mit der Gunther
Vick Reiter und Pferde überzeugt. So startet jede Einheit mit
Aufwärmübungen für die Reiter. „Die Verspannungen aus einem sitzenden
Arbeits- oder Schulalltag sollten wir nicht mit auf’s Pferd nehmen“,
erläutert der FN-Reitlehrer, „durch Aufwärm- und Dehnübungen vermeiden
wir das weitgehend.“ Die Pferde schauen ihren Reitern interessiert bei
der Gymnastik zu.
Auch
meine Stute ist begeistert. Sie schaut zwar erst ungläubig, bleibt dann
aber doch gelassen neben mir stehen und das obwohl sie an den anderen
Pferden ebenfalls sehr interessiert ist. Schon beim Anreiten merke ich:
Da ist etwas anders. Das passt. Das werde ich in unser Repertoire
einbauen. Gerade dann, wenn ich abgehetzt beim Pferd ankomme.
Der
Umgangston ist herzlich. Auf dem Reitplatz wird hier nicht gebrüllt.
Ruhig und sachlich benennt Gunther Fehler, schlägt Verbesserungen vor,
fordert von den Reiterinnen die Umsetzung ein. „Der hat die Augen
überall“, stellt Anna fest, „der sieht sogar Sachen, wenn er gar nicht
hinguckt.“ Sie fühlt sich aber überhaupt nicht unwohl deshalb. Wie ihre
Mit(st)reiterinnen ist sie sehr zufrieden mit ihren eigenen
Fortschritten. Geritten wird sehr viel im Schritt. Korrigiert wird
grundsätzlich ruhig und partnerschaftlich. Das erzeugt Vertrauen. Beim
Reiter. Und beim Pferd. Logische Erklärungen lassen sich nachvollziehen
und umsetzen. Einfache Tipps, dem jeweiligen Kenntnisstand des Reiters
angepasst, wirken tatsächlich. Es ist eindrücklich, wie eine kleine
Änderung im Bewegungsablauf des Reiters die Zusammenarbeit zwischen
Reiter und Pferd sofort verbessern kann. Wer das spürt, setzt die neu
gewonnene Erkenntnis auch sofort um. Der Rest ist Übungssache.
Fazit:
Das Mitmachen hat sich gelohnt. Manches war mir neu, manches ist
irgendwo im Hinterkopf gewesen und jetzt wieder da. Ich werde
künftig öfter mal auf dem Platz zu finden sein, auch um das neue Wissen
umzusetzen.
Carmen Lötsch
10. April, Ehrung von Jochen Heft
Auf
der Bundesmitgliederversammlung des IPZV am 09.04.2011 wurde in
Abwesenheit der Zuchtwart des IPZV Sachsen/Thüringen e.V., Herr Jochen Heft, mit der silbernen Ehrennadel geehrt.
Aufgrund
der Tatsache, dass er am 09.04.2011 seinen 70. Geburtstag in Zweinig
feierte, fand man sich am 10.04.2011 in Zweinig zu einer Feierstunde
zusammen die zum Ziel hatte, die Ehrung von Jochen Heft nachträglich
vorzunehmen.
Der Vereinsvorsitzende, Wolfgang Lake-Schwarznecker,
überreichte dann in Anwesenheit eines Großteils des Vorstandes und
etlichen Vereinsmitgliedern des IPZV Zweinig e. V. Herrn Jochen Heft
die silberne Ehrennadel des IPZV.
W. Lake-Schwarznecker
01. - 03. April, „Haselhof“-Team erfolgreich auf Dresdner Messe
Lang
anhaltenden Beifall und begeisterte Kommentare erntete das
„Haselhof“-Team auf der Messe Jagen Fischen Reiten für seine
Islandpferde-Show. Mit einer Fahnen-Quadrille zu fetziger Pop-Musik
überzeugten vier Reiter und vier Pferde aus dem Haselbachtal.
Dem Erfolg in Dresden
gingen Trainingseinheiten unter erschwerten Bedingungen voran. „Die
letzten Wochen war es ja noch sehr frostig“, erzählt Angie Storrer
(22) Reitlehrerin und Chefin der Reitschule in Möhrsdorf, „das kostet
schon manchmal Überwindung, immer wieder einzelne Sequenzen so zu üben,
dass sie auch vor Publikum sitzen.“
„Wir
wollen möglichst viele Menschen für Islandpferde begeistern“, erklärt
Angie Storrer. Mit ihrem „Tanz auf vier Beinen“, die Reiter trugen dazu
die isländische Flagge, ist das in Dresden deutlich gelungen.
Für
den „Haselhof“ ritten : Pia Böhnke (32) auf Pipar, Lena Merfeld (18)
auf Fengur, Matthias Häsing (27) auf Sláni vom Haselhof und Angie
Storrer auf Stjarni (Sternchen).
Ganz
besonderer Publikumsliebling war jedoch das Maskottchen der
Fahnen-Quadrille: Elli Berke (9) mit dem zweijährigen Mini Shetty
Hengst Sugar! (Angie´s „Sternchen“ in Miniformat)
Bei
der Hengstpräsentation am Sonntag, stellte Angie ihren Hengst Nidur vom
Hochwaldhof in allen 5 Gängen vor. Das Publikum honorierte die
eindrucksvolle Passvorführung mit standing ovations.
Carmen Lötsch
25. - 27. März, Messe "Reiten - Jagen - Fischen" Erfurt, Messeauftritt der Thüringer Islandpferdevereine
Zum
zweiten Mal in Folge haben sich die drei Thüringer Ortsvereine des
IPZV, der Thüringer Islandpferdeverein, der Islandpferdeverein
Altenburger Land und der Islandpferdeverein Weimarer Land, auf der
jährlich stattfindenden Messe Reiten – Jagen – Fischen in Erfurt mit
einem Gemeinschaftsstand präsentiert. Nach einem noch etwas
improvisierten Auftritt im letzten Jahr sollte das Konzept in diesem
Jahr deutlich professioneller sein. Gut vernetzt über
Koordinationsgespräche, endlose Telefonkonferenzen und
Flatrate-intensive Computersessions waren wir in den drei Vereinen bis
zur letzten Minute vollauf damit beschäftigt, die Bilder, Poloshirts,
Stoffbahnen, Teppichböden usw. bis zum Aufbautermin einen Tag vor
Messeeröffnung fertig zu
stellen. Termingerecht herausgekommen ist dann aber ein Stand, der sich
sehen lassen konnte und auch viele Interessenten angelockt hat.
Anziehungspunkt für die Kinder war dabei die Bastelecke, in der bunte
Papier-Isis nach den eigenen Farbwünschen zusammengestellt werden
konnten. Für die Größeren war insbesondere das Video von der WM 2009 in
Brunnander ein echter Hingucker, das wir mit freundlicher Genehmigung
von Sveinn M. Sveinsson und Plusfilm auf der Messe zeigen durften.
Die
Planung und der Aufbau des Standes hat die drei Thüringer
Islandpferdevereine noch einmal näher zusammengebracht, und auch die
Standbesetzung wurde an den drei Messetagen zwischen den Vereinen
aufgeteilt. Das gemeinschaftliche Konzept hatte sich schon im letzten
Jahr gut bewährt, so dass bei Nachfragen die jeweils nächste
Anlaufstelle im Isi-Entwicklungsland Thüringen vermittelt werden
konnte. Der Messestand war in den drei Tagen ein gut besuchter
Treffpunkt alter Freunde und – was noch wichtiger ist – neuer
Interessenten.
Das Standkonzept soll in den nächsten Jahren
beibehalten werden, da es so guten Anklang gefunden hat. Für das
kommende Jahr planen wir auch eine Isi-Quadrille der drei Vereine im
Show-Programm der Messe, die in diesem Jahr wegen Terminproblemen
leider nicht zustande kam. Vielen Dank an die IPZV-Geschäftsstelle und
hier besonders Bärbel Eckert, die uns mit reichlich Info-Material
bedacht hat, und natürlich an Herrn Laszlo Bor von der Messeleitung für
die kostenlose Bereitstellung des Messestands für die Thüringer Vereine.
Stefan Halle
19. März, Lehrgang mit Tierheilpraktikerin Irina Rosch, Zweinig
Nachdem
die Tierheilpraktikerin Irina Rosch bereits im Januar zu Gast war und
vielen vom Hof einen ersten Überblick zur Tierheilkunde geben konnte, war sie aufgrund des großen Interesses noch einmal eingeladen worden.
Diesmal
ging es gezielt um alternative Behandlungsmethoden, die jedermann
am eigenen Pferd anwenden kann. Am Vormittag wurden die Grundlagen der
Heilmethoden allgemein und schwerpunktmäßig die Akupressur und Massage
näher erläuert. In einem angeregten Dialog konnten schon vorab viele
Fragen beantwortet werden. Dabei wurden die Heilpraktiken oft mit denen
für andere Haustiere und denen für Menschen verglichen.
Nach
dem Mittag standen dann über 10 Pferde in Reih und Glied und Frau Rosch
untersuchte mit jedem Teilnehmer sein Pferd und gab Hinweise zur
Behandlung. Unter Anleitung wurden die Akupressurpunkte lokalisiert und
jeder konnte an der Reaktion des Pferdes boabachten, ob der richtige
gefunden wurde.
Dieser
vertiefende Lehrgang brachte allen Beteiligten die alternativen
Heilmethoden näher und brachte viele zum Umdenken, um sich von
Vorurteilen zu befreien.
A. Kühl
12. März, Frühlingsbeginn auf dem „Haselhof“ - Lehrgang mit Angie Storrer
Nach
diesem langen Winter mit dicken Schnee- und Eispanzern auf Reitwegen
und –plätzen haben wohl alle Reiter und ihre Pferde sehnsüchtig auf die
ersten Zeichen des Frühlings gewartet. So auch die Reiter des
„Haselhofs“, die noch in der ersten Märzwoche ihr Training auf
gefrorenem Sand und dick verpackt absolvieren mussten. Doch pünktlich
zum ersten voll ausgebuchten Reitlehrgang 2011 mit Angie Storrer
schaffte es die Sonne endlich zur großen Erleichterung des Haselhofteams
und der angemeldeten Teilnehmer die Temperaturen in den Plusbereich
steigen zu lassen. Da es trotzdem am Morgen noch etwas frisch war, ging
es nach der Begrüßung erst einmal ohne Pferde zur Erwärmung auf den
Reitplatz. Die Auflockerungs– und Dehnungsübungen wurden nach Musik
nicht nur einzeln, sondern auch in Zweier- und Dreierkombinationen
durchgeführt und ergaben so lustige Anblicke, dass am Ende nicht nur
die für das Reiten wichtigen Körperpartien, sondern auch die
Lachmuskeln bestens aktiviert waren. Danach ging es, ebenfalls in
Zweier- und Dreiergruppen auf die Pferde. Thema des Lehrgangs war der
richtige Sitz in allen Gangarten. Aufgrund der kleinen Gruppenstärken
konnte die Korrektur durch Angie Storrer sehr individuell erfolgen. Die
Frühlingstemperaturen machten es möglich, auch als Zuschauer in den
eigenen Pausen von der Bank am Rande des Reitplatzes aus, wertvolle
Hinweise mitzunehmen.
Nach
einem stärkenden Mittagessen in der gemütlichen Reiterstube des
„Haselhofs“ ging es dann am Nachmittag freihändig und auch ohne
stützende Steigbügel weiter. Die zum Abschluss noch zusätzlich
geforderten gymnastischen Übungen in schnellem Trab steigerten den
Schauwert beträchtlich, ließen aber auch erkennen, welch guten
Ausbildungsstand die teilnehmenden Reiter im Alter von 9 bis 58 Jahren
in den vergangenen Jahren auf dem „Haselhof“ bereits erreicht haben.
Obwohl
sicher der eine oder andere Teilnehmer in den folgenden Tagen
Muskelkater zu erwarten hatte, waren sich alle beim abschließenden
Kaffee mit selbstgebackenem Kuchen einig, dass dieser Lehrgang genau
der richtige Einstieg in den kommenden Reiterfrühling war.
Petra Kurz
27. Februar, Mitglieder- und Vorstandsversammlung des Verbandes in Rabenstein
Am
27.02. fand sowohl die Vorstandssitzung als auch im Anschluß die
Mitgliederversammlung des IPZV Sachsen-Thüringen e.V. statt.
Neben dem Rückblick auf das Jahr 2010 wurde über die Aktivitäten im neuen Jahr diskutiert.
Jugendleiter Stefan
Halle stellte das Wappen zur Abstimmung, welches die Kinder und
Jugendlichen in Zukunft auf T-Shirts und Jacken tragen werden. Der
Höhepunkt der Veranstaltung war jedoch die Verleihung der Preise für
die Besten im Meilentölter - Wettbewerb 2010. Den ersten Platz
belegte Conny Plate mit 1032 km, den zweiten Platz Stefan Löschner mit
777 km und den dritten Platz Andreas Kühl mit 260 km. Obwohl die
Beteiligung noch etwas verhalten war, zeigte sich Freizeitleiterin Ines
Lantzsch zufrieden.
A. Kühl
29. Januar, Jahresversammlung mit Vortrag über Pferdeheilkunde in Zweinig
Am 29.01. fand die alljährliche Jahresversammlung des IPZV Zweinig e.V. statt.
Nachdem
die Auswertung des letzten Jahres und die Planung für das
kommende abgeschlossen war, waren alle noch zu einem Vortrag
über
Pferdeheilkunde eingeladen.
Irina Rosch vom Gut Mölkau bei Leipzig stellte verschiedene
Naturheilverfahren für Kleintiere und Pferde vor. Zu Beginn informierte
die Tierheilpraktikerin über die Grundsätze der Regulationsmedizin und
über das Vorgehen zur Ursachenfindung. Im
Vortrag wurden unter anderem
das Ying-Yang-Prinzip, die Funktionen der Meridiane bis hin zur
Anwendung der Homöopathie erläutert. Uns so mancher Reiter überlegte
schon nach einigen Minuten welche Behandlung seinem Pferd vielleicht
helfen könnte. Im Vortrag, der nach und nach zu einer
lebhaften Diskussion wurde, wurde viel nachgefragt. So versuchte
Frau Posch auf jede Frage indiviuell einzugehen und gab schon den ein
oder anderen Tip. Zum Schluß wurde noch auf spezielle
Behandlungsmethoden, wie die Blutegeltherapie oder die Anwendung von
Heilkräutern eingegangen. Später nahm sich Frau Rosch im Stall
noch Zeit und untersuchte noch einige Pferde. Für die meisten
Teilnehmer war das Finden der Akupressurpunkte am Pferd sehr
interessant. Jeder konnte die Reaktionen der Pferde beobachten, welche
für die meisten überraschend war, aber auch zur Nachahmung anregte.
Der
Vortrag ermunterte alle Teilnehmer, viele Symptome von einem anderem
Standpunkt aus zu beurteilen und auch alternative Behandlungsmethoden
in Betracht zu ziehen. Dabei ist, wie Frau Rosch sagte, eine
Zusammenarbeit mit dem Tierarzt immer wichtig, um eine individuelle
Behandlung für das Pferd zu finden.
A. Kühl
Januar, Informationen zum Meilentölter
Sendet bitte alle gesammelten Kilometer für den Meilentölter bis zum 31.01.2011 an Ines Lantzsch. Auch die Rittbücher die in den Ställen auslagen sind zur Überprüfung bitte bis 31.01.2011 zuzusenden.
Die abschließenden Kilometerstände findet ihr hier: Endstand
Ines Lantzsch
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