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Veranstaltungen - 2017

Dezember, Sportwart auf Reisen oder von einem Weltmeister lernen, „Haselhof“
Ungeachtet Ihres enormen Pensums (Gestüt, Reitschule, Osteopathieausbildung u.s.w.) machte sich unser Sportwart Angie Storrer kurz vor Weihnachten auf den Weg einmal quer durch die Republik an die niederländische Grenze (unweit ihrer Geburtsstadt Münster), um einen 2-Tageskurs mit je 2 Reiteinheiten pro Tag bei Magnús Skúlason zu besuchen. Mit ihrem erst 6jährigen Wallach Odinn, den sie, nach längerer Pause, seit etwa 3 Monaten intensiv trainiert, machte das Reiter-Pferd-Paar dabei eine sehr gute Figur. Magnús zeigte sich sehr zufrieden mit der bisherigen Ausbildung des Pferdes und gab lediglich kleine Hinweise, deren Umsetzung Angie natürlich leicht fiel. In der Abschlusseinheit zeigten die beiden dann auch puren Spaß und Lebensfreude, als sie im starken Tempo Tölt oder im fliegenden Galopp um die Halle fegten. Odinn vertraute seiner Reiterin blind und zeigte bei kaum für den Außenstehenden wahrnehmbaren, feinen Hilfen eine Leistungsbereitschaft, die selbst Angie fast überraschte. Trotz der extrem winterlichen Temperaturen konnte man sich dieser Faszination auch als Zuschauer nicht entziehen. Wir sind froh, in unserem kleinen Verein ein so engagiertes Mitglied wie Angie zu haben, die sich permanent der Verbesserung der feinen Hilfen sowie des artgerechten Umgangs und damit langfristigen Gesunderhaltung  unseres Partners verschrieben hat. Viel zu oft werden Pferde leider nur als jederzeit austauschbares Sportgerät behandelt, und der Teamgeist bleibt dabei auf der Strecke. Ganz dem Motto "Nach dem Lehrgang ist vor dem Lehrgang" wird Angie bereits im März den nächsten Lehrgang bei Leonie Bühlmann besuchen. Denn neben  ihrem angestammten Metier - dem Islandpferdereiten, gilt ihre große Leidenschaft auch immer mehr der Ausbildung und dem Reiten von Reitponys und Großpferden. So nahm sie hier bereits mehrfach an Kursen u.a. bei Manolo Mendez teil.  Wir wünschen allen 2- und 4-Beinern eine gesegnete Weihnacht und alles Gute für 2018.

Birgit Sobe, Vorstand PSV Haselbachtal e.V. (Text/Foto)

2. Dezember, „Fair zum Pferd“ – Workshop auf dem „Haselhof“
Am Samstag, den 02.12.2017, trafen sich bei den ersten Schneeflocken 14 Reiterinnen auf dem Haselhof bei Dresden. Das Thema des Workshops war „Fair zum Pferd“ – Körpersprache und Sinne des Pferdes, sowie Körpersprache zwischen Pferd und Reiter. Nachdem Angie und Elisa die Teilnehmerinnen in drei Gruppen aufgeteilt hatten, wurde unser bisheriges Wissen auf die Probe gestellt. Gruppe A schrieb alles rund um das Thema Sinne des Pferdes auf, Gruppe B befasste sich näher mit der Körpersprache und dem Verhalten der Pferde und Gruppe C mit dem Verhalten zwischen Pferd und Mensch. Angie kam Augenzwinkernd zu der Erkenntnis, dass man die Gruppen lieber Expertengruppen nennen sollte. Als  Angie und Elisa dann aber begannen, alle Sinnesorgane mit ihren Funktionen zu erklären, wurde klar: da ist definitiv noch Luft nach oben. Um alles noch etwas anschaulicher zu gestalten, hieß es nach einer kurzen Pause, Zähne zusammen beißen und raus in die Kälte. Mit Hilfe von Sternchen konnten wir noch einmal alle Sinnesorgane zeigen und seine Körpersprache ‚lesen‘. Er zeigte uns teilweise deutlich, wie langweilig er das doch alles hier findet, oder teilte uns mit, dass er auf der Koppel andere Pferde gesehen hat. Wieder in unserem ‚Seminarraum‘ angekommen, beschäftigten wir uns mit der Körpersprache zwischen Pferd und Reiter. Wie nähert man sich einem Pferd, was sollte man im Umgang mit Pferden vermeiden oder woran erkennst du, dass du nicht der Chef in der Pferd-Mensch Beziehung bist. Anschließend wurden noch ein paar Beispiele besprochen. Bei Fragen wie: „Du möchtest dein Pferd von der Koppel holen, aber ein anderes steht vor dem Ausgang, was machst du dann?“, kamen einige in Erklärungsnot. Das meiste macht man einfach intuitiv richtig, manches aber auch leider falsch.  Zum Schluss wurden noch einige Verhaltensauffälligkeiten erklärt und darauf aufmerksam gemacht, dass man unbedingt die Ursache der Auffälligkeit herausfinden muss. Im Anschluss an diesen Workshop fand die alljährliche Weihnachtsfeier statt. In gemütlicher Runde mit Glühwein und Keksen wurde gewichtelt und geredet. Danke Angie und Elisa für diesen wirklich gelungenen Tag, er was sehr lehrreich.

Adina und Verena Frömmel (Text), Elisa Schäfer (Foto)

18. November, "Mit dem Latein am Ende?", Anatomielehrgang, „Haselhof“
„Mutige vor!“ hieß es an diesem Samstag für 11 Reiter und Reiterinnen. Angie warnte uns mit einem Lächeln vor: „Es könnte durchaus sein, einige von euch trauen sich danach nicht mehr zu Reiten“. Mit solch kleinen Späßen und schönen Vergleichen lockerte sie den Unterricht auf. Nachdem wir vormittags unserem Ári die Knochen aufmalten, ging es am Nachmittag (nach schwäbischem Mittagessen dank Ellen Beate) an die Kern-, oberflächlichen- und Tiefenmuskeln. Bei Begriffen wie „Musculus latissimus dorsi“, oder „Musculus serratus ventralis cervicis“ rauchte uns allen der Kopf. Noch dazu machte uns das wuschelige Winterfell unserer Isis zu schaffen- aber trotz allem war die Farbe letztendlich da, wo sie sein sollte. (Ja, na gut, und auch auf Angie- dafür sorgte Sternchen, der mit seiner Angie kuscheln wollte.) Abschließend überlegten wir noch Stück für Stück, welche Funktionen die Muskeln haben und leiteten Konsequenzen für die tägliche Arbeit ab. So wurde zum Beispiel allen deutlich, was passiert, wenn man die Oberschenkel und Knie „zumacht“, oder zu viel mit der Hand arbeitet. Anhand der aufgemalten Muskulatur konnten wir bei einfachen Bewegungsabläufen von Sternchen besser erkennen, welche Muskelpartien wann und wie arbeiten. Immer wieder ertappte man die Teilnehmer dabei, wie sie ihre eigenen Körper betasteten und mit dem Aufbau des Pferdekörpers verglichen. Wir alle haben sehr viel gelernt und freuen uns bereits jetzt auf einen zweiten Teil dieses Lehrgangs. Schließlich wollen wir alle unsere Pferde doch so arbeiten, dass man den Pferdeosteopathen (wie auch unsere Angie bald einer ist) wenn möglich gar nicht erst zwingend braucht. Danke Angie für den schönen Tag! Leider hatten wir auch ein weinendes Auge an diesem Tag, denn unser geliebter Schweini (das Haselhof-Glücksschwein)hat uns leider verlassen. Wir wollen uns bei dir für die schöne und lustige Zeit bedanken. Oft haben wir beim Vorbeilaufen bei dir Halt gemacht, um nach dir zu sehen. Meistens hast du dagelegen und geschnarcht, aber wenn dich jemand besuchen kam, hast du die Chance nach etwas zu Fressen gewittert und kamst „schwanzwedelnd“ an das Tor. Lieber Schweini, wir hoffen sehr, dir wird es da oben gut gehen und du findest dort auch so tolle Schlammkuhlen zum Schlafen und Wohlfühlen. Wir vergessen dich nicht!

Elisa Schäfer (Text), Nathalie Kummer (Foto)

11. November, Herbstreitkurs, Islandpferdehof Domäne Fröttstädt
Die Wetteraussichten waren wahrlich nicht schön…. Aber mit dem richtigen Outfit kann einen Islandpferdereiter ja so gar nichts erschüttern, dachten wir. Am Samstag den 11. November traf sich ein nettes Grüppchen von Reitern bei noch einigermaßen trockenen Herbstwetter gleich um 9 Uhr . Die ersten Reiter waren auch gleich um 9 Uhr auf dem Pferd, da Jenny John (B-Trainerin) schon alle von vorherigen Kursen kannte und keine Vorbesprechung nötig war. Ausgerüstet mit Regenschirm und Regenpferdedecke, sowie viel guter Laune begann Jenny John den Kurs in 2-er-Gruppen mit unterschiedlichen Zielstellungen, je nachdem, was die Reiter mit ihren Pferden erreichen wollten. Mit 11 Teilnehmern hatten wir einen engen Zeitplan, der eingehalten werden musste. Nachdem wir noch am Vormittag einigermaßen trocken vom Pferd stiegen und uns das leckere Mittagessen – gekocht und geliefert von unserem Vereinsmitglied Marion Lenz – schmecken ließen, ging es gleich im Anschluss weiter mit einer Theorieeinheit unter dem Thema „Zügelverbindungen, verschiedene Gebisse und deren Wirkung auf das Pferdemaul“ . Nachdem wir die verschiedenen Gebissarten von einfach gebrochen über doppelt gebrochen, Stangengebisse, verschiedene Materialien und die Wirkung auf das Pferd kennen gelernt hatten, wurde über die „gummiartige Zügelverbindung“ (Zitat Jenny John) gesprochen, die jeder auch gleich ausprobieren durfte. Dafür fanden sich immer 2 Partner, wo der eine die Gebissringe in den Händen hielt und der andere die Zügelführung innehatte. Jetzt konnte man ausprobieren, wie beweglich die Ellenbogengelenke sein müssen, wie man mit korrekter Haltung der Hände feine Hilfen gibt und wie man Anlehnung spürt! Das korrekte Timing für das Nachgeben und die Intensität von Zügelhilfen wurden erklärt und gleich anhand der Zügel ausprobiert. Viele hatten in dieser Stunde ein Aha-Erlebnis und konnten dies in der nachmittäglichen Stunde gleich umsetzen! Am Sonntage hielt der Regen Einzug, der uns den ganzen Tag lang leider nicht mehr verlassen wollte. Dick eingemummelt in Regendecken und mit Schirmen bewaffnet, fanden sich trotzdem die Teilnehmer am Reitplatz ein, die zuschauen wollten, wie die anderen Kursteilnehmer ihre neu erworbenen Kenntnisse umsetzten. Trotz des eher stürmischen herbstlichen Wetters hatten trotz alle Teilnehmer einen sehr guten Kurs, eine interessante Theorieeinheit und wieder viele Aha-Erlebnisse beim Reiten. Vielen Dank an Jenny John für den tollen Kurs!

Sabine Herschel-Rothe, (Text/Foto), Vorsitzende Islandpferdeverein Hörseltal e.V.

Oktober, Jugendvereinswochenende, Islandpferdevereins Hörseltal
Unser zweites Jugendvereinswochenende fand Ende Oktober unter der Leitung von Wiebke Weiß, unserer Jugendwartin statt. Unter dem Motto „richtiges Longieren“ wurden jeweils die Schulpferde oder eigene Pferde am ersten Vormittag longiert und Wiebke hat sich das ganze erst einmal bei jedem angesehen, wie der Stand der Dinge ist. Nach einigen Korrekturen, was die Führung der Longe, der Longenpeitsche, sowie die Körpersprache betraf, liefen die Isländer ganz gut voran. Fragen über Fragen kamen auf, so z.B. warum logiert man eigentlich, was will ich damit erreichen, was macht man mit Jungpferden, warum hat meine Körpersprache Einfluss auf das Longieren etc. etc. Das alles sollte in der Mittagspause nach einer kurzen Stärkung thematisiert werden. Das magische Dreieck beim Longieren wurde angesprochen, viel zur Körpersprache, „Schulterhaltung“ , Energie bei Treiben bzw. Durchparrieren und vieles mehr gab es erst einmal theoretisch und mit anschaulichen Bildern.
Nach der Theorie ging es nach Draußen auf den Putzplatz, wo gezeigt wurde, wie die Longe je nachdem, auf welcher Hand man longieren möchte, aufgenommen werden sollte und wie man sie langsam und ohne den Kontakt zum Pferd zu verlieren – wieder abrollen lassen kann.  Wie hält man die Peitsche dazu? Wie funktioniert ein Richtungswechsel? Das alles wurde erst mal trocken und ohne Pferd geübt. Danach ging es an die Umsetzung mit den Schul-/bzw . Privatpferden. Jetzt klappte es bei vielen schon viel besser, die Körpersprache funktionierte meistens ganz gut und die Pferde dankten es mit Abschnauben und Losgelassenheit. Leider musste der zweite Tag wegen starken Sturmböen ausfallen, wurde aber 3 Wochen später nachgeholt. An diesem Vormittag befassten wir uns mit den verschiedenen Möglichkeiten des Longierens, mit oder ohne Trense, Kappzaum und Trense, Halfter, Knotenhalfter. Am Ende hatte jeder das passende Arbeitsmaterial für sein Pferd gefunden und wir wiederholten nochmals das Longieren, sowohl im Roundpen als auch auf dem Reitplatz, so z.B. Volten longieren, Zirkel verlagern usw. Alle konnten am Ende des Vormittages schon vieles beurteilen: ist der Schritt taktklar und raumgreifend, wie ist die Haltung des Pferdes, wann muss ich treiben, wann sollte ich eher damit aufhören, ist der Trab bzw. Tölt taktklar, wie kann ich Taktunreinheiten verändern, wie longiere ich Volten ohne mich mit der Longe zu verheddern uvm. In der Mittagspause hatten wir nochmals Theorie zum Thema Ausbinder – wann ist es sinnvoll und mit welchem Ziel verwende ich sie. Der Nachmittag wurde dann interessant, hier lernten die Jugendlichen Bodenarbeit am Langzügel und mit Doppellonge, so z.B. Schulterherein, Schenkelweichen, Stellung und Biegung und hatten somit einen runden Abschluss für das Wochenende. Wir hatten alle ganz viel Spaß und sind so gut ausgestattet mit einigem Fachwissen, um unsere Pferde oder die Schulpferde noch besser und intensiver arbeiten zu können!

Sabine Herschel-Rothe, (Txt/Foto), Islandpferdeverein Hörseltal 1. Vorsitzende

30. Oktober, 10 Jahre „Pferdefreunde Alter Pfarrhof Cospeda e.V.
Auf einem, der die Thüringer Universitätsstadt Jena umgebenden Berge, liegt der Ort Cospeda. Das älteste Gehöft des Dorfes ist der ehemalige Pfarrhof. Hier gab es – mit Ausnahme einiger Jahrzehnte der Kriegs- und DDR-Zeit eigentlich immer Pferde, seit 1976 wieder ununterbrochen. Das erste Islandpferd zog auf den Hof 1993 ein, zu einer Zeit, da die wenigen Vertreter dieser Rasse in Thüringen Interessierten fast alle namentlich bekannt waren. Aber wo ein Isländer ist – noch dazu wenn es sich um eine Stute handelt – da sind auch bald mehr...  Inzwischen gibt es auf dem Hof 17 Islandpferde, 15 davon gehören unserer Familie und
werden zum Großteil Vereinsmitgliedern zur Verfügung gestellt. Dabei handelt es sich nicht um normale Schulpferde, vielmehr gibt es pro Pferd jeweils nur eine Hand voll fester Reiter und Reiterinnen. Dieser nach dem Hof benannte Verein „Pferdefreunde Alter Pfarrhof Cospeda e.V.“  wurde Mitte Juni 2007 gegründet und hat stabil um die 50 Mitglieder. Die Nachfrage ist deutlich größer, kann aber wegen begrenzter zeitlicher Kapazität nicht befriedigt werden. Zusammen mit den Reiterinnen und Reitern meines Hofes hatten wir bis zur Neugründung zu einem Reitverein im Nachbarort gehört. Lange Zeit lief es zweigleisig weiter. Wir ritten Großpferde und Isländer, die „Großen“ auch auf Turnieren, mit den Isländern überwiegend ins Gelände. Vor ein paar Jahren verschob sich das Interesse immer mehr Richtung Isländer und der gesamte Verein trat dem IPZV bei. Inzwischen stehen nur noch zwei ältere Warmblüter auf der Koppel und ein sehr altes Shetty verlangt wegen diverser Krankheiten viel Aufmerksamkeit. Die Islandpferde sind entweder hier geboren (zuletzt u.a. ein sehr schicker Gear von der Igelsburg Sohn) oder als Jungpferd dazu gekauft wurden. Sie sind in der glücklichen Lage auf 15 Hektar Koppeln mit kargen, aber Kräuter reichen Bewuchs, oft in Hanglage, einen Großteil des Jahres zu verbringen. Viermal wöchentlich kommen Kinder und Jugendliche und erhalten Reitunterricht in der Gruppe. Dies geschieht alles ehrenamtlich. Die Erwachsenen haben ihre eigenen Zeiten. Wir haben einen idyllisch gelegenen Reitplatz, der viel genutzt wird und können zur Zeit leider nur von einer Ovalbahn träumen. Glücklicherweise haben wir mit Jennifer John eine IPZV-Trainierin B gefunden, die einmal im Monat und zu Kursen kommt. Das hat viele von uns sehr voran gebracht.
So ist Antonia Krause momentan die einzige Thüringerin aus dem Kinder, Jugend-und Juniorenbereich, die auf Turniere geht. In diesem Jahr war sie mit zwei Pferden schon sehr erfolgreich im Leichten Viergang unterwegs.  Der Aufwand Turniere zu besuchen ist im Vergleich zu früher natürlich sehr viel höher. Mit den Warmblütern fuhren wir meist weniger als eine halbe Stunde, ritten unsere Prüfungen und waren nach kurzer Zeit wieder Zuhause. Dass es auf Islandturnieren anders zugeht, erlebten wir schon 2012 und 2013 zur DJIM. Da in Mitteldeutschland derzeit nur ein einziges OSI ausgerichtet wird, müssen wir auch noch weitere Strecken als bis nach Zweinig/Sachsen in Kauf nehmen, wenn wir dabei sein wollen. Und das wollen wir hin und wieder... Wir blicken auf eine schöne und abwechslungsreiche Vereinsarbeit mit zum Beispiel 8 Hofturnieren, Festen zum Beginn der Sommerferien, großen Ausritten mit anschließendem Essen und anderen gemeinsamen Aktivitäten zurück. Natürlich machen auch wir die Erfahrung, wie schwierig es mitunter ist, verbindliche Termine zu finden, wenn man etwas für den Verein organisieren möchte. Mir begegnen immer wieder auch Erwartungen, die ich nicht erfüllen kann und will, wenn ich Anfragen bekomme, ob ich fünfjährige Mädchen zum Reiten nehmen könne, weil das auf den netten Ponys doch sicher kein Problem sei und so nebenher mitlaufen würde...oder wenn Wiedereinsteiger, die sich eigentlich an gar nichts mehr zum Thema Pferde und Reiten erinnern, meinen, auf diesen kleinen Pferdchen könne man entspannt durchs Gelände bummeln und abschalten. Inzwischen habe ich gelernt sachlich-freundliche Absagen zu schreiben. Manchmal erlebe ich auch schöne Überraschungen dergestalt, dass Studentinnen mit langjähriger Isi-Erfahrung in Jena landen und erfreut sind, sich am Studienort auf einem Islandpferdehof engagieren zu können. Erwähnt werden soll auch, dass zu den Mitgliedern ein sehr engagierter und erfolgreicher Züchter aus dem Eichsfeld gehört: Ewald Nöring mit seinen „Ölbergisis“. Das zehnjährige Jubiläum ist im Juni eigentlich eher unter gegangen. Wie immer gab es viel rund um die Pferde zu tun. Nur irgendwann fiel es denen, die schon zur Gründung dabei waren, auf: Nun gibt es uns schon ein Jahrzehnt als eigenständigen Verein! Und: Für die nächsten zehn Jahre haben wir auf jeden Fall noch viel vor.

Babet Lehmann, 1. Vorsitzende (Text/Foto)
 
22. Oktober, Finale des Nürnberger Burg-Pokal Führzügelwettbewerbs, 
„Haselhof“
Heute hieß es Daumendrücken! Pauline Riedel (9 Jahre) und Anthea Jacobson (7 Jahre) hatten ihren ersten großen
Turnierstart. Nachdem die beiden sich beim Vereins- und Hoffest auf dem
Haselhof bei Dresden qualifiziert hatten, stand heute nun das Finale des Wettbewerbes auf dem Reiterhof Graf in Jesau an. Insgesamt 18 junge Reiterinnen und Reiter, verteilt auf drei Gruppen gingen mit ihren Pferden an den Start- direkt in der ersten Gruppe auch Anthea auf Thokkadis und Pauline auf unserem Sternchen.  Bewertet wurden der Grundsitz der Reiter, sowie Leichttraben und Aussitzen. Dabei zeigten alle, wie viel sie im Reitunterricht bereits gelernt haben. Viele der Kinder schnupperten zum ersten Mal Turnierluft - der Spaß sollte dabei im Vordergrund stehen. Auch Anthea und Pauline werden sich sicher noch lange an diesen aufregenden Tag erinnern. Wir sind alle sehr stolz auf Euch! Unser ganz besonderer Dank geht an Kathrin Pohl von der Nürnberger Versicherung, sie hat sich unglaublich für dieses Event engagiert und unseren beiden glücklichen Reiterinnen 2 tolle Preise geschenkt! Sie dürfen nächstes Wochenende zusammen mit ihren Eltern/Großeltern in der VIP Lounge beim Großen Preis von Sachsen in Chemnitz sitzen.

Angie Storrer- Sportwart, Elisa Schäfer- Jugendwart (Text/Foto)

21. Oktober, Halsringreiten, „Haselhof“
Tageslehrgang Halsringreiten? Hm, das klingt nicht schlecht. Das dachten sich heute etliche engagierte Reiterinnen und Reiter und trafen sich bei gnädigem Herbstwetter rund um Trainerin Angie Storrer auf dem Haselhof bei Dresden. Diese hatte den kleinen Reitplatz mit unterschiedlichsten Instrumenten zum Thema ausgestattet. So gingen die Reiter je nach Pferd und Entwicklungsstand mit Halsring, Strick, Equizügel, oder auch nur mit zwei Gerten an den Start. Am Vormittag ging es dann vorerst darum, ein Gefühl für den Halsring und seine Funktionsweise zu entwickeln. „Warum stellst du dir die Trense denn jetzt ein? Die hilft dir gleich auch nicht.“ Mit diesen Worten und einem Lächeln im Gesicht „klaute“ Angie dann erst einmal die Trensen. Schnell zeigte sich uns dann die „Wahrheit“: Haben wir unsere Pferde an den Hilfen? Nutzen wir Schenkel- und Gewichtshilfen ausreichend? Wir hatten den einen oder anderen Aha-Moment. Nach einem köstlichen Mittagessen (wie immer großes Dankeschön an Ellen Beate) ging es dann für alle in die zweite Runde. Nun kamen je nach Trainingsergebnissen der ersten Stunde weitere Kniffe dazu. So probierten sich einige am Slalom, oder an den ersten Schritten seitwärts, während andere mit Trabstangen oder einem kleinen Sprung arbeiteten. Am Ende des Tages stiegen dann alle mit einem riesigen Lächeln und einem dicken Dankeschön an Angie vom Pferd. Auch künftig werden wir uns an diesen Tag und die Wichtigkeit feiner Gewichts- und Schenkelhilfen zurückerinnern.

Elisa Schäfer (Text/Foto)

30. September, Bodenarbeitskurs, „Haselhof“
Immer schön entspannt und selbstbewusst bleiben! „Zeigt mir mal, wo die Wirbelsäule des Pferdes verläuft!“
Nach dieser Aufforderung bekam Angie Storrer, bei ihrem Bodenarbeitskurs am vergangen Samstag auf dem Haselhof nahe Dresden, genauso viele verschiedene Ansichten dargeboten, wie Teilnehmerinnen anwesend waren. Klingt lustig, hat aber durchaus einen ernsten Hintergrund, denn das Wissen um die Anatomie eines Pferdes ist ganz wichtig, wenn man seinen Vierbeiner gymnastizieren, gesunderhalten und „gesund reiten“ möchte. Also trafen sich bei herrlichem Herbstwetter eine bunt gemischte Gruppe Wissbegieriger, um den Anleitungen von Angie folgend, mit ihren Pferden den vorher präparierten Reitplatz erst zu Fuß zu umrunden und dann zu erkunden. Am Anfang ging es darum, unbeeindruckt von den aufgebauten Gegenständen, das Pferd mit Körpersprache, Stimme und mit Hilfe der Gerte antreten und halten zu lassen, dann kamen noch Wendungen und Handwechsel hinzu. Dabei kam es Angie besonders darauf an, dass der Mensch entspannt, aber selbstbewusst agiert. Einige Fortgeschrittene übten sich in Longenarbeit und arbeiteten am losgelassenen Trab. Später warteten unter anderem ein Stangenlabyrinth und ein „Riesenmikado“ darauf, durchschritten zu werden.
Eine Herausforderung war für manche Pferde, über eine am Boden liegende Plane zu laufen. Und das obwohl sich alle redlich bemühten, Angies Tipps zu befolgen und so gelassen wie möglich zu bleiben. Manche Dinge brauchen einfach etwas mehr Zeit und wie Angie sehr einfühlsam vermittelt, steht an erster Stelle das Pferd, das von selbst wollen „muss“. Nach einer Mittagspause, mit einem von Ellen Beate köstlich zubereiteten Essen, ging es in die zweite Runde. Nun hieß es, die neu erworbenen Erkenntnisse und Fähigkeiten zu festigen und zu verbessern, was auch allen gut gelang. So verging dieser Trainingstag sehr erfolgreich, aber leider viel zu schnell. Das vielseitige Wissen, sei es im Gymnastizieren oder Gelassenheitstraining, bleibt den Teilnehmern aber (hoffentlich) erhalten, und vor allem die Erfahrungen über und mit seinem geliebten Partner Pferd.

Text: Mandy Paulick, Foto: Nathalie Kummer

23. September, Herbstritt, Schwarzbachhof Sprotta
An einem spätsommerlichen Tag, dem vorletzten Samstag im September, war es endlich wieder soweit. Als sich Reiter aus ganz Sachsen auf dem 
Schwarzbachhof in Sprotta zum traditionellen Herbstritt trafen. Nach einem ausgiebigen Frühstück auf der Tenne wurden die Pferde gesattelt und es ging den wärmenden Sonnenstrahlen entgegen. Die dicken Jacken konnten an diesem Tag getrost zu Hause gelassen werden. Zunächst wurde der angrenzende Forst durchquert und aufgrund der zahllosen Wege konnte die Route an die Wünsche der Reiter angepasst werden. Bei einer ausgedehnten Mittagsrast für Pferde und Reiter stärkten sich alle für den Rückweg. Danach ging es wieder auf den Heimweg durch die angrenzenden Wälder. Auch hier genossen alle die schier endlos verlaufenden Töltstrecken. Am Abend ließ man den Ausrrit noch einmal Revue passieren und ließ sich den Braten schmecken. Mit dem Herbstriit in Sprotta wurde eine lange Tradition fortgeführt. Alle Reiter genossen dieses Treffen von Islandpferdefreunden aus ganz Sachsen und freuen sich schon auf das nächste Jahr.

A. Kühl (Foto: Julia Stichel)

23. - 24. September, Bundesjugendtraining, Islandpferdehof Domäne Fröttstädt
Das Wochenende vom 23./24. September 2017 fand auf dem Islandpferdehof Domäne in Fröttstädt das Bundesjugendtraining unter dem Thema „Dressur“ mit Jenny John B-Trainerin statt. Neun Teilnehmer fanden sich am Samstag um 9 Uhr im Aufenthaltsraum zu einer ersten Besprechung ein, damit die Teilnehmer nach Leistungsstand und Pferde eingeteilt werden konnten. So ging die erste Reitstunde gleich los mit korrekter Linienführung der verschiedenen Bahnfiguren und die richtige Stellung bzw. Biegung der Pferde darin. Das war für einige gar nicht so einfach, gerade die schwierigen Figuren, wie z.B. die einfache oder doppelte Schlangenlinie hatte es in sich! Auch drei- bzw. vier Bögen durch die ganze Bahn war nicht einfach! Vor allen Dingen in den höheren Gangarten wie Trab bzw. Tölt. Wozu das alles gut ist, erkannten die Reiter spätestens nach der Lösephase, die Pferde waren locker, rittig und waren gut an den Hilfen. In der Mittagspause wurden wir umsorgt von einem Vereinsmitglied, sie hat beide Tage für die Jugendlichen gekocht! Nach der Stärkung wurden in der Theorieeinheit noch mal die Bahnfiguren behandelt,
Jenny John brachte Material mit, worauf die gängigsten Figuren zu sehen waren. Es wurde noch mal der Sinn dieser Bahnfiguren besprochen. Nach der Theorie ging es daran, den Platz zu vermessen, die Jugendlichen bekamen Zollstöcke und sollten nun die Eckpunkte, Zirkelpunkte etc. vermessen und evtl. neu justieren. So bekam der ein oder andere Punkt einen neuen Platz und die Teilnehmer konnten danach in der Abteilung ohne (!) Pferd die angesagten Bahnfiguren von Jenny John ablaufen, natürlich mit Stellung und Biegung und Umsitzen im Trab! Auch hier zeigte sich die Einfache Schlangenlinie wieder als schwierig zu laufen, da man in dieser Figur sehr viele Stellungswechsel durchführen muss! Genauso schwierig die 3 bzw. 4 Bögen durch die Ganze Bahn! Nach der erheiternden „Laufstunde“ ging es natürlich wieder paarweise aufs Pferd. Jetzt mussten die Teilnehmer zeigen, dass sie in der Theorie aufgepasst hatten, alles umsetzen konnten, von Linienführung, Stellung, Einwirkung, Sitz uvm. Der zweite Tag begann mit Stangen auf dem Platz. Vom Mittelpunkt zu den Eckpunkten F und K sollte der Reiter mit seinem Pferd an den Stangen entlang Schenkelweichen durchführen. Auch hier sah der ein oder andere Jugendliche wieder sehr eindrucksvoll, wozu eine gute Lösephase gut ist, denn Schenkelweichen gelang allen Reitern ganz gut. In der Theorie bekam man einen Einblick in die Ausbildungsskala. Die Begriffe „Takt“, „Losgelassenheit“, „Versammlung“ wurden eingehend besprochen. Wie erreiche ich Takt, wann ist ein Pferd losgelassen, wie stelle ich Versammlung her? Diese Fragen waren zu klären und manchmal gar nicht so einfach zu erklären. Der Nachmittag wurde genutzt zur Wiederholung der Bahnfiguren in Schritt, Trab/Tölt und jeweils einer Galoppeinheit. Alles in allem war es ein sehr ereignisreiches, erfolgreiches, spaßiges Bundesjugendtraining mit einer immer motivierenden Trainerin, die auch wirklich jeden da abgeholt hat, wo er reiterlich gerade stand. Viele Teilnehmer hatten „Aha-Erlebnisse“, konnten ihre Einwirkung verbessern, ihren Sitz optimieren und ihre Vorstellung von „Versammlung“ wurde konkreter. Vielen Dank an Jenny John für dieses Wochenende!

Sabine Herschel-Rothe, Islandpferdeverein Hörseltal, 1. Vorsitzende

16. September, Hestadagar, Schwarzbachhof Sprotta
Zum nunmehr 6. Hestadagar trafen sich auch in diesem Jahr weit über 50 Reiter, um sich den abwechslungsreichen und anspruchsvollen Prüfungen zu stellen. So hatten der Töltwettbewerb mit Pferdetausch und der Trailparcours mit integrierter Geländeprüfung
Premiere. Auch wenn es sich bei den Aufgaben nicht um Sportprüfungen handelte, so waren diese ebenso anspruchsvoll mit der Bewertung von Tölt-Schritt-Übergängen und das auf einem für den Reiter unbekannten Pferd. Neben reiterlich schwierigen Aufgaben war ebenso die Kreativität der Reiter gefragt. Bei der Mehrgangprüfung nach Gehör wurde jedem Teilnehmer ein Musikmix zugelöst, zu der er eine Viergangprüfung reiten musste. Dabei konnten Schlangenlinien, Vorhandwendungen oder Zügelüberstreichen eingebaut werden. Aber auch der Wikinger-Tölt ohne Sattel geritten oder die Reiterrprüfung mit Hund stellte hohe Anforderungen an Pferd, Hund und Reiter. Auch dieses Mal konnten sich wieder sowohl Freizeit- als auch Sportreiter bei sehr abwechslungsreichen Prüfungen vergleichen. Auch der Spaßfaktor war sehr groß, bei dem Überraschungstoölt mit Köstum und beim offenen Schauwettbewerb mit eigener Musik und Choreographie. Die Versorgung und Organisation durch das Team vom Schwarzbachhof ließ keine Wünsche offen und alle sind schon auf das nächste Jahr gespannt.

A. Kühl (Foto: Maria Stelzer)

10. September, Vereins- und Hoffest, „Haselhof“
Ganz nach einer Redewendung: "Lebe, als hätte jemand die Stalltür offen gelassen.", hatten der PSV Haselbachtal e.V. und der Haselhof nahe Dresden am 10.09.2017 zu einem Vereins- und Hoffest eingeladen. Nach einem letzten morgendlichen Schauer, startete das Programm um elf Uhr, bei Sonnenschein, mit einer acht- bzw. sechzehnköpfigen Quadrille. Nach weiteren verschiedenen Schaubildern, wie dem Voltigieren, bei welchem die Kleinsten beeindruckendes Körpergefühl zeigten, der Peter Pan- Vorführung,
bei der uns "Captain Hook" das Fürchten lehrte und einer Bodenarbeitsdarbietung, fand die einzige Prüfung des Tages statt: Der Nürnberger Burg-Pokal Führzügelwettbewerb. Sieben junge Reiterinnen bis 12 Jahre zeigten unter den wachen Augen der Richterinnen, ihr Können auf den Pferden. Die Besonderheit - die besten Zwei qualifizierten sich für den Nürnberger Burg-Pokal. Für die Richterinnen kein einfacher Job, denn alle Kinder zeigten, wie gut sie bereits in jungen Jahren mit ihren Pferden umgehen können. Letztendlich setzen sich Pauline Riedel (10 Jahre) auf unserem „Sternchen“ und Anthea Jacobson (7 Jahre) auf Thokkadis durch und werden nun am 22.10.2017 in Kamenz erneut an den Start gehen. Unser Landtagsabgeordneter Aloysius Mikwauschk (CDU), Ulrich Reck, Direktion Nürnberger Versicherung und Kathrin Pohl, Hauptagentur Nürnberger Versicherung ließen es sich nicht nehmen und gratulierten unseren jungen Reiterinnen persönlich (ganz lieben Dank). Nach dieser Prüfung und einer zweiten Runde Ponyreiten für unsere kleinen Gäste, konnten die Zuschauer eine aufregende Springvorführung sehen und bei einer Gangdemonstration die Vielfalt der Gangarten des Islandpferdes kennenlernen. Das Programm klang mit dem Abteilungsreiten aus. Wir danken allen Sponsoren, Helfern und Reitern für diesen gelungenen, schönen Tag mit vielfältigen Schaubildern und den Zuschauern für ihr zahlreiches Erscheinen.

Elisa Schäfer (Text), David Bätge (Foto)

9. September, 9. Hestadagar, Hirtenhof Illsitz
Samstag, den 09. September, führte der IPV Altenburger Land e.V. erneut sein jährliches Hestadagar durch. Das erste Mal legten wir dieses in den September und erlebten einen durchwachsenen Herbsttag, welcher Sonne aber auch den einen oder anderen Regenschauer für uns bereit hielt. In diesem Jahr warteten 17 Wettbewerbe auf die Teilnehmer, wobei einige von denen auch für Reiter mit Behinderung frei gegeben waren. Stolz sind wir auf unsere kleinen Reiter, welche sich zahlreich für den „Leichten Gehorsam“ gemeldet haben. Eine Prüfung, welche im Grunde für den fortgeschrittenen Reiter vorgesehen ist. Die verlangten Bahnfiguren korrekt und in Harmonie auszuführen, ist hierbei das Ziel. Die Bahnprüfungen T8 und V6 waren genauso beliebt, wie der Mittagstölt mit Kostüm oder beispielsweise die Dressurprüfungen. In allen Wettbewerben sahen wir schöne und harmonische Ritte.
Nicht nur die Wettbewerbe liefen wie geplant sondern es gab auch einige Neuerungen rund um die Organisation des Turniers. So war die Meldestelle komplett in den Händen unserer jungen „Twens“ Alina, Lea und Carolin aus dem Verein. Schon Wochen vor dem Turnier setzten sie sich mit der Technik auseinander. Die Musik, welche am Turniertag gespielt werden sollte, wurde neu ausgesucht und abrufbar auf dem Laptop bereitgestellt. Auch die Sprecherin Julia war neu und gab zu diesem Turnier ihr Debüt. Unterstützt wurde sie von Ernestine, die einsprang, wenn Julia selbst mit einer Prüfung dran war. Auch am Abreiteplatz waren neue Gesichter zu finden. Dort war die Vereinsjugend dafür verantwortlich, allen Reitkindern das richtige Pony zur richtigen Zeit in die Hand zu geben, da viele der kleinen Reiter noch kein Turnier erlebt haben und unterstützt werden mussten. Aber auch „alte Hasen“ halfen uns wieder, damit das Turnier ein Erfolg werden konnte. So standen Carmen und Conny im Versorgungswagen und sorgten bei Hunger und Durst für Abhilfe. Zum zweiten Mal konnten viele Sachpreise bei der Tombola gewonnen werden. Die interessantesten Preise waren eine Reitstunde auf dem Hirtenhof Illsitz oder ein Tag in den Reiterferien. Gerichtet wurden die Reiter von Sandra Hoff und Natalie Müller. Die beiden Neutralen taten ihr Bestes das Gesehene zu bewerten und die Sieger zu ernennen. Viele Schleifen und kleine Sachpreise konnten bei den Siegerehrungen ausgegeben werden. Ein besonderer Dank für das gelungene Turnier gilt natürlich auch Ines, der Besitzerin des Hirtenhof Illsitz, die immer dann zur Stelle war, wenn ihre Hilfe gebraucht wurde. Natürlich gilt allen ein Lob, die im Hintergrund mit vielem persönlichem Einsatz halfen, das Turnier erfolgreich zu gestalten.
Der Abend klang dann für alle am Lagerfeuer aus.

Janet Romisch (Text/Foto)

2. - 3. September, Reitkurs mit Nicole Kempf, Zweinig
Nachdem am Freitag zur Fohlenschau noch renerisches Wetter die Stimmung etwas getrübt hatte, schien am Kurswochenende die Sonne. Reiter aus
ganz Sachsen nutzten wieder die Gelegenheit, sich nach der Turniersaison zu treffen und die Erfolge zu besprechen. Nachdem sich jeder Reiter mit seinem Pferd in der ersten Einheit vorgestellt hatte, wurden für jeden individuelle Aufgaben besprochen. Dabei konnte jeder seine Wünsche und persönlichen Ziele äußern. Dabei konnten sowohl bereits gemachte Fortschritte besprochen werden als auch darauf aufbauende Übungen ausgearbeitet werden. Auch hier konnte Nicole wieder Tipps aus der Sicht eines Turnierrichterrs geben. Darüber hinaus war es auch dieses Mal interessant neue Pferde-Reiter-Paarungen zu sehn. Sowohl für Reiter vom Hof als auch für auswärtige war der Kurs sehr lehrreich und interessant.


A. Kühl (Text/Foto)

1. September, Fohlenschau, Zweinig, Ergebnisse Stuten Hengste
Bei herbstlichen Temperaturen trafen sich am Freitag Züchter und viele Besucher in Zweinig, 
um den diesjährigen Fohlenjahrgang zu begutachten. Für jeden Züchter von Islandpferden aus Sachsen und Thüringen ist es die Gelegenheit, seinen Zuchterfolg offiziell bewerten zu lassen. Als erfahrene Richterin stand Nicole Kempf vom IPZV e.V. zur Verfügung. Am Nachmittag fand die Bewertung der diesjährigen 4 Hengst- und 8 Stutfohlen statt. Darüber hinaus wurden wieder Stuten basis geprüft. Mit einer Note von 8,01 wurden Glampi von Zweinig (Besitzer Jochen Heft, Foto) und Lettir vom Hirtenhof Illsitz (Besitzerin Ines Lantzsch) als beste Hengstfohlen bewertet, bestes Stutfohlen wurde Arsol von der Dresdner Heide (Besitzerin Sandra Schulze) mit 8,04 Punkten. Die Ergebnisse stellten wieder die hochklassige Zucht aus Sachsen und Thüringen unter Beweis, die sich auch im gesamtdeutschen Vergleich sehen lassen kann. Durch Nicole Kempfs Bewertungen und ihre fachkundigen Hinweise war die Fohlenschau sowohl für den fachkundigen Besucher als auch für den interessierten Neuling immer wieder sehenswert und informativ.

A. Kühl (Text/Foto)

20. August 2017, Nicht zu viel denken- fühlen!, Individueller Reitlehrgang auf dem „Haselhof“
An diesem schönen Sonntag kamen wieder einmal interessierte Reiter zu einem Lehrgang bei Angie zusammen. Je nach „Baustellen“ der einzelnen Reiter,
wurde in je zwei Einzelstunden ganz individuell gearbeitet. So ging es für einige vom Boden aus, für andere auf dem Pferderücken ans Werk. Noch am Tag zuvor ließ sich Angie zum Thema „lockeres Pferd und einfühlsamer Reiter“ inspierieren. Zu Besuch war Tierärztin und Pferdeostheopathin Frau Dr. med. vet. Juliane Waas. Sie schaute sich einige der Pferde ganz genau an und behandelte dann kleinere Defizite durch gezielte Handgriffe und Akupunktur. Ihre empathische und ruhige Art begeisterte die Anwesenden sofort, wobei gerade die theoretischen Aspekte dahinter besonders für Angie spannend waren, da diese momentan selbst eine Ausbildung zur Osteopathin absolviert. Angie wollte die Zweibeiner unter anderem darauf sensibilisieren, auf ihren eigenen Körper- und auch auf den des Pferdes zu hören und ihn zu fühlen. Denn Reiten geht nicht nur mit der Hand! So wurde fleißig am beweglichen Arm und am Vorgleiten der Hüfte auf Biegungen getüftelt. Dazu nahmen sich einige Reiter auch den Gymnastikball zur Hilfe, wobei der ein oder andere bei der Aussage: „Lasst den Ball abbiegen.“, schmunzeln musste. Zum Ziel hatte es sich Angie ebenso gemacht, ihren Reitschülern Selbstbewusstsein zu vermitteln. Dem Pferd Sicherheit geben- einen Plan haben- und nur nicht das Atmen vergessen. So übten Zwei- und Vierbeiner gemeinsam an Stärken und Schwächen. Besonders im Kopf bleibt uns sicher ein Zitat Angies, von einer ihrer Reitschülerinnen: „Ich bin viel selbstbewusster, seitdem ich reite.“ Wir bedanken uns bei Angie für einen weiteren, spannenden Lehrgangstag.

Elisa Schäfer, Fotos: Norbert Weitkus, Ellen Beate Storrer

3. - 9. Juli, „IPZV Reitabzeichen Bronze und Silber“, Zweinig
In der letzen Woche fanden die IPZV-Reitabzeichen-Lehrgänge Bronze und Silber unter der Leitung von Anina Winkes statt. Auf vielfachen 
Wunsch war der Jahresplan dazu extra angepasst worden. Reiter aus Sachsen, Bayern und Sachsen-Anhalt nutzten die Gelegenheit, sich innerhalb einer Woche die theoretischen Grundlagen zu erarbeiten, um dann in den praktischen Einheiten diese umzusetzen. Es wurden Tölt- und Viergangprüfungen geritten, aber auch Dressuraufgaben und Übungen im leichten Sitz mit Cavalettis fehlten nicht. Trotz des eng gestrickten Zeitplans wurde sich für jeden Reiterindividuell Zeit genommen. Klappten einzelne Aufgabenteile noch nicht gleich auf Anhieb, so wurden zusätzliche Unterrichtseinheiten am Abend eingeschoben. Darüber hinaus wurde von den Reitabzeichen - Silber - Reitern der Pferdetausch innerhalb der Töltprüfung geübt. Jeder fand es spannend sich in kurzer Zeit auf ein anderes Pferd einzustellen und es für die Töltaufgabe vorzubereiten.Alle Teilnehmer bestanden die abschließenden Prüfungen abgenommen von Jennifer John und Anina Winkes. Nach den schon  durchgeführten IPZV-Longierabzeichen-Lehrgängen im Frühjahr wurde die anspruchsvolle Lehrgangsreihe fortgesetzt und viele legten damit die Grundlage für weitere Fortbildungen. 

A. Kühl (Text/Foto)

1. Juli, Haselhof - Kids folgen neuestem Trend, „Haselhof“
Schulfrei!!! Sommerferien sind Reiterferien. Das dachten sich auch fünf junge Pferdefreundinnen und ein junger Pferdefreund und reisten pünktlich zur ersten Ferienwoche „Ári“ auf dem Haselhof bei Dresden an. Dort erwartete sie ein abwechslungsreiches Programm. Je nach Alter und Fortschritt konnten sie ihrem Hobby, dem Reiten, frönen. Ob Ausritte im angrenzenden Wald, erste Töltversuche, Reiten ohne Sattel, oder Voltigieren - es war für jeden etwas dabei. Und natürlich kamen auch wir, vom Haselhof, nicht am neuesten Trend - dem „Hobby Horsing“ - vorbei. In einer gemütlichen Bastelstunde entstanden lustige und schöne Steckenpferde, die dann natürlich sofort im wilden Galopp auf dem Reitplatz ausprobiert wurden. So ging eine schöne und spannende erste Reitwoche vorbei. Wir freuen uns auf die kommenden Ferienwochen und eine tolle Zeit mit unseren kleinen und großen Gästen.


Das Team vom Haselhof, E.-B. Storrer (Foto/Text)

20. - 21. Mai, OSI und Hestadagar, Zweinig
Nicht nur die Temperaturen stiegen an diesem Wochenende auf sommerliche Werte, auch auf der Ovalbahn ging es heiß her. Nachdem schon vor dem Beginn des OSI in Zweinig klar war, dass der Teilnehmerrekord vom Vorjahr nicht geknackt werden konnte, nahmen dieses Mal sehr viele neue Teilnehmer teil. Mit über 110 Nennungen waren spannende und abwechslungsreiche Prüfungen garantiert. Schon in der Jugendklasse überzeugten Zweiniger Reiter mit Pferden aus eigener Zucht. Katharina Heft gewann mit 5,37 Pkt. auf Broddi von Zweinig die K.L.V5. Doch auch in den anderen Sportklassen ging es heiß her, Andreas Kühl gewann die SB.T8 mit 5,53 Punkten mit Bassi von Zweinig. Kirsten Klepka gewann mit Háfeti vom Friedrichshof die S2.V2 mit 6,33 Pkt. Den Zweiniger Fünfgang X.XFÜNF gewann Anna Lindemann mit Fannar frá Hlemmiskeiði 3 mit 5,67 Pkt. . In der „Best of Youngster“-Wertung wurden angerittene Jungpferde und deren Potential bewertet. Hier wurde Solhvit vom Ölberg vorgestellt von Stephanie Bittner mit 6,08 Pkt. am höchsten bewertet, Frami vom Lichtenberg präsentiert von Annika Fischer und 6,07 Pkt auf Platz 2 und Hetja vom Sonnenwindhof vorgestellt von Anina Winkes und 6,00 Pkt auf Platz 3. Mit diesem Turnier und einer logistischen Meisterleistung auf dem Paddock sorgten die Zweiniger wieder für einen besonderen Höhepunkt im ostdeutschen Turnierkalender. Auch wenn in diesem Jahr einige Teilnehmer kurzfristig absagten, konnten sehr vele neue Gesichter begrüßt werden. Perfekt organisiert setzte dieses Turnier wieder Maßstäbe bezüglich steigender Qualität sowohl bei Pferden als auch bei Reitern.

A. Kühl (Text/Foto)

6. - 7. Mai, Reitlehrgang mit Anina, Zweinig
Es waren nur noch zwei Wochen bis Turnier in Zweinig und so nutzen viele Reiter die Gelegenheit, sich auf die Prüfungen vorzubereiten. 
Darüberhinaus nahmen auch dieses Mal wieder neue Reiter-Pferd-Paarungen teil und der eine oder andere nutzte den Kurs für ein intensiveres Training. Begonnen wurde im Dressurviereck mit Gymnastizierung und Trabarbeit. Darauf aufbauend konnte für jeden individuell ein Wochenendprogramm zusammengestellt werden. Für ambitionierte Reiter wurde auf die Turnierprüfungnen hingearbeitet und am Ende komplett durchgeritten. Parallel dazu wurde natürlich an Sitz und richtiger Hilfengebung gearbeitet. Dafür hatte Anina Franklinbälle dabei und jeder konnte sich daran versuchen. Ob unter den Armen, zwischen Bein und Sattel oder unter dem Gesäß, jeder war von dem Vorher-Nachher-Effekt überrascht. Selbst nach dieser kurzen Anwendung von wenigen Minuten wurden Veränderungen im Sitz und der Haltung des Reiters festgestellt. Aber auch die Pferde reagierten nun ganz anders auf die Einwirkung der Reiter. In den Pausen konnte mit dem Balimo-Sitztrainer weitergeübt werden, um an einem besseren Sitz zu arbeiten. Sowohl Turnier- als auch Freizeitreiter lernten wieder eine Menge dazu und nahmen auch Aufgaben mit nach Hause, um an sich und ihrem Pferd weiterzuarbeiten.


A. Kühl (Text/Foto)

4. - 7. Mai, Präsentation des Islandpferdes auf der agra Leipzig, Zweinig
Die nun schon für den IPZV Zweinig e.V. zur Tradition gewordene Landwirtschaftsausstellung "agra" in Leipzig wurde auch dieses Jahr wieder
genutzt, um im Rahmen des Zuchtverbandes Sachsen-Thüringen e.V. Zuchterfolge vorstellen. So traf man alte Bekannte von namhaften sächischen Gestüten wie Graditz wieder. Wie zu jeder "agra" wurde dem Messebesucher neben den verschiedenen Pferderassen auch das nötige Hintergundwissen vermittelt. Für den IPZV e.V. Zweinig stellten Jochen Heft, Helmut Stichel, Michelle Beuchold und Andreas Kühl mit Venja von Zweinig eine Stute aus der Zweinger Zucht vor. Bei den den täglichen Show-Programmen konnten sich die Messebesucher einen ersten Eindruck über die Bandbreite der sächsich-thüringischen Pferdezucht machen. Bei der täglichen Präsentation aller Rassen zeigte sich wieder einmal die Gelassenheit des Islandpferdes. Auge um Auge neben einem Zuchtbullen blieb Venja gelassen und ließ sich davon nicht beeindrucken. Darüberhinaus wurden alle auf der Messe vertretenen Pferderassen noch einmal in einem eigenen Programm vorgestellt. Diese Gelegenheit wurde genutzt, um den Besuchern den Tölt an der Hand vorzustellen. Doch damit nicht genug. Am Wochenende verzauberten die Reiterinnen der Elfen-Quadrille vom Schwarzbachhof Sprotta  mit einer sehr anspruchsvollen Choreographie und zauberhaften Kostümen die Zuschauer.

A. Kühl (Text/Foto)

30. April - 1. Mai, "Beweglicher Reiter—Lockeres Pferd", „Haselhof“
Am Wochenende 30.April/1.Mai fand auf dem Haselhof im beschaulichen Möhrsdorf nahe Dresden ein Lehrgang der anderen Art statt. Zum ersten Mal gab es nicht nur Angie Storrer als Lehrgangsleiterin, sondern auch Human-Physiotherapeutin Evelyn Jacobson. Gemeinsam wollten beide das Zusammenspiel in der Partnerschaft Reiter-Pferd getreu nach dem Titel des Lehrgangs „Beweglicher Reiter – Lockeres Pferd“ harmonisieren. Neun neugierige Teilnehmer fanden sich deshalb bei sonnigen Wetter auf dem Haselhof ein. Die Teilnehmer konnten unterschiedlicher kaum sein. So war die jüngste Teilnehmerin gerade mal 9 Jahre, aber auch die Jugend und das reifere Semester waren vertreten. Das reiterliche Können war von Anfänger bis Könner vielfältig. Ziel des ersten Kurstages sollte
eine Analyse des Reitersitzes jedes Einzelnen sein, vom subjektiven Empfinden des Reiters und der objektiven Einschätzung durch die Kursleiter Angie und Evelyn. Häufig kamen auch Probleme im Handling der Pferde, ob nun mit dem viel gerittenen Schulpferd oder dem eigenen Pferd im Dialog zur Sprache. Immer wieder fielen bei den Reitern Instabilitäten der Rumpfmuskulatur, Probleme einzelner Gelenke durch Steifigkeiten oder Asymmetrien der Muskulatur auf. Manchmal war auch ein Gleichgewichtsinn irritiert und die empfundene Körpermitte des Reiters verschoben. So war es nur logisch die Reiter gleich am Reitplatz auf der Yoga-Matte physiotherapeutisch zu behandeln, Mobilisationsübungen zu vermitteln oder auf dem Pezziball die Einwirkung des Beckens und der Hüften auf das Pferd zu simulieren. Danach ging es wieder auf das Pferd und mit diversen Hilfsmitteln wie der Reiterbommel oder den Franklin-Bällen wurde an eben diesen Reiter-Pferd-Sorgen gearbeitet. Nicht selten quittierten die Pferde durch ein entspanntes Abschnauben oder eine entspannte Vorwärts-Abwärts-Dehnung ihr Wohlwollen und die ersten Reiter hatten wahre Aha-Erlebnisse. Versorgt wurden alle wieder wie gewohnt mit Ellen Beate Storrers Köstlichkeiten. Am wettertechnisch traumhaften Abend wurde beim traditionellen Hexenfeuer in familiärer Runde nachdiskutiert, analysiert und gefachsimpelt, aber auch herzlich gelacht und gefeiert. Am zweiten Lehrgangstag wurde fleißig weitergeritten. Diesmal in Zweinzelstunden, jeweils einmal am Vormittag und nochmal am Nachmittag. Mit jeder gerittenen Runde hatten die Teilnehmer erstaunliche Fortschritte gemacht und auch aus so manchem, sonst eher dahinstaksenden Ross, wurde ein runder flüssig laufender Vierbeiner. Viele Reiter hatten ihre von Evelyn aufgegebenen Hausaufgaben ernst genommen und sich gut für den zweiten Tag vorbereitet und mit Angies pferdefachlichem Wissen wurden am Ende von Tag 2 zufriedene Pferd-Reiter-Paare verabschiedet. Das Fazit dieses Kurses: Das wiederholen wir!

Evelyn Jacobson, Foto: Ellen Beate Storrer

14. April, Osterritt, Zweinig
Schon nach dem Osterfeuer am Gründonnerstag waren alle am Abend gespannt, wohin der Ritt dieses Mal gehen würde. Nachdem die Tage im April ehr kühl und feucht ausgefallen waren, war bereits am Morgen klar, dass dieser Tag wohl der wärmste zu Ostern werden würde. Auch dieses Mal nahmen wieder Reiter aus ganz Sachsen teil. Über Feldwege entlang der Feldraine konnte jeder sehn, dass der Frühling noch weit entfernt war. Durch Täler und über Hügel konnte man oft die schon absolvierte Strecke aber auch den noch zu reitenden Weg einsehen. Nach einer ausgiebigen Rast im Klosterpark Altzella, bei dem sich auch die Pferde stärken konnten, ging es wieder auf den Heimweg. Dabei wurden wieder einmal neue Reitwege erkundet. Am Ende konnte man auf einen rundum gelungenen Tag zurückblicken. Nach einem perfekt organisierten Ritt traf man sich am nächsten Tag zum Muskelkaterritt und schwärmte noch lange von diesem traumhaften Tagesritt.


A. Kühl (Text/Foto)

7. - 9. April, "IPZV  Longierabzeichen I", Zweinig
Dass auch die Arbeit vom Boden mit dem Pferd vor und begleitend zum Reiten wohl durchdacht sein muss und klaren Regeln folgt, war allen 11 Teilnehmern schon vorher klar. Im Kurs zum "IPZV Longierabzeichen I" soll eben dieses Basiswissen vermittelt werden. Neben der Vermittlung von 
theoretischen Grundlagen, wurde zuerst die korrekte Handhabung der Ausrüstung geübt. Schon beim Aufnehmen der Longe wurde klar, dass einfach Fehler gemacht werden können. Doch wollten sich alle so schnell wie möglich praktisch beweisen. Es wurden Übergänge in den Grundgangarten, das Verkleinern und Verlagern des Zirkels trainiert. Selbst die verschiedenen Formen des Handwechsels wurden geübt bis alles klappte. Alle Kursteilnehmer nutzen auch die Gelegenheit, verschiedene Pferdetypen unter den gleichen Aufgaben zu beobachten und wie der Longierende damit umgeht. Klappte einmal etwas nicht gleich auf Anhieb, hatte Anina immer einen Tipp parat und half oft praktisch mit. 10 Teilnehmer stellten sich der Prüfung am Sonntag und bestanden diese. Einige wird man bestimmt im Juni beim "IPZV Longierabzeichen II" wiedersehen.


A. Kühl (Text/Foto)

31. März - 02. April, Messe "Reiten-Jagen-Fischen" Erfurt, IPV Hörseltal e.V., IPV Weimarer Land e.V. 
Mit einem" fast" gemeinsamen Stand beider IPV`s haben wir die Islandpferde auf der Messe in Erfurt präsentiert. Nachdem ein völlig neuer Stand mit gemeinsamen Farben und Dekorationen für die einzelnen Ortsverbände erstmal zu teuer und zu aufwendig gewesen wäre, hatten wir uns entschlossen, einfach die Mittelwand zwischen den Ständen wegzulassen, den Charakter und die Thematik jedes einzelnen Vereins aber zu belassen. Von Ines Lantzsch vom IPV Altenburger Land e.V. hatten wir einen tollen Aufsteller - den wir aber leider an die Wand hängen mussten wegen Platzmangel - mit einer Übersicht von Thüringer Vereinen und Höfen in der Islandpferdeszene. So konnten die Besucher und Interessierten gleich feststellen, welcher Verein/Hof bei ihnen in der Nähe ist. In diesem Jahr wurden wir vom VfD - ein großer Verband der Freizeitreiter - gefragt, ob wir nicht mit einer Gangpferdepräsentation im Außengelände teilnehmen möchten. Natürlich haben wir zugesagt, wir waren von Freitag bis Sonntag eingeplant mit jeweils 2 Vorführungen, parallel hat unsere Jugendwartin vom IPV Hörseltal, Wiebke Weiß, eine Quadrille für 6 Isländer geplant, die im Hauptshowprogramm ihren Auftritt am Freitag und Sonntag Mittag haben sollte. Leider war eines unserer Schulpferde nebst einem anderen Leihpferd auf einem Trainerkurs und nach dem Heimtransport erkrankte eines der Leihpferde. Unser Schulpferd ist zwar noch gesund, wurde aber sofort isoliert und dadurch konnten wir leider unsere Schulpferde nicht mit auf die Messe nehmen, so dass die Gangpferdevorstellungen und die Quadrille dieses Jahr nicht zum Auftritt kam! Wir drücken noch die Daumen, dass es sich nicht übertragen hat auf unsere anderen Pferde. Natürlich waren die Reiter der Quadrille enttäuscht und traurig über den Ausfall, nachdem wir seit Monaten an der Choreographie und an der Aufführung geübt hatten. Die Kostüme waren genäht und fertig.
So machten wir uns also ohne Pferde sehr entspannt auf, die Messe in Erfurt nur an unserem Stand zu verbringen. Unsere Vereinsmitglieder haben sich in unterschiedlicher Weise an dem Wochenende beteiligt, sei es durch Anwesenheit am Stand, Planung der Bastelidee für die Kinder (Lesezeichen mit Pferdemotiven), sei es beim "Bewachen" unseres Holzpferdes - ausgerüstet mit Sattel und Trense - zum Ausprobieren für die Kinder.
Der IPV Weimarer Land hatte mit einer Präsentation verschiedener Turniere, über Laptop und Beamer an die Wand geworfen, die Blicke auf sich gezogen. So entstanden viele interessante Gespräche über die Gangverteilung und Einsetzbarkeit der Pferderasse Isländer. Auch eine kleine Papierherde auf grünem Standteppich zog die Aufmerksamkeit der Kinder und Erwachsenen auf sich. Wir glauben, an diesem Wochenende wieder das Islandpferd als tolles Reitpferd den Menschen in Thüringen nähergebracht zu haben. Leider konnten wir das bei den Auftritten nicht zeigen, aber nächstes Jahr sind wir - Zusage der Messeleitung ist schon vorhanden - wieder dabei. Ein großes Dankeschön an alle Vereinsmitglieder der beiden Ortsvereine für die Mithilfe am Stand oder im Vorfeld bei den Planungsarbeiten!

Sabine Herschel-Rothe, Islandpferdeverein Hörseltal

2. April, Lehrgang zum IPZV-Basispass, Zweinig 
An den vergangenen Wochenenden hatten sieben Teilnehmer die Gelegenheit ihr Grundwissen rund ums Pferd zu vertiefen. Unter der Anleitung von Anina Winkes wurden im theoretischen Teil des Lehrgangs Grundlagen vermittelt, angefangen bei anatomischen Merkmalen, der Pflege, Fütterung und Haltung des Pferdes bis hin zur Veterinärkunde und dem Transport. Um die nach dem theoretischen
Unterricht rauchenden Köpfe abzukühlen, wurde an den Nachmittagen das Erlernte geübt. Selbst bei vermeintlich einfachen Aufgaben, wie dem Putzen und Führen eines Pferdes im Schritt und Trab, wurde viel Neues erlernt. Beim Verladen auf einen Anhänger war dann der Teamgeist und Geduld gefragt. Zu zweit bzw. zu dritt klappte das Verladen dann problemlos. Eine große Herausforderung für alle Teilnehmer war die Abnahme der PAT-Werte am Pferd. Alle Teilnehmer stellten sich der Prüfung, bestehend aus theoretischem und praktischem Teil und bestanden diese. Mit dem Basispass Pferdekunde haben sie nun die Möglichkeit, weitere Reitabzeichen abzulegen.


A. Kühl (Text/Foto)

25. - 26. März, Strahlend in den Frühling, Reitlehrgang auf dem 
„Haselhof“
Am letzten Märzwochenende lud Angie Storrer zum Lehrgang auf den Haselhof bei Dresden ein. Zwölf begeisterte Reiterinnen und Reiter kamen zu dem zweitägigen Lehrgang zusammen, um sich in Dressur und Stangenarbeit zu üben. Jeweils zwei Übungseinheiten pro Tag waren eine wirkliche Herausforderung für Ross und Reiter. Unter fachkundiger Anleitung von Angie Storrer bewältigten die Teilnehmer Schritt-, Trab- und Galoppstangen, vollführten Drehungen und Wendungen und wurden von Angie umfassend mit individuellen Hinweisen und Tipps versorgt. Angie war ganz in ihrem Element, immer mit Blick auf Pferd und Reiter, stets fördernd und fordernd zugleich, ganz nach dem Motto: Eine Bergwanderung beginnt im Tal, und die Kondition nimmt im Laufe der Wanderung zu. Wichtig war für die Teilnehmer die Erkenntnis, dass auch kleine Erfolge auf dem Weg zum Ziel Lob verdienen. Während der Reitpausen war viel Zeit zum Fachsimpeln über die Übungen, den Ausbildungsstand von Pferd und Reiter und natürlich auch für persönliche Gespräche, die immer mehr zur Stärkung der Reitergemeinschaft beitragen. Die kulinarische Versorgung der Teilnehmer war wieder meisterlich. Am Sonnabend grillte Sten Jacobson für die hungrigen Reiter, und am Sonntag versorgte Ellen Beate alle mit leckerem Mittagessen. Die Teilnehmer selbst trugen auch mit kleinen Köstlichkeiten und selbst gebackenem Kuchen zum leiblichen Wohl bei. Bei sonnigem Wetter und angenehmen Temperaturen war das Lehrgangswochenende ein gelungener Start in den Frühling und für alle Reiter Ansporn zum Weiterüben. Vielen Dank an Angie und Ellen Beate und alle Helfer und Helferinnen, sei es beim Aufbauen oder Aufräumen.

Kathrin Gautsch, Norbert Weitkus (Text/Foto)

4. März, Die Sache mit dem Hula-Hoop oder Bodenarbeit Klappe die Zweite,
„Haselhof“
„Stellt Euch einen Hula-Hoop-Reifen vor, um den Ihr Euer Pferd herum longiert.“ Dieser Ausspruch sollte uns alle noch lange beschäftigen, an unserem zweiten Lehrgang zum Thema Bodenarbeit an diesem sonnigen Samstag. Nachdem sich der vergangene Lehrgang besonders mit Handwechseln an der Longe und mit dem muskulären Aufbau der Pferde beschäftigte, ging es dieses Mal vor allem um die Körpersprache von Mensch und Pferd und wie wir uns diese bei der Arbeit vom Boden aus zunutze machen können. So trafen wir uns am Morgen erst einmal alle am kleinen Platz zu einer kleinen Ausrüstungslehre, bei welcher noch einmal auf die individuellen Arbeitsmittel und ihre Anwendungsbereiche eingegangen wurde. Anschließend zeigten uns Angie und Sourire einen Ausschnitt aus ihrer täglichen Arbeit. Ob mit Kappzaum, Halsring oder komplett frei, wir alle kamen beim Zuschauen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Sourire reagierte bereits auf kleinste Zeichen ihrer Reiterin. Und genau diese feine Körpersprache hieß es dann auch für uns auszuprobieren. Einer nach dem anderem „fummelte“ sich unter der geduldigen Anleitung von Angie durch die erste Stundedurch und lernte sein Pferd gut zu beobachten und somit ganz individuell Schwerpunkte zu erkennen. Besonders kniffelig stellte sich für alle Teilnehmer das Longieren eines runden, gleichmäßigen Zirkels dar. Doch durch Angies Tipp, sich einen Hula-Hoop-Reifen vorzustellen, um welchen wir außen herumgehen, konnten wir diese Schwierigkeit bald alle bewältigen. Nach einem stärkenden Mittagessen (Wie immer ein großes Dankeschön an Ellen Beate!) ging es dann zur zweiten Runde über. Hier arbeiteten wir nun ganz vielfältig und an die Stärken und Schwächen unserer Pferde angeknüpft an der Longe, oder auch frei weiter. Auch hier wurde besonders auf das korrekte Einsetzen der Körpersprache, so zum Beispiel das Begrenzen des Pferdes durch leichtes Drehen des Oberkörpers, geachtet. Ich denke, wir alle konnten sehr viel von diesem Tag mitnehmen und sind dank Angie bestens gewappnet für die weitere Arbeit mit unseren Vierbeinern. Schließlich wollen wir doch alle, dass diese zufrieden und gesund sind und Spaß am täglichen, abwechslungsreichen Training haben.

Elisa Schäfer (Text/Foto)

18. Februar, Erste Hilfe am Pferd, fast schon ein Pflichtkurs für Pferdebesitzer, Hirtenhof Illsitz
Nach 3 Jahren haben wir es endlich wieder geschafft. Am 18. Februar fand, unter Leitung von Dr. Corinna Arnold aus Leipzig, erneut ein Erste Hilfe Kurs fürs Pferd
auf dem Hirtenhof in Illsitz statt. Die Nachfrage war wieder groß, alle Teilnehmer hoch motiviert und gespannt auf den Tag. Der Vormittag startete mit einem sehr informativen Theorieblock zu häufig auftretenden Krankheiten und Verletzungen, die mit eigenen Erfahrungen und Bildern aus der Praxis unterlegt wurden und den Teilnehmern dadurch in lebhafter Erinnerung blieben. Unterlegt wurden alle Inhalte mit aktuellen Erkenntnissen aus der Tiermedizin und Forschung. Der vielfältige Input wurde am Nachmittag in die Praxis übertragen. Hier durfte ordentlich ausprobiert werden. 6 Isländer durften die sonderliche Behandlung des Tages über sich ergehen lassen. Darmgeräusche und Herzschläge mittels Stethoskop hören, Puls erfühlen und nahezu jedes Pferd mit einem schicken Verband versehen.
Auch hier wurden alle Tricks und Kniffe erläutert, um im Ernstfall schnell helfen und erste Schritte einleiten zu können. Dabei betonte Tierärztin Dr. Corinna Arnold immer wieder, wie wichtig es ist, schon zu handeln, bevor der im Notfall gerufene Tierarzt eintrifft. Wir möchten uns bedanken, für einen interessanten Tag mit großem Lern- und Spaßfaktor!!

Nele Hamer/ Annett Lippold/ Ines Lantzsch (Text/Foto)

19. - 22. Januar, Islandpferdedorf auf der Messe "Partner Pferd" in Leipzig
Zum ersten Höhepunkt des Jahres präsentierte sich der IPZV Sachsen-Thüringen e.V. auf der Messe "Partner Pferd" in Leipzig. Die Vereine
des IPZV Zweinig, des IPV Altenburger Land und der Pferdesportverein Haselbachtal stellten ihre Höfe vor und beantworteten den Besuchern alle Fragen rund ums Islandpferd. Egal ob zu Fragen zu den Gangarten des Islandpferdes oder zu Reitmöglichkeiten in Sachsen und Thüringen, es gab immer viel Wissenwertes zu erfahren. Darüber hinaus boten die Reiter der einzelnen Höfe jede Menge Action und begeisterten die Zuschauer. Im Aktionsring verzauberten die Reiterinnen der Elfen-Quadrille vom Schwarzbachhof Sprotta mit einer sehr anspruchvollen Choreographie und zauberhaften Kostümen die Zuschauer. Der Hirtenhof Illsitz präsentierte die Gangarten des Islandpferdes. Zwei Reiterinnen vom zeigten Tölt in  verschiedenen Tempi, Übergänge und Zügel überstreichen. Der Haselhof legte bei seiner Vorführung den Schwerpunkt auf die Ausbildung des Islandpferdes.
Spätestens nach diesen Shows konnte man die Begeisterung der Zuschauer spüren. An dem Messestand herrschte immer großer Andrang. Sowohl erfahrene Reiter  als auch Neulinge erkundigten sich nach Reiterferien oder Kursen rund um Leipzig. Schon während der Messe wurden Pläne für das nächste Jahr gemacht und dann wollen es die sächsich-thüringischen Islandpferdereiter wieder richtig krachen lassen.

A.Kühl (Text/Foto)


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